2024-04-25T08:06:26.759Z

Allgemeines
Erfolgstrainer Tim Wilke (l.) und Torjäger Moritz Paul.
Erfolgstrainer Tim Wilke (l.) und Torjäger Moritz Paul. – Foto: SV Budberg

Der SV Budberg ist bereit für das Abenteuer Landesliga

Budbergs Bezirksliga-Fußballer werden den Aufstieg noch auskosten. Der Kader für die neue Saison steht. In der Vorbereitung geht’s ins Trainingslager.rn

Der SV Budberg hat’s tatsächlich geschafft: Nach zehn Jahren wird ab der neuen Saison im Scania-Sportpark wieder um Landesliga-Punkte gespielt. Warum das Team von Tim Wilke ein verdienter Aufsteiger ist, wo noch gefeiert werden soll und was die neue Spielzeit bringt.

Nach dem letzten Heimspiel Als mit dem Schlusspfiff von Schiri Berkan Candan der 3:1-Erfolg über den SV Rindern feststand, wurde auch Tim Wilke von seinen Gefühlen übermannt. Dem Trainer rollten Tränen der Freude die Wangen hinab: „Es war das erste Mal in meiner Spieler- und Trainerkarriere, dass ich auf dem Platz geweint habe.“ Es war für ihn ein bewegender Moment, in dem „die Anspannung und Last“ abfielen. Wilke, nicht als Partybiest bekannt, verließ den Ort der Aufstiegsfeier mit Torwarttrainer Volker Prangen vor Mitternacht, während im alten Sportheim noch bis in die Morgenstunden auf den Landesliga-Aufstieg angestoßen wurde.


Ein verdienter Aufsteiger

Wer aus den Partien gegen die anderen Topteams, TuS Xanten, GSV Moers sowie Viktoria Goch, vier Siege und zwei Remis holt, steht zu Recht ganz oben. Nur zwei Begegnungen wurden bislang verloren und 97 Treffer erzielt. In seiner Saison-Analyse spricht Wilke auch von drei „entscheidenden Momenten“, die Wegweiser auf dem Erfolgsweg gewesen seien. Er nennt das 5:5 in Xanten, das 2:2 gegen den 1. FC Kleve II und das 0:4 gegen den FC Neukirchen-Vluyn: „Wir sind danach nicht in Aktionismus verfallen und unserer Linie treu geblieben. Wir haben in diesen Phasen keine Zweifel aufkommen lassen und am System festgehalten.“

Ausdrücklich erwähnt der Coach den für ihn überwältigen Zuspruch der Fans. „Wir wurden von der Gemeinschaft getragen.“ Nach dem 3:1 gegen Rindern standen die Kinder Schlange für Autogramme seiner Spieler. Besonders gefragt war Moritz Paul, dem nicht nur die meisten SVB-Tore (40) gelangen, sondern der auch die meisten Einsätze (29) aus dem Kader vorweist.


Die Partywochen

Über Pfingsten plant die Mannschaft ein Radtour oder eine Planwagen-Fahrt. Am 4. Juni steht die gemeinsame Abschlussfeier mit den anderen Senioren-Teams auf der Budberger Anlage an. Mitte Juni geht’s auf Mannschaftsfahrt ins belgische Antwerpen.


Der neue Kader

Wie schon vor Wochen angekündigt, wird der SVB mit einem 26-köpfigen Kader ins Abenteuer Landesliga gehen. Neben den Zugängen aus der eigenen A-Jugend kommen Mike Terfloth (1. FC Kleve) und Christoph Pinske (SV Schwafheim). Abgänge wird’s keine geben.


Die nächste Saison

Stand jetzt, startet die Saison-Vorbereitung am Sonntag, 2. Juli. Da die Meisterschaft in der Landesliga bereits am 6. August beginnt, denkt Wilke darüber nach, ob er sein Team nicht schon Ende Juni zur ersten Trainingseinheit bitten soll. Im ersten Testspiel geht’s für den SVB am 9. Juli zum SV Sonsbeck und vom 14. bis 16. Juli für ein Trainingslager nach Wipperfürth. Übernachtet wird dort in der Jugendherberge. Gleich zum Landesliga-Start wartet eine Englische Woche auf das Wilke-Team. In der Saison 2023/24 wird’s nur noch zwei Landesliga-Gruppen mit je 20 Teams und je 38 Spieltagen geben.


Ein Rückblick

2013 stieg der SV Budberg nach zwei Jahren aus der Landesliga ab. Die Saison-Bilanz war niederschmetternd. Mit nur einem Sieg bei fünf Punkten und 100 Gegentoren wurde die Mannschaft mit Abstand Tabellenletzter. Frank Pomrehn war bis Oktober 2012 Trainer, dann übernahm Peter Scheuren. Tim Beerenberg und Benny Franke gehörten damals schon dem Kader an.

Aufrufe: 024.5.2023, 12:00 Uhr
René PutjusAutor