2024-05-02T16:12:49.858Z

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Heiko Schornstein wird neuer Cheftrainer beim HSV Langenfeld.
Heiko Schornstein wird neuer Cheftrainer beim HSV Langenfeld. – Foto: Moritz Alex

Der HSV Langefeld befördert Heiko Schornstein

Der Co-Trainer von Marc Adomako und Abdel Hadad wird zur neuen Spielzeit Chefcoach beim Langenfelder Bezirksligisten und sagt dafür Eller 04 ab.

Stühlerücken bei Bezirksligist HSV Langenfeld: Die Fußballer werden mit einem neuen Cheftrainer in die neue Spielzeit gehen. Das steht bereits sechs Spiele vor dem Ende der laufenden Saison fest. Dabei ist das neue Gesicht eigentlich ein alter und bei den Spielern beliebter Bekannter: Co-Trainer Heiko Schornstein übernimmt das Amt seiner derzeit noch aktiven Chefs Marc Adomako und Abdel Haddad.

Für Schornstein ist die Entscheidung eine, die sein Herz übernommen habe, sagt er. Denn eigentlich hatte er bereits eine Vereinbarung mit Eller 04 getroffen: Beim Bezirksligisten hätte er für zunächst zwei Jahre ebenfalls die Rolle des Co-Trainers einnehmen sollen. „Ich hatte schon länger mit einem Tapetenwechsel geliebäugelt“, erläutert er über den angedachten Wechsel. Nach 25 Jahren in Langenfeld, davon zwölf als Teil des Coaching-Teams der ersten Mannschaft, sei es eigentlich mal Zeit für eine Veränderung gewesen.

Doch mit der Anfrage von Daniel Gerhardt, dem Sportlichen Leiter des HSV, geriet der Plan stark ins Wanken. „Dann ging das Geratter im Kopf los“, berichtet Schornstein, „und ich bin eigentlich kein Mann, der sein Wort bricht.“ Doch Eller hatte ihm stets zugesichert, die Vereinbarung auf seinen Wunsch lösen zu können, sollte ein Verein ihm einen Posten mit mehr Verantwortung anbieten. Dass es ausgerechnet der HSV wurde, der dies tat, erleichterte den Prozess. „Dann waren schließlich das Herz und die Liebe für den Heimatverein doch zu groß“, begründet Schornstein. „Das ist schon eine große Ehre“, gibt er zu. Mit den Verantwortlichen des Düsseldorfer Bezirksligisten sei er trotz Rückzieher im Guten auseinander gegangen.

Kaderplanungen laufen

Derzeit laufen die Planungen für die nächste Spielzeit, in der er erstmals gänzlich allein für die sportlichen Geschicke des HSV verantwortlich sein wird. Erste Gespräche mit Spielern, deren Verträge auslaufen, haben Gerhardt und Schornstein bereits geführt. „Das ist eine richtig spannende Aufgabe“, beschreibt der seinen neuen Alltag im Verein. „Das stand zu Silvester noch nicht auf meinem Zettel.“ Die Spieler haben den Wechsel hin zu dem beliebten Urgestein freilich dementsprechend gut aufgenommen, schließlich kennen viele Akteure Schornstein schon seit vielen Jahren.

Weshalb Adomako und Haddad zum Saisonende ihre Ämter niederlegen, ist nicht ganz klar. Grundsätzlich waren die beiden Trainer einer Fußball-Akademie, die junge Talente etwa in die Jugendmannschaften der Bundesligisten bringt, aufgrund ihres Jobs dort beruflich stets sehr eingespannt. Es mag ihnen letztlich an Zeit gefehlt haben.

Aufrufe: 020.4.2024, 21:00 Uhr
RP / Tobias BrückerAutor