2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Zweimal in Folge musste Neuburgs Keeper Dominik Jozinovic in der letzten Sekunde noch hinter sich greifen.
Zweimal in Folge musste Neuburgs Keeper Dominik Jozinovic in der letzten Sekunde noch hinter sich greifen. – Foto: Daniel Worsch

Der VfR Neuburg hofft auf mehr Spielglück

Bezirksligist kann in englischer Woche viel gut machen +++ Günzburg will sich in Jettingen rehabilitieren +++ Auf Maihingen wartet das schwierigste Spiel

Der VfR Neuburg ist in der Bezirksliga Nord noch nicht richtig in Fahrt gekommen. In den jüngsten beiden Spielen kassierte der Landesliga-Absteiger in der Nachspielzeit jeweils noch den Ausgleich, gegen den TSV Wertingen hofft Trainer Alexander Egen nun auf mehr Spielglück. Das hat zurzeit der Aufsteiger VfR Jettingen auf seiner Seite, der sich deshalb in der Tabelle ganz oben wiederfindet und diesmal den FC Günzburg zum nächsten Landkreisderby erwartet. Ein solches steht auch beim punktlosen Schlusslicht TSV Nördlingen gegen den SV Wörnitzstein auf dem Programm.

Die jüngsten beiden Spiele des VfR Neuburg weisen erstaunliche Parallelen auf. Bis in die Nachspielzeit führten die Lilaweißen sowohl gegen den SC Bubesheim als auch beim FC Günzburg mit 3:2, jeweils mussten sie noch das 3:3 schlucken. Die sechs Gegentore in den vergangenen beiden Spielen seien kein grundsätzliches Defensivproblem. „Eigentlich stehen wir gut und lassen wenig zu. Fünf der sechs Gegentore gehen krasse eigene Fehler voraus, wir schenken uns die Treffer praktisch selber ein“, so VfR-Trainer Alexander Egen. „Dazu kommt, dass derzeit jeder Fehler alles bestraft wird und wir das Spielglück nicht auf unserer Seite haben.“ Die Chance, Boden gut zu machen, bietet sich dem VfR Neuburg in der kommenden Woche. Zunächst steht das Heimspiel gegen den TSV Wertingen an, ehe am Mittwoch die Nachholpartie beim TSV Rain II stattfindet. „Wir können viel in eine andere Richtung lenken“, weiß Egen.
Durch zwei Siege in Folge konnte sich der TSV Wertingen in der Tabelle ein Stück weit nach oben arbeiten. Dementsprechend gut ist die aktuelle Stimmung. „Natürlich geben die Erfolgserlebnisse Aufwind. Da macht das Training gleich noch mehr Spaß“, sagt TSV-Trainer Daniel Schneider. In den vergangenen beiden Wochen stand für einige TSV-Anhänger überraschenderweise Moritz Bschorer im Wertinger Gehäuse. Sandro Scherl musste dafür auf der Bank Platz nehmen. Wer in Neuburg das Tor hüten darf, lässt Schneider offen. „Es wird derjenige spielen, den wir am geeignetsten halten. Ich bin sehr froh über den Konkurrenzkampf. Das treibt die Jungs zu besseren Leistungen.“ (sigb, mt) Lokalsport NR / Lokalsport WZ

Dass der TSV Nördlingen II vor dem Landkreis-Duell mit dem SV Wörnitzstein-Berg noch immer punktlos ist, hat für Trainer Andreas Schröter offensichtlich Gründe. „In den letzten Spielen gegen Horgau und in Wertingen kamen wir nie an unser Leistungslimit und haben zu Recht verloren. Insgesamt ist das aber natürlich viel zu wenig. Nur wenn wir alle willig sind, überdurchschnittliche Laufleistung, mehr unterstützende Kommunikation und dadurch mannschaftlichen Charakter zeigen, wird auch die eine oder andere Schwäche zu kompensieren sein. Um im Derby bestehen zu können, müssen wir zudem einen Sahnetag erwischen.“
Für den Wörnitzsteiner Spartenleiter Michael Schmidbaur ist die Tabellensituation des Gegners kein Grund, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen: „Das ist eine junge Truppe, die Fußball spielen kann.“ Der SVW wolle deshalb von Anfang an Körperlichkeit ins Spiel bringen und auf Sieg spielen. Im Landkreisderby werden neben Nico Steidle (Kreuzbandriss) auch Alex Musaeus und Edgard Krez fehlen. (jais, utz) Lokalsport RN / Lokalsport DW

