2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Vorbild, Anführer & Kapitän: Sebastian Möhlhenrich ist für den 1. SC 1911 Heiligenstadt "Gold" wert.
Vorbild, Anführer & Kapitän: Sebastian Möhlhenrich ist für den 1. SC 1911 Heiligenstadt "Gold" wert. – Foto: © Brennpunkt Orange

Der Knotenlöser?

Am letzten Wochenende feierte der 1. SC 1911 Heiligenstadt endlich den ersten Erfolg im Kalenderjahr 2024. Platzte damit der Knoten im Gesundbrunnenstadion?

Dies hofft zumindest Kapitän und Leader Sebastian Möhlhenrich. Der 38-Jährige hat eine wichtige Rolle im SC-Konstrukt und blickt optimistisch auf das Spiel bei Neustadt/Orla.

Für Stefan Lerch war das 3:0 gegen Sondershausen der erste Erfolg nachdem er im Winter das Traineramt von Marco Wehr übernommen hatte. Zuvor gab es vier Niederlagen und drei Unentschieden. „Ergebnistechnisch sind wir mit der Rückrunde nicht zufrieden und können damit auch nicht zufrieden sein. Aber wir hatten dennoch ordentliche Spiele dabei. Das 3:0 gegen Sondershausen sollte der Knotenlöser gewesen sein. Wobei das Spiel gegen Fahner Höhe noch stärker war, trotz Niederlage“, ordnet Sebastian Möhlhenrich die bisherige Rückrunde ein.

In akuter Abstiegsgefahr befinden sich die Kurstädter nicht, aber eine Erfolgsserie würde dennoch für Beruhigung sorgen. „Unser Ziel kann nur lauten so viel Punkte wie möglich zu holen, um schnell den Abstand zu den Mannschaften unter uns zu haben. Wir wollen nächstes Jahr weiterhin in der Thüringenliga spielen“, so der Kapitän zur aktuellen Ausgangslage.

Die Heiligenstädter sind der Dino der Verbandsliga. Seit der Saison 2005/06 spielt der Verein aus dem Eichsfeld in der höchsten Thüringer Spielklasse. Und seit dem ist auch „Möhle“ für den Sportclub dabei und damit ein lebendes Urgestein. Seinen Erfahrungsschatz gibt er aktuell an viele junge Spieler weiter, denn die Heiligenstädter befinden sich personell in einem Umbruch. „Uns fehlen Spieler zwischen 26 und 32 Jahren und dadurch ist es wichtig, dass wir auf den eigenen Nachwuchs bauen können. Zudem haben wir einige Spieler aus der Region in den letzten Jahren dazubekommen“, sagt der 38-Jährige zur Kaderstruktur.

Er selber nimmt dabei eine Vater- und Führungsrolle für die jungen Spieler ein. „Ich gehe vorweg, egal ob im Training oder Spiel. Das Talent nicht alles ist, sondern zu einem erfolgreichen Fußballer auch Wille und Leidenschaft gehören, will ich weitergeben. Wichtig ist, dass man nicht beim kleinsten Gegenwind aufgibt, sondern weiter arbeitet und alles dafür gibt auf dem Platz zu stehen“, beschreibt Sebastian seine Unterstützung und Vorleben an die jungen Spieler im Team.

Mit den Tugenden „Intensität, Laufbereitschaft und Wille aus dem Fahner-Höhe-Spiel“ möchte Sebastian am Samstag beim starken Aufsteiger in Neustadt/Orla wieder vorangehen. Und wenn sein Sportclub dies zeigt, ist der Kapitän auch „sicher, dass wir nicht ohne Punkte die lange Heimreise antreten werden“. Zum Gegner sagt er: „Uns wird sicherlich wieder ein kampfbetontes Spiel erwarten. Neustadt hat eine starke und vor allem schnelle Offensive, auf die wir uns einrichten müssen. Daher erwarte ich auch mal den ein oder anderen langen bzw. diagonalen Ball.“

Aufrufe: 019.4.2024, 12:15 Uhr
André HofmannAutor