2024-05-16T10:25:37.604Z

FuPa Portrait
Denys Surma (Siebter von links) hilft beim SV Olewig mit, dass seine ukrainischen Landsleute eine neue Heimat finden. Beim B-Ligisten ist er Co-Trainer an der Seite von Sebastian Herz (Dritter von links).
Denys Surma (Siebter von links) hilft beim SV Olewig mit, dass seine ukrainischen Landsleute eine neue Heimat finden. Beim B-Ligisten ist er Co-Trainer an der Seite von Sebastian Herz (Dritter von links). – Foto: Andreas Arens

Der Tausendsassa von Olewig

Dieser Mann ist derzeit beim Trier/Saar-B-Ligisten SV Olewig unersetzlich: Denys Surma schießt nicht nur Tore, ist  Co-Trainer und zur Not auch mal Torwart, sondern hilft auch kräftig mit, wenn es darum geht, dass seine Landsleute aus dem ukrainischen Kriegsgebiet hier Fuß fassen.

Als er angeschlagen war und deshalb vor dem jüngsten Heimspiel gegen Wincheringen gar nicht mittrainieren wollte, ließ sich Denys Surma breitschlagen, ging zumindest ins Tor und zeigte einige starke Paraden. Spektakuläres bot der 32-Jährige dann am Sonntag: Zum glatten und auch in der Höhe vollauf verdienten 3:0-Sieg gegen den Aufsteiger von der Obermosel steuerte der zentrale offensive Mittelfeldspieler sämtliche Treffer bei – allesamt per Kopf.

Auch in dieser Partie war Surma einer von gleich vier Ukrainern im Team der Olewiger. Während er selbst einst zum BWL-Studium nach Trier kam und 2013 seiner hier bereits lebenden Schwester folgte, sind seine drei Landsleute nach Kriegsbeginn geflohen. Die beiden 17-jährigen, derzeit noch in Wohngruppen untergebrachten Oleksandr Pyvovar und Valera Zaika können sich vorstellen, auf die Dauer in Deutschland zu bleiben. Yurii Kravets hat indes das Heimweh gepackt. Der 29-Jährige absolvierte gegen Wincheringen sein vorerst letztes Match für den SVO. Am Mittwoch wurde er offiziell verabschiedet. Nun geht’s für ihn trotz der unsicheren Lage zurück in die Ukraine, wo er im Fall der Fälle auch selbst zur Waffe greifen und sein Land gegen die Russen verteidigen werde, stellt Kravets klar. Für ihn war Surma – beide stammen aus dem zentralukrainischen Städtchen Illinzi – während der vergangenen Monate ein wichtiger Ansprechpartner. Und auch bei der Integration von Oleksandr, Valera sowie weiteren in der zweiten Mannschaft spielenden Ukrainern half Olewigs Assistenzcoach mit.

Den kompletten Bericht gibt es hier

Aufrufe: 08.9.2022, 22:56 Uhr
Andreas Arens Autor