Mit zwei Siegen in Folge hat der TSV Meitingen seine Saisonbilanz wieder ausgeglichen. Vier Erfolgen stehen vier Niederlagen gegenüber. Von einem „Flow“ will Spielertrainer Denis Buja aber vor dem Spiel gegen das Spitzenteam VfL Ecknach noch nicht sprechen. „Die zwei Siege tun gut und waren auch gefordert“, sagt er, „erst wenn wir jetzt nachlegen, dann sind wir vielleicht im Flow.“ Verzichten müssen die Meitinger auf Martin Winkler, der sich im Training eine Oberschenkel-Verletzung zugezogen hat, und Daniel Deppner (Urlaub). „Wir haben innerhalb der Mannschaft viele gute Dinge, die das auffangen können“, sagt Denis Buja.
Beim VfL Ecknach war die 2:6-Klatsche gegen den TSV Rain II alles andere als alltäglich. Mehr als fünf Gegentreffer mussten die Aichacher Vorstädter zuletzt im Mai 2011 beim 2:7 in der Kreisliga beim VfR Neuburg hinnehmen. Zudem gibt es einige Sorgenfalten vor der Partie in Meitingen. Ausgerechnet gegen die stärkste Offensive der Liga (20 Treffer) steht Ecknach kein etatmäßiger Innenverteidiger zur Verfügung. Tim Sponer und Martin Birkl befinden sich im Urlaub, Benedikt Huber hat Oberschenkelprobleme. Hinter ihm steht ein Fragezeichen. Von den letzten fünf Duellen gegen den TSV verlor Ecknach vier. (red, jng) Lokalsport Labo / Lokalsport AN

Auf Gabriel Rutz (rechts) muss der FC Maihingen den Rest des Kalenderjahres verzichten.
Auf Gabriel Rutz (rechts) muss der FC Maihingen den Rest des Kalenderjahres verzichten. – Foto: Walter Brugger

Ein Punktspiel zwischen dem FC Maihingen und dem FC Affing gab es noch nie. Für Affings Spielertrainer Tobias Jorsch kann das sogar ein Vorteil sein. „Wir kennen Maihingen noch nicht, das heißt, wir können uns auf uns und unseren Fußball konzentrieren.“ Beim FCA weiß man mittlerweile: „Man muss jetzt endlich Pferdestärken auf den Platz bringen, da führt kein Weg vorbei.“ Jedes Spiel könnte für die Affinger ein Endspiel sein, so sieht das zumindest der Spielertrainer. „Jeder von unserer Mannschaft weiß, dass es nicht prickelnd ist, jetzt noch mit null Punkten dazustehen“, betont Jorsch, der sich über die Rückkehr von Daniel Framberger in den Kader freut.
„Es wird das schwierigste Spiel überhaupt, denn jeder erwartet gegen einen punktlosen Gegner einen Sieg“, erklärt Maihingens Trainer Hans Golder, der keinesfalls mit einem Selbstläufer rechnet. Zumal er ab sofort einen Spieler weniger zur Verfügung hat. Gabriel Rutz absolviert ein Auslandssemester im Rahmen seines Studiums und kehrt erst im Februar zurück. (joj, jais) Lokalsport AN / Lokalsport RN

Moritz Werner soll bei der Gundelfinger U23 gegen Bubesheim Akzente setzen.
Moritz Werner soll bei der Gundelfinger U23 gegen Bubesheim Akzente setzen. – Foto: Walter Brugger

Den Nimbus der Unbesiegbarkeit ist die U23 des FC Gundelfingen seit dem 0:5 beim FC Stätzling los. „Solche Tage gibt es im Fußball leider ab und zu auch“, weiß Trainer Peter Stegner und nimmt seine Spieler vor dem Duell mit dem SC Bubesheim in die Pflicht:
Vor allem Routiniers wie zum Beispiel Moritz Werner oder Benedikt Decker seien nun gefragt, betont der FCG-Coach.. Beide zeigten sich in den vergangen Wochen als Aktivposten.“ FCG-Trainer Stegner kann in bis auf die Verletzten Johannes Hauf und Adriano Friebel auf alle Kicker zurückgreifen.
Bereits unmittelbar nach dem unglücklichen 0:1 gegen Jettingen lobte Bubesheims Trainer René Hauck die gezeigten Fortschritte und sagte: „Das ist die Idee von Fußball, die wir haben: Wir wollen Ballbesitz, wir wollen Spielaufbau nach vorne. So macht’s uns Spaß, so erarbeiten wir unsere Chancen.“ Nun gelte es eben, die wieder konsequent zu nutzen. Helfen sollte ihm die etwas entspannte Personallage. Die Stimmung im Kader sei nach dem holprigen Rundenstart auf einem Zwischenhoch, versichert der SCB-Trainer.
Die Gundelfinger bieten rund um die Partie und das Bayernliga-Heimspiel tags zuvor ein Rahmenprogramm. Dazu zählt auch ein Frisbee-Wettbewerb unter den Zuschauern zugunsten der Kartei der Not, dem Leserhilfswerk der Augsburger Allgemeinen. Vor dem Bubesheim-Heimspiel findet zudem ein Weißwurstfrühstück statt. (pst, ica) Lokalsport DZ / Lokalsport GZ

