2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Der SC Reusrath hat es mit dem Spitzenreiter zu tun.
Der SC Reusrath hat es mit dem Spitzenreiter zu tun. – Foto: Peter Teinovic

Der SC Reusrath will seine Serie ausbauen

Die Reusrather treten bei Bezirksliga-Spitzenreiter Born an und könnten dem HSV im Aufstiegskampf helfen. TuSpo empfängt ein Kellerkind, die SFB II wollen sich wehren.

TuSpo Richrath – SSVg Heiligenhaus. So recht nach vorne kann TuSpo-Coach Lukas Beruda den Blick nach der 0:3-Pleite bei den Sportfreunden Baumberg II zuletzt noch nicht richten.

„Gegen die Spieler aus der ersten Mannschaft waren wir chancenlos“, sagt er vielsagend. Vor allem Stürmer Melva Luzalunga hebt er hervor: „Den konnten wir nicht verteidigen.“ Dass ein Team Unterstützung durch ihre Erstvertretung erhält, findet Beruda nicht schlimm, dass aber der Unparteiische aus seiner Sicht zum wiederholten Mal schlecht agierte, bringt ihn auf die Palme. Zwei Elfmeter hätten es für seine Elf sein müssen, ein Tor sei fälschlicherweise aberkannt worden und über zwei rot-würdige Fouls müsse gesprochen werden. Ohne den Schiedsrichter wäre die Partie wohl anders gelaufen, vermutet er, und sagt zur Niederlage: „Wir wissen das einzuordnen.“ Am Sonntag (15.30 Uhr, Schlangenberg) ist Abstiegskandidat Heiligenhaus als möglicher Aufbaugegner zu Gast, das laut Beruda zwar eine gute erste Elf, aber wenig Breite hat. Die Gäste warten seit 15 Spielen auf einen Dreier, das Hinspiel gewann TuSpo 2:1. Rui Lopes und Dustin Beyen haben ihre Sperren abgesessen.

SC Reusrath schaut auf sich

SSV Bergisch Born – SC Reusrath. Der SCR und Trainer Marco Schobhofen können ihrem Lokalrivalen HSV Langenfeld bei einem Sieg am Sonntag (15.30 Uhr, Bornbacher Straße) beim Spitzenreiter im Rennen um die Meisterschaft mächtig helfen. Sonderlich interessiert daran zeigt sich Schobhofen aber nicht, er sagt: „Wir gucken nur auf uns, wir wollen keiner anderen Mannschaft einen Gefallen tun, sondern unsere Serie ausbauen.“ Und die ist beeindruckend: Acht ihrer neun Niederlagen erfolgten in den ersten zehn Saisonspielen, seither ist es schwer geworden, die Reusrather zu schlagen. „Wir fahren dahin, um drei Punkte mitzunehmen“, kündigt Schobhofen daher an. Das werde jedoch ein hartes Stück Arbeit, Born sei die reifeste Auswahl, gegen die seine Elf bisher angetreten ist. Aufgrund der starken Defensive des Tabellenführers werde es wohl wenig Chancen für sein Team geben, die müssten daher unbedingt genutzt werden. Francesco La Rosa (Zerrung) fällt aus, Tim Röper (Rot) und Paul Degner (Muskelfaserriss) kommen wieder.

Spvg. Solingen Wald 03 – HSV Langenfeld. Auch wenn HSV-Co-Trainer Heiko Schornstein den Ausdruck nur bedingt bestätigen wollte, ist es an der Zeit, das Wort Angstgegner aus der Mottenkiste zu holen. Denn am Sonntag (15.30 Uhr, Bernd-Kurzrock-Anlage) gastieren die Langenfelder von Übungsleiter Marc Adomako mit Wald bei eben diesem: ihrem Angstgegner. Bei 15 Duellen gab es neun Siege für die Hausherren, nur zwei für den HSV. „Das wird wieder ein Brett“, betont Schornstein, „wir müssen die Solinger mehr als ernstnehmen.“ Mit Gianluca und Marco Cirillo holten die Walder zuletzt gar zwei Brüder aus der Regionalliga. Umso wichtiger, dass die Langenfelder beim 4:1 gegen Dhünn ein Erfolgserlebnis feierten, bei dem sie einen Rückstand drehten. „Wir haben gezeigt, dass wir auch anders können, das war sehr wichtig“, bekräftigt Schornstein.

Baumberg II will diesmal besser aussehen

FSV Vohwinkel – SF Baumberg II. „Zwei Ohrfeigen“ – mit diesen Worten beschreibt Trainer Daniel Errens die Vorkommnisse aus dem Hinspiel, als seine Sportfreunde-Reserve von FSV-Angreifer Frederic Lühr, der die Torschützenliste der Bezirksliga anführt, alleine abgeschossen wurden. Ihm gelang beim 6:1-Sieg seines Teams das Kunststück, je einen Hattrick pro Halbzeit zu erzielen. „Natürlich sind wir sehr gewarnt vor diesem Gegner“, betont Errens daher nachdrücklich. Bisher habe Vohwinkel nur gegen die Topteams der Liga Zähler liegen lassen. Trotzdem gibt er sich vor dem Wiedersehen am Sonntag (15.30 Uhr, Sportplatz Lüntenbeck) kämpferisch und bekräftigt: „Wir wollen nicht als Punktelieferant dorthin fahren.“ Gerade sei seine Auswahl gut drauf, der Abstiegskampf werde angenommen. „Wenn wir Vohwinkel jetzt nicht schlagen – dann nie“, versichert er. Simon Geertschuis und Tim Scharpel kehren nach Gelbsperren zurück.

Aufrufe: 09.3.2024, 21:15 Uhr
RP / Tobias BrückerAutor