2024-04-24T13:20:38.835Z

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Winfried Brachten hat sich um den Fußball in Mönchengladbach enorm verdient gemacht.
Winfried Brachten hat sich um den Fußball in Mönchengladbach enorm verdient gemacht. – Foto: Sascha Köppen

Der Fußball in Mönchengladbach trauert um Winfried Brachten

Der längjährige Schiedsrichter und wichtige Mann bei der Austragung der Hallenstadtmeisterschaft ist im Alter von 82 Jahren verstorben.

Der Mönchengladbacher Fußball, und natürlich nicht nur der Fußball, trauert um Winfried Brachten. Der Mann, der wie kein Zweiter über Jahrzehnte dafür gesorgt hat, dass bei der Mönchengladbacher Hallenstadtmeisterschaft alles in geordneten Bahnen verlief, ist vergangene Woche unerwartet im Alter von 82 Jahren verstorben.

Der Fußball war eine Konstante im Leben von Winfried Brachten. Schon bevor er sich um die Hallenstadtmeisterschaft in der Jahnhalle über alle Maßen verdient machte, war er als Schiedsrichter auf den Fußballplätzen bekannt, leistete auch dort bereits viel für den Fußball.

Unzählige Stunden für die Fußballer in der Jahnhalle

In der Halle jedoch verbrachte er in jedem Jahr so viele Stunden, dass diese kaum noch zu zählen waren. Vom frühen Morgen bis in die späten Abendstunden hatte er seinen Lebensmittelpunkt für die Turniertage in die Halle verlegt, und das ohne, wie das in diesen Tagen leider so üblich ist, auch nur einmal zu fragen, was er dafür bekommt. Als ein Teil des großartigen Teams, das dieses Turnier jedes Jahr auf die Beine stellt, war er stets hilfsbereit, half nicht zuletzt dem Autor dieser Zeilen unzählige Male bei seiner Arbeit. Amüsiert hatte er auch an der einen oder anderen Stelle den Spitznamen "Polizei der Jahnhalle", weil Brachten da entschlossen handelte, wo andere sich oft nur umschauen - weit über 100 Stunden Jahr für Jahr.

Noch um den vorigen Jahreswechsel, nachdem das Turnier zwei Jahre lang pandemiebedingt hatte aussetzen müssen, war Brachten gewohnt tatkräftig mit von der Partie. Fraglos werden ihm der Fußballkreis Mönchengladbach-Viersen, der Stadtsportbund Mönchengladbach und Generationen von Fußballern, denen er Turniererlebnisse mit ermöglicht hat, ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl ist bei seiner Familie, seinen Freunden und seinen zahlreichen Wegbegleitern, bei denen er nun eine Lücke hinterlässt, die sich kaum wird schließen lassen.

Aufrufe: 014.3.2023, 12:45 Uhr
Sascha KöppenAutor