2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Lennart Blömer

5:3-Spektakel! "Magic" Finn trifft viermal für den VfV 06

Hildesheimer sind jetzt seit zehn Spielen ungeschlagen

Torfestival an der Pottkuhle. In einem extrem unterhaltsamen Oberliga-Spitzenspiel gewann der VfV 06 Hildesheim mit 5:3 gegen Germania Egestorf und schaffte erstmals in dieser Saison den Sprung auf den Relegationsplatz.

Gleichzeitig untermauerten die Jungs des Trainer-Tandems Marcel Hartmann und Björn Kollecker ihre bestechende Frühjahrsform. Zehn Spiele am Stück ist man in 2024 jetzt unbesiegt. Erneut war es Finn-Luis Kiszka, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte - nach zwei aufeinanderfolgenden Dreierpacks in Rehden und gegen Lupo, traf "Magic Finn" gegen Egestorf sogar gleich viermal. Herausragend!

Der Reihe nach. Geriet die Domstadtelf zuletzt dreimal zu Spielbeginn in Rückstand, zeigte man sich am Mittwochabend zunächst sehr konzentriert und aufmerksam. Nach 20 Minuten gelang durch den sehr quirligen Can Gökdemir nach einer starken Einzelleistung die 1:0-Führung. Can eroberte in der Mitte der gegnerischen Hälfte einen Ball und zog von der Strafraumgrenze zielgenau ab. Die Freude währte allerdings nur 120 Sekunden. Unsere Abwehr war zu weit aufgerückt, Egestorf bot sich im Konter eine Lücke und Emmanuel Uguala hatte keine Müh, Tommy Henze im VfV 06-Tor zu überwinden..

Doch die Domstadtelf 2024 lässte sich davon nicht beirren: Geradlinig und selbstbewusst spielte man nach vorn, kombinierte sehenswert und traf völlig verdient bis zur Pause noch zweimal durch Kiszka. Besonders schön das Tor zum 3:1, als er eine kluge Ballstafette über Gökdemir und Fred Mc Mensah locker einnetzte.

In Halbzeit zwei spürte man, wie Egestorf vor 525 Zuschauern das Ding drehen wollte. Die Gäste hatten zunächst mehr vom Spiel, blieben allerdings bis zur 64. Minute ohne Erfolg. Dann nutzt Jos Homeier eine Unaufmerksamkeit im Defensivzentrum und verkürzte auf 2:3.

Jetzt wollte Egestorf vermutlich zu schnell zu viel und machte auf - das beantwortete der VfV 06 mit einem blitzsauber herausgespielten Konter, den Kiszka im Stile eines abgezockten Torjägers mit einem Lupfer über den herauseilenden Gästekeeper abschloss. Doch das Spektakel war noch nicht beendet. Egestorf kam durch Dominik Behrens erneut heran, ehe in der Nachspielzeit (90+7) Kiszka noch einmal zuschlug.

Wer nicht im Stadion war, hat ein echtes Spektakel verpasst. Allerfeinste Oberligakost von beiden Mannschaften - und am Ende ein verdienter Sieg für den ersatzgeschwächten Gastgeber. Neben Erhan Yilmaz und Karsan Doski fiel auch noch Hady El Saleh aus, sein Bruder Hassan wurde geschont und kam erst in der Nachspielzeit zum Einsatz.

Ab sofort hat die Domstadtelf den Relegationsplatz in der eigenen Hand - es folgen noch sieben weitere Endspiele. Dabei wird es sehr darauf ankommen, die jetzt anstehenden Aufgaben mit der gleichen Intesnität und Energie anzugehen. Wer in diesem spannendnen Ligafinish nur einen Meter nachlässt, schaut am Ende in die Röhre. Es wäre sehr schade, wenn das jetzt Erreichte durch Nachlässigkeiten aufs Spiel gesetzt würde.

Also Jungs - und Fans - durchatmen und schon am Sonntag in Heeslingen wieder bei 100 Prozent sein. Danach folgen erneut zwei Heimspiele innerhalb von vier Tagen gegen Eilvese (28.4) und Vorsfelde (1.5.). Die Reise in Richtung Relegation hat gerade erst begonnen.

VfV Borussia 06 Hildesheim – 1. FC Germania Egestorf-Langreder 5:3
VfV Borussia 06 Hildesheim: Tommy Henze, Mohammad Baghdadi, Jannis Pläschke, Niklas Rauch, Anton Christoph Yazdan Poufard, Yannik Schulze, Yusuf-Islam Akdas (72. Carlos Christel), Nikos Elfert (90. Jared-Loic Kambamba Mubamba), Fred Mc Mensah Quarshie (93. Samuel Owusu), Finn-Louis Kiszka, Can Gökdemir (95. Hassan El-Saleh) - Trainer: Björn Kollecker
1. FC Germania Egestorf-Langreder: Ole Schöttelndreier, Robin Gaida, Dominik Swientek, Tobias Behnsen, Emmanuel Chukwuebuka Ugoala, Marvin Stieler (46. Fyn Luca Ebeling), Til Anger (88. Joshua Siegert), Yehor Melenivskyi, Dominik Behnsen (82. Benedik Kruska), Jos Homeier, Nick Bode (73. Aytugcan Kaya) - Trainer: Antonios Agaoglou
Tore: 1:0 Can Gökdemir (22.), 1:1 Emmanuel Chukwuebuka Ugoala (23.), 2:1 Finn-Louis Kiszka (35.), 3:1 Finn-Louis Kiszka (45.), 3:2 Jos Homeier (64.), 4:2 Finn-Louis Kiszka (69.), 4:3 Dominik Behnsen (75.), 5:3 Finn-Louis Kiszka (90.+7)

Aufrufe: 018.4.2024, 12:35 Uhr
redAutor