Sowohl der TSV Landsberg als auch Schwaben Augsburg haben Werbung für das Nachholspiel betrieben, das am Mittwoch als echter Kracher über die Bühne geht. Die Landsberger haben ihre Partie in der Bayernliga Süd gegen den SV Kirchanschöring mit 3:1 gewonnen, der TSV Schwaben setzte sich beim Schlusslicht Kirchheimer SC mit 4:1 durch. Dagegen musste der TSV Kottern mit dem 1:1 im Verfolgerduell gegen den SV Heimstetten Federn lassen.
m Merowinger Sportpark sorgte der TSV Schwaben Augsburg bereits in der ersten Spielhälfte für klare Verhältnisse. Drei Treffer gelangen den Violetten, die beim Kirchheimer SC letztlich mit 4:1 die Nase vorne hatten. Simon Achatz sorgte mit seinem Freistoßtreffer für die Führung, dann kam die Zeit von Jonas Greppmeir. Der Sommer-Neuzugang schraubte das Ergebnis bis zur Pause auf 3:0 - und war nach dem Seitenwechsel auch noch zum 4:0 erfolgreich, als er nach Kurz-Vorarbeit zur Stelle war. Den Kirchheimern gelang in der nur noch der Ehrentreffer durch Ruben Milla Nova.
Schiedsrichter: Dr. Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Simon Achatz (7.), 0:2 Jonas Greppmeir (12.), 0:3 Jonas Greppmeir (36.), 0:4 Jonas Greppmeir (53.), 1:4 Ruben Milla Nava (67.)
„Für die Vielzahl an Chancen war es zu wenig, nur einen Punkt aus dem Spiel mitzunehmen. Da wäre mehr drin gewesen“, haderte Trainer Frank Wiblishauser mit dem Ergebnis, nicht aber mit dem Spiel seines TSV Kottern gegen den SV Heimstetten. Um nach dem 1:1 weiter auszuführen: „Doch trotz der Enttäuschung darüber: die Jungs haben sich voll reingehängt, zeigten eine hohe Intensität, haben gut nach vorne gespielt und sind kompakt als Team aufgetreten. Bis auf die Chancenverwertung hat alles gepasst.“
Eine Gelegenheit nutzten die Oberallgäuer und gingen durch Kapitän Matthias Jocham in Führung. Der TSV blieb dominant und hätte durch Daniele Sgodzaj (25.) und Kai Dusch (43.) nachlegen können. Stattdessen kamen die Heimstetter durch Filip Vnuk kurz nach Wiederanpfiff zum Ausgleich. Die TSV-Kicker schüttelten sich kurz und spielten dann auf Sieg. Doch trotz Überzahl in den letzten 25 Minuten – Robert Manole hatte die Ampelkarte gesehen – gelang kein zweiter Treffer. Großen Anteil daran hatte der Heimstetter Keeper Maximilian Riedmüller, der überragend hielt und sich nicht mehr überwinden ließ. (beß)
Schiedsrichter: Maximilian Riedel (Horgau) - Zuschauer: 451
Tore: 1:0 Matthias Jocham (17.), 1:1 Filip Vnuk (47.)
Gelb-Rot: Robert Manole (67./SV Heimstetten)
Wie sich die Bilder doch gleichen. Zum zweiten Mal in Folge hatten die Fußballer des FC Gundelfingen einen vermeintlich komfortablen 2:0-Vorsprung zuhause verspielt, sich gegen den VfR Garching noch den Sieg entreißen lassen. Und wie schon gegen den SV Kirchanschöring saßen die Grün-Weißen nach dem Abpfiff kopfschüttelnd auf dem Rasen. „Wir zahlen ganz bitteres Lehrgeld“, meinte der sichtlich gefrustete Kapitän David Anzenhofer.