„Die Diskussionen um die Roten Karten haben von unserer schlechten Leistung abgelenkt“, sagt Franz Stroh, der Trainer des FC Horgau. Für das Auswärtsspiel beim TSV Rain II fordert er deshalb die Seinen auf, sich wieder auf das Fußballspielen zu konzentrieren. Mit Michael Vogele, Valentin Blochum (Gelb-Rot), Markus Hefele und Fabian Tögel waren bei der 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Aindling gleich vier Kleeblätter vom Platz geflogen. Trotz entlastender Stellungnahmen der gegnerischen Spieler wurden Hefele für zwei und Tögel für ein Spiel gesperrt. Diese Tatsache ruft bei Franz Stroh Unverständnis hervor: „Aber wir können es nicht ändern, müssen es so hinnehmen. Da brauchen wir auch nicht weiterdiskutieren.“ Punkt! Ende! Obwohl die Ausfälle der beiden Stammkräfte einen herben Qualitätsverlust darstellen, will Stroh nicht jammern: „Wir müssen uns neu sortieren und die Löcher stopfen. So können andere Spieler wertvolle Erfahrungen in der Bezirksliga sammeln.“
Den Rückenwind des 6:2-Erfolgs in Ecknach will der TSV Rain II in die Partie mitnehmen. Für TSV-Spielertainer Niko Schröttle wird es wichtig sein, der Partie selbst den Stempel aufzudrücken und der eigenen Linie treu zu bleiben. Bitter ist der Ausfall von Mittelfeldmann Fabian Miehlich. Er sei eine tragende Stütze im Rainer Spiel. (oli, jup) Lokalsport Labo / Lokalsport DW

Die 1:5-Klatsche im Pokal liegt erst ein paar Tage zurück. Nun hat Matteo Komm mit dem FC Günzburg ganz schnell die Gelegenheit, sich beim Wiedersehen mit dem VfR Jettingen zu rehabilitieren.
Die 1:5-Klatsche im Pokal liegt erst ein paar Tage zurück. Nun hat Matteo Komm mit dem FC Günzburg ganz schnell die Gelegenheit, sich beim Wiedersehen mit dem VfR Jettingen zu rehabilitieren. – Foto: Walter Brugger

5:1 gewannen die Jettinger das erste Aufeinandertreffen mit dem FC Günzburg in dieser Spielzeit. Erst anderthalb Wochen sind seit jenem Pokalspiel im Auwaldstadion vergangen, entsprechend frisch fühlen sich die Wunden der Günzburger noch an. Spielertrainer Christoph Bronnhuber sagt nachdrücklich: „Wir sind gut vorbereitet und ich bin mir sicher, dass wir es besser machen werden als in jenem Pokalspiel, in dem sie uns schmerzhaft erwischt haben.“ Ein Derby rufe immer besondere Emotionen hervor, entscheidend sei: „Wir müssen die Leidenschaft auf den Platz bringen.“
Für den Jettinger Trainer Konrad Nöbauer wird es nach den unerwartet erfolgreichen Wochen immer schwieriger, die Spannung im Kader des Aufsteigers hochzuhalten. Der Coach weiß aus jahrelanger Erfahrung, dass „der eine oder andere dann gerne meint, es läuft von allein und das sind dann diese fünf Prozent bei vielen Spielern, die sich summieren – und dann kommt eine schlechte Leistung raus.“ Ausgerechnet im Heim-Derby sollte das nicht passieren. (ica) Lokalsport GZ

Aufrufe: 017.9.2022, 07:28 Uhr
Walter BruggerAutor