
Die Ausgangslage des FV Bad Saulgau zur Winterpause ist eindeutig umrissen. Mit 14 Punkten steht der Verein auf einem direkten Abstiegsplatz (Rang 15) der Bezirksliga Oberschwaben, der Rückstand auf den Relegationsrang beträgt zwei Zähler. Sportlich ist die Situation angespannt, strukturell sieht sich der Klub jedoch auf einem klar definierten Weg.
„Unsere Situation ist klar: Die Hinrunde der Aktiven verlief aufgrund zahlreicher Verletzungen nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten.“ Der personelle Aderlass habe den Handlungsspielraum deutlich eingeschränkt, zugleich aber auch Schwachstellen offengelegt. „Viele der verletzten Spieler – leider nicht alle – erwarten wir zur Rückrunde zurück. Gleichzeitig hat uns die Hinrunde deutlich gezeigt, dass wir unseren Kader in der Breite stärken müssen.“
Keine Schnellschüsse
Der FV Bad Saulgau stellt klar, dass es dabei nicht um kurzfristige Effekte geht. „Vor diesem Hintergrund haben wir uns ganz bewusst für Neuzugänge entschieden, die im Mittelpunkt unserer Planungen stehen. Dabei geht es ausdrücklich nicht um schnelle Lösungen oder kurzfristige Effekte.“ Stattdessen steht ein nachhaltiger Ansatz im Fokus. „Diese Spieler sind keine ‚Schnellschüsse‘, sondern Charaktere, die eine enge Verbundenheit zum Team und zum Verein mitbringen und gleichzeitig klar zu unserer Mission passen: junge Spieler gezielt und nachhaltig in den Aktivenbereich zu integrieren.“
Der Plan: Mischung aus Jugend und Erfahrung
Der sportliche Weg ist dabei eng mit der Nachwuchsarbeit verknüpft. „Unser Ziel ist ein starker und ausgewogener Mix aus jungen und erfahrenen Spielern.“ Gerade in Verbindung mit dem Unterbau sieht sich der Verein gut aufgestellt: „In Verbindung mit unserer hervorragend arbeitenden U19 schaffen wir so eine stabile Grundlage für die kommenden Jahre. Die vier Neuzugänge sind dabei wichtige Bausteine dieses Weges.“
Die Neuen: Perspektive, Erfahrung, Tiefe
Konkret benennt der FV Bad Saulgau auch die Rollen der Neuzugänge. „Mit Mike-Luca Faulhaber und Leon Kleck gewinnen wir zwei junge Spieler, die uns in der aktuellen Situation sportlich weiterhelfen und gleichzeitig perspektivisch eine tragende Rolle im Aktivenbereich übernehmen sollen.“ Beide Spieler kommen aus der Jugend des SC Pfullendorf, Faulhaber (18) war dort als Torwart aktiv und Kleck (18) als Mittelfeldspieler. Erfahrung soll diesen Ansatz ergänzen: „Mit Tim Striegel holen wir zudem einen alten Bekannten zurück, der das Team mit seiner Erfahrung sofort verstärken kann und auf wie neben dem Platz Verantwortung übernimmt.“ Abwehrspieler Striegel (25) spielte zuletzt beim TSV Riedlingen. „Zusätzlich wechselt zur Winterpause Niklas Häberle vom SV Hohentengen zu uns.“ Auch Mittelfeldspieler Häberle (26) ist ein Rückkehrer, der die letzten Jahre beim SV Hohentengen spielte.
Zuversicht trotz Tabellenlage
„Wir sind sehr glücklich über diese positive Entwicklung, die uns insgesamt zuversichtlich stimmt – sowohl mit Blick auf den Klassenerhalt der Aktiven als auch darauf, den hervorragend eingeschlagenen Weg unserer U19 konsequent weiterzugehen. Diese vier Spieler verstärken unseren Kader nicht nur aus sportlicher Sicht, sondern gerade auch aus charakterlicher und menschlicher Hinsicht. Dass gerade auch ‚alte Bekannte‘ wieder zu uns zurückkehren, stimmt uns dabei natürlich doppelt glücklich.“ Am Ende steht ein klar formulierter Anspruch: „Genau das ist für uns entscheidend: Wir wollen Spieler, die Verantwortung übernehmen, ins Team passen und gemeinsam mit uns die Zukunft der Aktiven gestalten.“
