2024-05-17T14:19:24.476Z

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Großer Jubel beim TSV Babenhausen: Als Meister der Kreisliga Mitte gelang der sofortige Wiederaufstieg in die Bezirksliga.
Großer Jubel beim TSV Babenhausen: Als Meister der Kreisliga Mitte gelang der sofortige Wiederaufstieg in die Bezirksliga. – Foto: Lothar Singer

Der TSV Babenhausen ist im Angriffsmodus

Der Wiederaufsteiger in die Bezirksliga Süd hat reichlich Selbstvertrauen getankt

Das dürfen ruhig alle sehen: Wer mit offenen Augen am Stadion des TSV Babenhausen an der Weinrieder Straße vorbeifährt, kann sich der Botschaft vom Aufstieg kaum entziehen. Das große Banner am Zaun, auf dem während der Saison auf das nächste Heimspiel hingewiesen wird, ist stellenweise überklebt: „... in der Bezirksliga!“, steht dort, wo eigentlich der Name des nächsten Gegners vorgesehen ist.

TSV-Abteilungsleiter Wolfgang Benischke muss lachen, als er darauf angesprochen wird: „Das habe ich da hingehängt.“ Ein Ausdruck dessen, wie riesig Ende Mai nach dem entscheidenden Spiel in der Kreisliga Allgäu Mitte Freude und Erleichterung waren. Vor fast genau einem Jahr kämpften sich die Fuggermärktler wacker durch eine lange Relegation – und mussten am Ende doch runter aus der Bezirksliga.

Oberstes Ziel, sagt Benischke, sei daher freilich der Wiederaufstieg gewesen. „Der hätte aber auch nicht gleich im ersten Jahr klappen müssen“, meint der Abteilungsleiter weiter. Dass es dennoch nur zwölf Monate später wieder nach oben in Schwabens höchste Spielklasse ging, macht der Spartenchef an mehreren Gründen fest. Da ist zum einen natürlich Fatih Ademi. „Ein überdurchschnittlich guter Torjäger“, findet Benischke. Der Ausnahmestürmer hat 40 von insgesamt 85 Babenhauser Toren selbst geschossen, 17 weitere Treffer vorbereitet. Benischke sagt aber auch: „Wir haben eine intakte Mannschaft, alle um Fatih Ademi herum haben ebenso ihren Beitrag zum Erfolg geleistet.“

Dieser Zusammenhalt war vor allem in der ersten Phase nach dem Abstieg im Sommer 2022 Gold wert. Für die Vereinsverantwortlichen waren es Wochen der Ungewissheit. „Wir wussten nicht, wie die Mannschaft nach diesem Rückschlag aussehen würde. Aber wichtige Spieler sind geblieben und wir waren schließlich wieder mit deutlich mehr Optimismus unterwegs“, erzählt Benischke. Und sie waren fast immer ganz oben in der Tabelle.

Am letzten Spieltag wurde die Meisterschaft mit einem 5:1 gegen die DJK SV Ost Memmingen unter Dach und Fach gebracht – und anschließend auch gefeiert. „Es war durchaus intensiv“, meint der Abteilungsleiter. Mehrere Tage lang haben die Kicker ihren Erfolg ausgekostet, auch bei einigen Feten in der Umgebung auf den Triumph angestoßen. „Das hatten sie sich auch verdient“, sagt Benischke.

Doch inzwischen hat sie alle der Fußball-Alltag wieder. Die Vorbereitung läuft unter der Regie von Manuel Hust. Der neue Coach kennt den Verein bestens, ist ein echtes Eigengewächs. Der 35-Jährige war lange Zeit Leistungsträger der ersten Mannschaft, bis zuletzt auch ehrenamtlich als stellvertretender Abteilungsleiter engagiert. Jetzt soll er den TSV Babenhausen in die obere Tabellenhälfte der Bezirksliga Süd führen. Mit Zuversicht und reichlich Selbstbewusstsein formulieren sie ihr Saisonziel. Benischke sagt: „Wir wollen attraktiven Fußball spielen und eine möglichst sorgenfreie Saison erleben. Die Mannschaft hat das Zeug dazu.“

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Aufrufe: 05.7.2023, 10:34 Uhr
Illertisser Zeitung / Stephan SchöttlAutor