Der VfL ist gerettet

•SV Hausberge – VfL Mennighüffen 0:3 (0:2). Für den SV Hausberge scheint sich das Kapitel Fußball-Bezirksliga nach nur einer Spielzeit wieder zu schließen. Die Mannschaft von Trainer Marcel Wallbaum unterlag dem VfL Mennighüffen deutlich und hochverdient mit 0:3 (0:2)-Toren und hat nun zwei Punkte Rückstand auf den rettenden Tabellenplatz zwölf. Diesen hat der SV 06 Oetinghausen inne, weil dieser in der Nachbarschaft beim FSC Eisbergen mit 1:2 verlor.

Nach dem Schlusspfiff versammelte Wallbaum seine Schützlinge um sich und versuchte sie sofort wieder aufzurichten. „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben. Alles andere wäre auch Unsinn, wenn nocht einmal ich daran glauben würde“, sagte Wallbaum.

• Der VfL Mennighüffen war hingegen emotional besonders motiviert, denn die Mannschaft von Trainer André Beeck spielte trotz eines Trauerfalls im Mannschaftskreis. Knapp 80 Zuschauer, vorwiegend Spieler aus den unterklassigen VfL-Seniorenmannschaften liefen mit einem T-Shirt herum, dass die Nummer acht und den Namen Raphael zeigte. Gemeint war damit der langjährige Spieler Raphael Timm, der zum Wochenanfang überraschend gestorben war. „Wir hatten überlegt, ob wir überhaupt antreten. Aber letztendlich haben wir uns dafür entschieden, doch aufzulaufen. Wir waren der Meinung, dass das klar im Sinne von Raphael gewesen“, sagte Trainer Beeck.

•FT Dützen – SV Eidinghausen-Werste 5:1 (2:1). Ein Doppelpack des sieben Minuten zuvor eingewechselten gelernten Torhüters Tim-Robin Witte war das Tüpfelchen auf dem i beim fulminanten 5:1-Derbysieg von Fußball-Bezirksligist FT Dützen gegen die SV Eidinghausen-Werste. Dützens Trainer Christian Krug war nach dem Schlusspfiff von der Leistung seiner Mannschaft und vor allem von Wittes Coup begeistert.

„Nach dem feststehenden Abstieg war heute die Verkrampfung raus. Das hat man ganz klar gemerkt. So haben die Spieler vorbildlich gezeigt, was eigentlich in ihnen steckt“, sagte er und ergänzte: „Den Tim habe ich gefragt, o er sich es zutraut, ein Spielertrikot überzuziehen und auf dem Feld zu spielen, da Auswechselspieler Jan-Henrik Giessmann nicht richtig fit war. Tim hat zugesagt“, sagte Krug. Dass der Kurzeinsatz auf ungewohnter Position dann so endete, machte den Trainer besonders stolz. „Man muss allerdings nicht nur Tim, sondern auch seine Mitspielern loben, wie sie ihn dann vor dem gegnerischen Tor in Szene gesetzt haben. Doch die Tore muss man dann auch erst einmal machen.“ Krug und seiner Mannschaft kam es entgegen, auf dem nicht gut zu bespielenden Rasenplatz zu spielen. „Das hat uns in die Karten gespielt. Man hat gemerkt, das SVEW nur wenig Lust auf diesem Untergrund hatte“, freute sich Krug trotzdem über den Erfolg.

•Spvg. Hiddenhausen – TuRa Löhne 1:1 (1:0). Nach einer Balleroberung auf dem linken Flügel übte sich Torjäger Radu Scoarta diesmal als Vorbereiter. Seine Ablage schoss Luca Albrecht aus 16 Metern in die Maschen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff vereitelte Schlussmann Tim Viergutz mit einer gekonnten Fußabwehr den Ausgleich gegen den frei vor ihm auftauchenden Yasin-Osman Cekerek. Mit den Einwechselungen von Gianni Zümre und Emanuel Stockmann bekam TuRa Löhne Oberwasser. Beim von Tim Nolting an Zümre verschuldeten Foulelfmeter traf Stockmann in der 72. Minute nur den linken Pfosten. Letztlich aber belohnten sich die Gäste doch noch für ihr insgesamt sehr beherztes Auftreten. Auf Zuspiel von Lucas Kölling netzte Gianni Zümre (82.) unbedrängt ein.