Sein Trainer Jasko Suvalic sprach von einer Ergebniskrise, denn eigentlich hätten die Gundelfinger nicht sonderlich viel falsch gemacht. „Es ist aber ein ganz blödes Muster, dass sich derzeit abzeichnet“, so der Coach. Denn nach dem frühen 1:0, das Janik Noller eingeleitet und Jovan Djermanovic erzielt hatte, legten die Grün-Weißen nach. Wieder war Noller der Wegbereiter, das 2:0 erzielte dann Felix Hafner. Wenig später verfehlte Noller nur knapp das Tor. „Bis dahin hat Garching das über sich geschehen lassen“, so Suvalic.
Vor der Pause stellten die Garchinger etwas um, wurden aktiver und schockten den FCG nach dem Seitenwechsel. Nach einem Foul von Elias Weichler an Marc Perkuhn gab es Elfmeter, den Dimitrios Vourtis verwandelte, sechs Minuten glich Harouna Boubacar aus. Während die Gundelfinger ihre Riesenchancen auf den dritten Treffer durch Djermanovic, Hafner und Anzenhofer nicht nutzen konnten.
Schiedsrichter: Patrick Höfer (Nürnberg) - Zuschauer: 320
Tore: 1:0 Jovan Djermanovic (2.), 2:0 Felix Hafner (16.), 2:1 Dimitrios Vourtsis (51./Foulelfmeter), 2:2 Harouna Boubacar (57.)
Beim FC Pipinsried zeigt die Formkurve weiter nach oben. Das 3:0 gegen den FC Ismaning war bereits die vierte Partie in Folge ohne Niederlage. Die Torschützen hießen Daniel Gerstmayer, Benedikt Wiegert sowie Fabian Benko, der in der zweiten Halbzeit einen Foulelfmeter verwandelte.
Die Ismaninger, die bis dahin harmlos auftraten, reagierten auf den 0:2-Rückstand zur Pause mit gleich drei Spielerwechseln. Was aber nicht bedeutete, dass nun der Anschlusstreffer in der Luft lag. Pipinsried stand in der Defensive gut, agierte fast fehlerfrei und trat im Stile einer Spitzenmannschaft auf. Die logische Folge war das dritte Tor per Strafstoß.
Schiedsrichter: Felix Scharf (Regensburg) - Zuschauer: 227
Tore: 1:0 Daniel Gerstmayer (16.), 2:0 Benedikt Wiegert (28.), 3:0 Fabian Benko (62./Foulelfmeter)
Besser hätten die Bedingungen für das erste Derby seit fünf Jahren zwischen dem TSV Nördlingen und dem TSV Rain nicht sein können: Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen 25 Grad hatten sich 940 Fans im Gerd-Müller-Stadion eingefunden, die Nördlinger Ultras sorgten für Stimmung und waren mit einem großen „Derbysieger“-Spruchband bereit für das, was folgen sollte.
Die Rainer verpassten nach drei Minuten einen Blitzstart, die Ecke von Benjamin Krist köpfte der Ex-Nördlinger Benito Alisanovic an die Latte. Kaum zwei Minuten später hatte der TSV Nördlingen mehr Glück, Mario Tagliebers Nachschuss sprang abgefälscht von der Unterlatte ins Tor. Und die Nördlinger legte nach. wobei ihnen das 2:0 auf dem Servierteller präsentiert wurde. Ein viel zu kurz geratener Rückpass wurde zur Vorlage für Sasa Maksimovic. Es kam noch schlimmer für den TSV Rain, kurz vor der Pause rutschte beim Freistoß von Kapitän Jens Schüler aus gut 35 Metern der Ball durch und landete zum dritten Mail im rainer Netz. Die Nördlinger blieben auch nach der Pause gefährlicher, ein Treffer gelang aber nur noch den Rainern in der Schlussphase. Joker Erduart Rushiti vollstreckte blank vor dem Tor zum 3:1. (nl) Lokalsport RN
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 940
Tore: 1:0 Mario Taglieber (5.), 2:0 Sasa Maksimovic (31.), 3:0 Jens Schüler (38.), 3:1 Erduart Rushiti (80.)
