Am Sonntag bekommen es die beiden Landesligisten aus dem Kreis Herford mit Gegnern aus der Abstiegszone zu tun. Um 15 Uhr gastiert der SC Herford als Drittletzter beim zwei Punkte besser stehenden TuS Dornberg. Um 15.45 Uhr erwartet der FC RW Kirchlengern den SV Heide-Paderborn, der punktgleich mit Dornberg als 13. auf dem ersten Nichtabstiegsplatz steht.
TuS Dornberg – SC Herford. Wie schon vor Wochenfrist gegen den VfB Fichte Bielefeld wartet erneut ein „Sechs-Punkte-Spiel“ auf das Team von Trainer Stephan Eggert. „Es wird aber eine ganz andere Aufgabe, denn Dornberg ist ein anderes Kaliber“, sagt der Coach mit Blick darauf, dass der TuS aus den letzten fünf Spielen zehn Punkte holte und am vergangenen Sonntag einen Last-Minute-Sieg (2:1) beim Post TSV Detmold landete. Von der Herangehensweise müsse seine Mannschaft aber auch diesmal wieder „klar und überzeugend“ sein, wie Eggert es immer wieder betont. „Das setzt sie aktuell auch gut um.“
Verzichten muss Eggert auf Innenverteidiger Mario Bertram, der im Spiel gegen den VfB Fichte früh ausgewechselt werden musste und aufgrund einer Muskelverletzung rund zwei Wochen ausfällt. Die verletzten Alexander Schnittcher und Anton Safonov fehlen weiterhin, gleiches gilt für den privat verhinderten Kapitän Pascal Röber. Und Fragezeichen stehen hinter dem Einsatz der angeschlagenen Orkun Tosun und Martin Fuhsy.
Auf der anderen Seite hat Eggert diesmal aber auch ein „Luxusproblem“. Nachdem Nino vom Hofe nach seinem Mittelhandbruch ärztlicherseits grünes Licht bekommen hat und im Training voll mitwirken konnte, und auch Michael Arnolds wieder genesen ist, stehen beim SC erstmalig alle drei Torhüter zur Verfügung. Eggert: „Da habe ich nun wirklich die Qual der Wahl. Es wird nicht leicht, den beiden, die nicht spielen werden, dies mitzuteilen.“
FC RW Kirchlengern – SV Heide-Paderborn. Nach der Last-Minute-Pleite beim FC Bad Oeynhausen, die zugleich die erste Niederlage im Kalenderjahr 2023 für die Elsekicker bedeutete, will die Mannschaft von Cheftrainer Daniel Halfar wieder in den Genuss eines Sieges kommen. Das Hinspiel in Paderborn entschied RWK durch einen Kopfballtreffer von Daniel Urban knapp für sich. „Wir erwarten einen Gegner, der alles in die Waagschale werfen wird. Sie stecken dort im absoluten Abstiegskampf und werden die dazu benötigten Attribute auf den Platz bringen. Wir müssen absolut dagegen halten und dann unsere spielerischen Qualitäten ausspielen, dann bin ich überzeugt, dass wir einen Heimsieg einfahren werden“, weiß Halfar, was seine Mannschaft erwarten wird.
Die Möglichkeit, sich vorzeitig aller Abstiegssorgen zu entledigen, verpasste Kirchlengern mit dem Unentschieden beim SC Herford und der Niederlage in Bad Oeynhausen. Trotzdem haben die Rot-Weißen weiterhin komfortabele acht Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den sie im Falle eines Sieges weiter vergrößern könnten.