2024-12-06T12:23:09.689Z

Spielbericht
Die Dornacher Führung: Lorenz Scholz (3.v.l.) köpft zum 1:0 ein. Sebastian Mandler, Kilian Stenzel, Torwart Michael Hierl, Maximilian Hintermaier, Thomas Hinterwimmer, Max Birnbeck,  Karim Howlader und Manuel Wagatha (v.l.) können nur zuschauen.
Die Dornacher Führung: Lorenz Scholz (3.v.l.) köpft zum 1:0 ein. Sebastian Mandler, Kilian Stenzel, Torwart Michael Hierl, Maximilian Hintermaier, Thomas Hinterwimmer, Max Birnbeck, Karim Howlader und Manuel Wagatha (v.l.) können nur zuschauen. – Foto: Christian Riedel

Der Spitzenreiter ist zu clever – Langengeisling verliert Spitzenspiel zu Hause gegen Dornach

Niederlage gegen abgezockte Dornacher

Trotz einer starken Leistung verliert der FC Langengeisling gegen den SC Dornach mit 0:2. Die Gäste spielten dabei wie ein echter Tabellenführer und ließen gute Geislinger nie wirklich gefährlich werden. Der Spielbericht.

Langengeisling – Was macht ein Stürmer, der gerade eine Hundertprozentige versemmelt hat? Im besten Fall bereitet er mit der nächsten Möglichkeit ein Tor vor. So geschehen beim 2:0 (1:0)-Erfolg des SV Dornach im Bezirksliga-Spitzenspiel beim FC Langengeisling, der dem Tabellenführer alles abverlangte und einen Punkt verdient gehabt hätte.

16 Minuten waren gespielt, als die FCL-Abwehr Abseits reklamierte und Felix Partenfelder allein aufs Tor zustrebte. Keeper Michaerl Hierl hatte er bereits ausgespielt, er brauchte den Ball aus acht Metern nur noch ins leere Tor zu schieben. Da rauschte von hinten Geislings Spielertrainer Max Hintermaier herein und grätschte den Ball zur Ecke. Partenfelder haderte nicht lang und schlug den Eckball so präzise auf Robert Scholz, der unhaltbar ins linke obere Eck köpfte. Vergeblich monierten die Geislinger, dass sich der Schütze dabei bei einem Verteidiger aufgestützt hatte.

Langengeisling kann immer wieder in höchster Not klären

Das war bitter für die Heimelf, die zuvor durch Ewald Rupprecht die erste Chance gehabt hatte. Auch nach dem Rückstand blieb der FCL selbstbewusst, suchte seine Chance gegen allerdings gut gestaffelte Dornacher. Sobald das Geislinger Passspiel nicht präzise genug war, gingen die Gäste dazwischen und bereiteten Konter vor. Mehr als ein Kopfball, der knapp am Tor vorbeistrich, sprang aber nicht raus. Die beste Möglichkeit hatte der FCL. Karim Howlader flankte scharf in die Mitte, aber Maxi Birnbeck verfehlte am Elfmeterpunkt stehend.

In der zweiten Halbzeit ließ Dornach den FCL kommen und lauerte auf Fehler, wie etwa in der 54. Minute, als Kilian Stenzel im Spielaufbau an der Mittellinie den Ball gegen Can Bozoglu verlor. Der strebte allein aufs Tor, konnte aber geblockt werden. Aufregung dann im gegnerischen Strafraum, als Florian Rupprecht am Fuß getroffen wurde. Für den souverän leitenden Schiedsrichter Xaver Fabisch war das aber zu wenig für einen Strafstoß (59.).

Langengeisling hält dagegen – späte Erleichterung beim Tabellenführer

Der FCL versuchte es weiter: Freistoß Hintermaier, Kopfball Max Maier, links haarscharf vorbei. Es wurde giftiger. Auch die Dornacher merkten: Das ist nicht mehr der FCL, den sie in der Vorrunde 5:0 weggeballert hatten. Nein, der drängt jetzt auf den Ausgleich: Bucher schießt aus 25 Metern vorbei. Howlader wird bei einer Direktabnahme am Fünfmeterraum geblockt, Maier versucht es mit einem Fallrückzieher. Die dickste Möglichkeit hat Stenzel, der den Ball aus vier Metern nicht über die Linie bringt. Auch ein Kopfball von Florian Rupprecht nach schöner Seeholzer-Flanke wird zur sicheren Beute von Torwart Dominik Bertic.

Ein Joker musste rein. Der pfeilschnelle Elias Mehringer wäre dann auch gleich entwischt, hätte ihn nicht ein SV-Verteidiger zu Boden gerissen. Einwandfrei war dagegen das Tackling von Thomas Hinterwimmer, mit dem er den durchgebrochenen Dornacher Lennard Schwarzmann ausbremste.

Und dann die Entscheidung: Eine Situation im Strafraum war schon geklärt, als Maier mit dem Ball am Fuß ausrutschte. Ein Geschenk, das sich Fabian Aicher nicht nehmen ließ. Aus zehn Metern jagte er die Kugel unter die Latte (82.). Die folgende Jubeltraube zeigte, wie erleichtert der Tabellenführer war. Auch für einen Befreiungsschlag aufs Tribünendach war sich das technisch beschlagene Team nicht zu schade. So gewinnt man November-Spiele, so wird man Meister.

Aufrufe: 011.11.2024, 09:56 Uhr
Dieter PriglmeirAutor