2024-03-27T14:08:28.225Z

Allgemeines
Stephane Dzikang Njike
Stephane Dzikang Njike – Foto: Wolfgang Künstle

Der Lokalrivale SV Oberachern gastiert beim Offenburger FV

Fußball-Oberligist FC 08 Villingen beim Schlusslicht Freiburger FC

Derbyzeit beim OFV: Der Lokalrivale in der Fußball-Oberliga, der SV Oberachern, gastiert am Samstag, 14.30 Uhr, zum Rückrundenauftakt im Offenburger Karl-Heitz-Stadion.

Fußball-Oberligist FC 08 Villingen ist am Samstag (17 Uhr) zum Rückrundenstart beim TabellenletztenFreiburger FC gefordert. Auf die Nullachter wartet im Breisgau eine unbequeme Aufgabe, bei der man auf dem Papier nur verlieren kann. Das Ziel der Gäste ist klar: „Wir wollen drei Punkte holen“, sagt Trainer Marcel Yahyaijan, „bis zur Winterpause brauchen wir noch möglichst viele davon. Wichtig ist jetzt, dass wir wieder Ruhe bekommen haben und uns bis zur Winterpause und in das neue Jahr hinein Gedanken machen, wie wir uns personell aufstellen, um die Abgänge zu kompensieren.“

Das Spiel beim ehemaligen Zweitbundesligisten FFC ist eine Partie mit gefühlt „ewiger“ Tradition. 2021 gewann Villingen das Pokalfinale gegen die Freiburger mit 5:1. FFC und Nullachter boten sich in den vergangenem Jahrzehnten viele heiße Duelle in der Ober- und Verbandsliga. Der Furtwanger Urban Klausmann war einst Spieler beim FFC in der zweiten Bundesliga und später Trainer beim FC 08. Es spielt daher immer auch ein bisschen Nostalgie mit.

Selbstredende war der Gegner zum Saisonauftakt der gleiche, und wenn Trainer Sascha Ruf an die Premiere seiner Mannschaft nach dem Aufstieg zurückdenkt, dann ist da noch eine Rechnung offen: "Wir haben noch etwas gutzumachen", so der Übungsleiter. Denn sein Team, so erinnert er sich, sei nervös gewesen, habe sich viele Fehlpässe geleistet und habe insgesamt weit unter seinen Möglichkeiten agiert. 0:3 hieß es am Ende.

Nun möchte man dem Lokalkonkurrenten das Signal senden, dass es auch besser geht. "Natürlich besteht zwischen den Vereinen eine gesunde Rivalität", sagt Ruf, die er auch darin begründet sieht, dass der SVO, nicht unbedingt für ausufernde Jugendarbeit bekannt, sich ganz gerne das eine oder andere Mal beim Ausbildungsverein OFV bedient habe. "Fünf Spieler dürften es sein, die direkt nach der U19 nach Oberachern gewechselt sind", so der Trainer. Auch deshalb kennt man sich natürlich bestens und Ruf gibt die Favoritenrolle gerne an die Mittelbadener ab. "Sie sind sehr variabel im Positionsspiel und sehr offensiv ausgerichtet", erklärt Ruf, "deshalb muss unsere Zuordnung im Mittelfeld stimmen."

Den Start der Rückrunde möchte man in Offenburg für einen kleinen Neustart nutzen, die Erfahrungen der Hinrunde verwerten. "Wir müssen enorm an der Stabilität arbeiten, die Fehlerquote in den einzelnen Mannschaftsteilen deutlich senken", so Ruf. Allzu oft habe ein Patzer den Matchplan durcheinandergeworfen, nicht zuletzt im Heimspiel gegen Pforzheim, wo Marco Petereit das 2:2 auf dem Fuß hatte und es nur Augenblicke später 1:3 stand. "Es ist zermürbend für die Mannschaft, immer einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen", sagt der Übungsleiter, "zumal mir unabhängig vom Tabellenplatz wissen, dass wir in einigen Partien gewinnen oder zumindest punkten können."

Die Stimmung in der Mannschaft, so Ruf, sei trotz des derzeit vorletzten Platzes nach wie vor ausgezeichnet, da einerseits das gegenwärtige Szenario nicht gänzlich überraschend bestehe, andererseits der Anschluss an die sicheren Plätze durchaus weiterhin bestehe.

Aufrufe: 017.11.2022, 17:45 Uhr
Holger Rohe und Wolfgang Künstle (BZ)Autor