2024-04-24T07:17:49.752Z

Spielbericht
Die Aufstiegschancen des SV Walbeck haben sich noch einmal verbessert.
Die Aufstiegschancen des SV Walbeck haben sich noch einmal verbessert. – Foto: Patrik Otte

Der SV Walbeck bekommt sein Endspiel

Niederrheinliga der Frauen: Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte ist in Reichweite. Nach dem 4:1 gegen die SGS Essen III kann der Tabellenführer vom Bergsteg in zwei Wochen in Moers den Regionalliga-Aufstieg besiegeln.

Es ist angerichtet. Nach dem 4:1 (3:1)-Erfolg am vorletzten Spieltag gegen die SGS Essen III rückt der Aufstieg in die Regionalliga der Frauen für den SV Walbeck immer näher. Mit einem Sieg beim Tabellenvierten GSV Moers, der keine Chance mehr auf den Titel besitzt, kann die Mannschaft in zwei Wochen ihr Meisterstück machen.

Eventuell reicht sogar ein Unentschieden, falls Verfolger Borussia Mönchengladbach II, der sich mit 2:0 beim SV Budberg behauptete, am letzten Spieltag Federn lassen sollte. Nur noch Außenseiterchancen im Titelrennen hat TuSA Düsseldorf, das nach einem 0:0 im Derby beim CfR Links auf Rang drei zurückgefallen ist.

Vor einer stattlichen Kulisse am Walbecker Bergsteg erwischten die Gastgeberinnen einen guten Start. Bereits in der dritten Minute sahen die Zuschauer die erste Großchance für die Walbeckerinnen, als die Essener Abwehr einen Schuss von Nora Hanßen gerade noch blocken konnte. Zehn Minuten später ging der Tabellenführer in Führung. Nora Hanßen spielte genau in den Lauf von Lena Jansen, die der gegnerischen Torhüterin keine Chance ließ. Nur vier Minuten später sorgte Nora Hanßen mit einer fulminanten Volleyabnahme aus kurzer Distanz für das 2:0. Die Heimelf blieb am Drücker. Essen, zwar spielerisch gefällig, aber mit zu ungenauem Abspiel in der Offensive, hatte in dieser Phase nur wenig entgegenzusetzen. In der 23. Minuten legte der SV Walbeck nach. Ein langer Pass von Lena Jansen landete bei Anja Juntermanns, die überlegt das 3:0 markierte. Kurz darauf nutzten die Gäste ihre bis dahin einzige Torchance durch Caroline Junge, die mit einen gekonnten Heber Walbecks Torhüterin Viola Koblenz überwand. Nora Hanßen hatte zwar wenig später frei stehend das 4:1 auf dem Fuß – doch mit der Walbecker Dominanz war es danach vorbei. Daran änderte auch die Rote Karte (36.) gegen die Essenerin Barakissa Coulibaly nach einer Notbremse gegen Lena Jansen nichts.

Trotz der Unterzahl dachten die Gäste aus Essen überhaupt nicht daran, dem Favoriten das Feld zu überlassen. Der Spitzenreiter musste sich im zweiten Durchgang mit einem wesentlich agileren Gegner beschäftigen, der zu keinem Zeitpunkt aufsteckte. Glück hatte die Heimelf, als Viola Koblenz mit einer Glanztat in der 53. Minute den Anschlusstreffer verhinderte. Der zweite Durchgang blieb ausgeglichen, wobei gefährliche Aktionen fortan Seltenheitswert hatten. In der 71. Minute fiel dann aber doch die Vorentscheidung. Lea Winter bereitete das 4:1 mit einem Pass auf Lena Jansen vor – die Torjägerin ließ sich die große Chance nicht entgehen. Walbecks Trainer Dieter Blomm zeigte sich nach dem Schlusspfiff sichtlich erleichtert. „Nach der Pause haben uns die Essenerinnen mit zehn Spielerinnen alles abverlangt. Jetzt fahren wir nach Moers und schauen mal, ob wir den Aufstieg über die Ziellinie bringen.“

SV Walbeck: Koblenz – Vester, Patyk, Finger, Müller-Prießen, Rasch, Jansen (78. Amthor), Hanßen (65. Kostyrok), Winter (72. Hetjens), Juntermanns (60. Wellmans), Drewes.

Aufrufe: 022.5.2023, 13:15 Uhr
RP / Klaus SchopmansAutor