
Der Uedemer SV hatte sich zuletzt zweimal in Folge mit einer Punkteteilung begnügen müssen. Doch die Mannschaft ist offenbar fest gewillt, im Titelrennen der Kreisliga A Kleve/Geldern so schnell keine weiteren Zähler mehr liegen zu lassen. In der Partie gegen den SV Nütterden fuhr der aktuelle Tabellendritte nicht nur Saisonsieg Nummer vier ein, sondern lieferte beim 7:0 (4:0) eine eindrucksvolle Vorstellung.
Eigentlich war die Partie bereits zur Halbzeit entschieden. Der Gastgeber hatte seine Chancen in den ersten 45 Minuten konsequent genutzt und lag mit 4:0 vorne. Zu Beginn war die erste klare Möglichkeit auf das Konto der Gäste gegangen. Nach zehn Minuten rettete Uedems Torhüter Denis Schultz mit einem starken Reflex sein Team vor dem drohenden Rückstand. In dieser Szene war ein Nütterdener Spieler nach einer Ecke aus kurzer Distanz zum Abschluss gekommen.
Überhaupt zeigten die Gäste zunächst eine reife Spielanlage und störten frühzeitig das Uedemer Aufbauspiel. Doch der Favorit ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und versuchte immer wieder, das Spiel über die Flügel schnell zu machen. Auf diese Weise gelang Nils Krey der Führungstreffer. Vom rechten Flügel ab in die Mitte, Torschuss – 1:0 für den USV (12.).
Beim 2:0 handelte es sich um so etwas wie ein Geschenk des Unparteiischen. Nütterdens Keeper Christoph Jansen fischte einen hohen Ball im eigenen Fünf-Meter-Raum herunter, spreizte dabei ein wenig sein Bein vom Körper und traf dadurch einen Uedemer Angreifer. Der Schiedsrichter zeigte Jansen Gelb und dann auf den Elfmeterpunkt. Maik Hemmers blieb cool und verwandelte souverän (28.). Bis zur Halbzeit trafen dann noch Leon Schuler in Abstauber-Manier (33.) und Spielertrainer Peter Jansen sehenswert aus der Distanz (40.).
Nach dem Seitenwechsel ließen es die Gastgeber etwas ruhiger angehen. Dennoch blieb der Zug zum Tor erhalten. Jonas van den Heuvel (53.), Dominic Schultz (54.) und der eingewechselte Till Bienemann (85.) sorgten für den Endstand. „Am Ende ist das Ergebnis um einige Tore zu hoch ausgefallen. Aber natürlich hat Uedem verdient gewonnen“, sagte Nütterdens Trainer Joachim Böhmer.
„Das war deutlich besser als in den vergangenen beiden Wochen. Wir waren bis zum Schluss gierig. Dafür hat’s am Ende den verdienten Lohn gegeben“, so sein Uedemer Kollege Peter Jansen.