Der TuS Harsefeld hat beim favorisierten Rotenburger SV gewonnen und damit einen wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt geholt. Trainer Nico Matern spielte abermals durch.
Der TuS Harsefeld schnappt sich nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten Big Points im Kampf um den Klassenerhalt. Denn zunächst dominierte der Rotenburger SV, der seit Anfang März vom langjährigen TuS-Coach Dennis Mandel trainiert wird, das Geschehen mit viel Feld- und Ballbesitzvorteilen.
„Wir standen aber gut und kompakt“, erklärt Harsefelds Cheftrainer Nico Matern, der selbst, wie schon am vergangenen Spieltag, wieder über die komplette Distanz auf dem Feld stand. Da hatten die Harsefelder 1:0 gegen Uphusen gewonnen.
„Wir wollten lange die Null halten, denn wir haben genug Qualität, Tore zu schießen“, sagte Matern auch jetzt nach dem Sieg gegen den Tabellenvierten.
Der Plan ging perfekt auf, als die Harsefelder nach dem Seitenwechsel mit Rückenwind die Spielkontrolle übernahmen und Marco Schuhmann „nach herausragender Vorarbeit“ von Dennis Osuch erfolgreich abschloss (75.). Kurz darauf versenkte Julian Seepolt den Ball von der Strafraumkante (85.) zur 2:0-Führung.
Dass Lucas Chwolka per Doppeltunnel gegen Danny Berner und Marvin Ekuase noch verkürzte, brachte den TuS-Sieg nicht mehr in Gefahr (90.).
Die Umstellung auf die Fünferkette, in deren Herzen Matern seinem Team die nötige Sicherheit verleihen soll, scheint sofort Früchte zu tragen.
„Nach 20 Minuten habe ich Max (Co-Trainer Maxim Depperschmidt, Anm. d. Red.) das erste Mal gefragt, wie lange noch zu spielen ist, weil wir wirklich viel arbeiten mussten“, sagt Matern schmunzelnd, angesprochen auf seine Bewertung der eigenen Leistung. „Ich habe meinen Job solide erledigt, die Jungs verbal gestellt - aber mit Ball habe ich nicht den Einfluss auf das Spiel gehabt wie gegen Uphusen.“ Da hatte er unter anderem den Siegtreffer vorbereitet.
Tore: 0:1 (75.) Schuhmann, 0:2 (85.) Seepolt, 1:2 (90.) Chwolka.
Nächstes Spiel: Harsefeld – Neetze (Sbd., 29. März, 18 Uhr)
„Wenn du zwei Mal mit zwei Toren führst, dann musst du als Sieger vom Feld gehen“, sagt ein geknickter D/A-Coach Benjamin Zielke. „Es fühlt sich wie eine Niederlage an.“
Dabei hatte Torhüter Fabian Klinkmann die kleine Aufholjagd der Lüneburger noch ins Stocken gebracht, als er einen Strafstoß von Mika Schönke parierte (72.). Nachdem der Treubund-Torjäger vier Minuten später mit dem Kopf doch verkürzte (76.) und Steffen Hattendorf den zweiten Elfmeter der Gäste verwandelte (86.), teilten sich die Kontrahenten letztlich die Punkte.
Tore: 1:0 (8.) Wehdemeyer, 2:0 (12.) Wilkens, 2:1 (63.) Schönke, 3:1 (64.) Grooten, 3:2 (75.) Kölm, 3:3 (85., FE) Hattendorf.
Nächstes Spiel: Bardowick – D/A II (So., 30. März, 15 Uhr)