2024-05-08T14:46:11.570Z

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Trainiert den SV Straelen II: Jens Jütten.
Trainiert den SV Straelen II: Jens Jütten. – Foto: SVS

Der SV Straelen spielt noch Fußball - Landesliga wohl keine Option

An der Römerstraße wird auch nach dem Rückzug des Oberliga-Teams weiter gekickt. Trainer Jens Jütten traut der zweiten Mannschaft den Klassenerhalt in der Bezirksliga zu. Personell hat sich im Winter beim Vorletzten einiges getan.

Es herrschen unruhige Zeiten an der Straelener Römerstraße. Die Ära des langjährigen Vorsitzenden Hermann Tecklenburg ist zu Ende. Zeitgleich hat der SV Straelen seine erste Mannschaft aus der Oberliga zurückgezogen. Im Fokus steht ab sofort das zweite Team der Grün-Gelben, das sportlich allerdings in der Bezirksliga einen schweren Stand hat.

Die Mannschaft hat sich mit gerade einmal acht Punkten auf dem Konto in die Winterpause verabschiedet. Der erste Nichtabstiegsplatz ist bei neun Zählern Rückstand schon ein wenig außer Reichweite. Doch Jens Jütten gibt sich kämpferisch. „Ich schätze die Situation zwar realistisch ein, bin aber dennoch optimistisch, dass wir den Klassenerhalt noch stemmen können“, sagt der Trainer des SV Straelen II.

Viele Veränderungen auch in der Reserve

Personell hat sich in den vergangenen Wochen einiges getan. So ist Holger Jansen nach einem kurzen Gastspiel beim TSV Wachtendonk-Wankum an die Römerstraße zurückgekehrt. Der Routinier soll Jens Jütten als spielender Co-Trainer unterstützen. Auch Angreifer Cristian Voicu feiert nach einem Abstecher zum VfL Tönisberg sein Comeback. Dazu gesellen sich Fabian Münz (VfL Tönisberg) und Yannik Nawrocki (ASV Süchteln) sowie Philipp Merkens, der sich wieder seinem Heimatverein angeschlossen hat. Drei Spieler kommen aus den Niederlanden: Daan Dousen (DEV Arcen) sowie Amr ben Aicha und Mert Aközbek (SC Irene Tegelen).

Auf der anderen Seite verzeichnet der SV Straelen II auch vier Abgänge. Besonders schwer ins Gewicht fällt der Verlust von Torjäger Peter Okafor, der sich ebenso wie Mittelfeldspieler Omar Ramadhani dem Landesligisten VSF Amern angeschlossen hat. Ramadhani war zunächst in den Oberliga-Kader befördert worden, hatte dort aber nur einige Kurzeinsätze. Außerdem haben Ahmet Ilhan (TVAS Viersen) und Badri Müller (SV Hönnepel-Niedermörmter) den Verein verlassen. „Ab sofort habe ich endlich Alternativen, nachdem mir zum Saisonstart gerade einmal 14 Spieler zur Verfügung gestanden hatten“, sagt Jens Jütten, der außerdem ab dem 1. April auf Talente der Straelener A-Junioren zurückgreifen kann.

Landesliga scheint keine Option

Auf dem Platz wird der SV Straelen II nach der Winterpause ein anderes Gesicht zeigen müssen, damit die geplante Aufholjagd in Richtung Klassenerhalt gelingen kann. „Natürlich wird das nicht leicht. Wir müssen ganz einfach besseren Fußball spielen. Ich bin zuversichtlich, weil die Mannschaft in der Vorbereitung einen guten Eindruck gemacht hat“, sagt Jütten.

Theoretisch könnte der SV Straelen in der kommenden Saison nach dem Oberliga-Rückzug in der Landesliga an den Start gehen. Doch für die Verantwortlichen des Vereins ist das zurzeit keine Option. „Einen Neustart wird es in der nächsten Saison beim SV Straelen auf jeden Fall geben – sei es in der Kreisliga A oder in der Bezirksliga“, so Jens Jütten.

Aufrufe: 014.2.2024, 21:00 Uhr
RP / Klaus SchopmansAutor