Der TSV Landsberg erfüllte auch gegen den SV Kirchanschöring souverän seine Aufgabe. Schon in der vierten Minute brachte Spielertrainer Michael Hutterer den TSV in Führung. Die Landsberger mussten diesmal mit einer kleinen Bank auskommen, auch der Ex-Profi und zweite Spielertrainer Sascha Mölders fiel verletzt aus und musste sich mit einem Platz an der Seitenlinie begnügen. Sein Team legte noch in der ersten Halbzeit nach. Daniel Leugner wurde aber im Strafraum gefoult – Timo Spennesberger verwandelte den Elfmeter sicher zum 2:0. Die Vorentscheidung fiel kurz vor dem Seitenwechsel durch Nico Karger.
„Nach der Pause merkte man, dass wir uns ein bisschen schonten“, so Hutterer. Kirchanschöring hatte nun etwas mehr vom Spiel und kam kurz vor Schluss noch zum 1:3 durch David Lobendank, das sie souveräne Leistung der Landsberger aber nicht mehr schmälern konnte.
Wie eng der Kader diesmal war, zeigte die Tatsache, dass die Landsberger in der Nachspielzeit noch Keeper Abdoulaye Gueye brachten – allerdings als Stürmer. „Das wär’s gewesen, wenn er dann noch ein Tor geschossen hätte“, sagte Hutterer mit einem Schmunzeln, doch der Sieg war auch so bereits deutlich. (mm) Lokalsport LT
Schiedsrichter: Moritz Hägele (Neuburg) - Zuschauer: 390
Tore: 1:0 Michael Hutterer (4.), 2:0 Timo Spennesberger (12./Foulelfmeter), 3:0 Nico Karger (44.), 3:1 David Lobendank (87.)
Starker Auftritt des 1. FC Sonthofen. Beim TSV Dachau 1865 siegten die Oberallgäuer nach einem Rückstand und anfänglichen Schwierigkeiten mit 3:1 (1:1). Kevin Haug erwischte dabei einen Sahne-Tag und war nicht zu halten. Der Sonthofer Angreifer erzielte zwei Treffer selbst und bereitete einen vor.
Mit dem Dachauer Tempospiel hatte der FCS zuerst so seine Probleme und kassierte durch das Solo von Marcel Kosuch das 1:0. Mit zunehmender Spieldauer stellten sich die Sonthofer aber besser ein und erarbeiteten sich ebenfalls gute Möglichkeiten. Als Markus Notz den Ball auf Haug geflankt hatte, fackelte dieser nicht lange und netzte zum 1:1 ein.
Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte überraschte der Aufsteiger den TSV mit seiner Führung. Notz hatte den Ball erobert, passte auf Haug und Torschütze Andreas Hindelang traf zum 2:1. Dachau antwortete mit wütenden Angriffen und mit Standards. Sonthofen verteidigte aber geschickt, feierte selbst gelungene Abwehraktionen und konterte zudem richtig gut. Hindelang hatte in der 57. Minute die Vorentscheidung auf dem Fuß, als Torwart Jakob bereits ausgespielt war. Der kurz danach eingewechselte Leon Rudenko visierte gleich darauf den Dachauer Pfosten an. Eine Viertelstunde vor dem Ende stand erneut Haug im Brennpunkt, nachdem er von Marco Faller bedient wurde. Der FCS-Angreifer tanzte alle aus und netzte zum 3:1 ins lange Eck ein.
Team-Manager Bernd Kunze, der Trainer Benjamin Müller vertrat, sagte später: „Nach der Pause hatten wir die besseren Torchancen, waren cleverer und mit der Führung im Rücken die Partie mit einem guten Plan nach Hause gebracht“. (dl)
Schiedsrichter: Stefan Dorfner (Falkenfels) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Marcel Kosuch (6.), 1:1 Kevin Haug (16.), 1:2 Andreas Hindelang (47.), 1:3 Kevin Haug (76.)