Das Jubiläumsturnier des ZEV Hallenmasters fand in diesem Jahr bereits zum 20. Mal in der Zwickauer Stadthalle statt. Vor ausverkauftem Haus gewann der FSV Zwickau das Finale gegen den Chemnitzer FC mit 4:3 und der VFC Plauen das kleine Finale 4:1 gegen den Dredener SC 1898. Im Spiel um Platz 5 setzte sich der FC Carl Zeiss Jena deutlich mit 4:1 gegen die Westsachsenauswahl durch.
Am Samstag, den 11. Januar 2025 fand in der Zwickauer Stadthalle das 20. ZEV Hallenmasters statt. Neben dem Titelverteidiger vom FSV Zwickau waren der FC Carl Zeiss Jena, der Chemnitzer FC, der VFC Plauen, der Dresdner SC und eine Westsachsenauswahl zu Gast.
Der FC Carl Zeiss Jena eröffnete das Turnier mit dem Duell gegen den Sachsenligisten vom Dresdner SC 1898 und bereits nach wenigen Sekunden führte der Underdog durch den Slapstick von Hessel (1.). Danz erhöhte auf 2:0 (3.) , doch Kämer (4.) & Muqaj (5.) brachten Jena zurück in die Partie. Dresdens Weigel brachte den Außenseiter erneut in Führung (8.), doch Smyla glich mit dem Pausenpfiff noch aus (9.). Im zweiten Durchgang war es Lucic-Jozak, der sein Team die nächste Führung verschaffte (12.), doch dann drehte Jena das Spiel durch den Doppelpack von Muqaj (16./17.). Der Regionalligist versuchte das 5:4 über die Zeit zu retten aber Danz hatte da etwas dagegen und glich zum 5:5 mit der Schlusssirene aus (18.).
In der Gruppe traf nun der Chemnitzer FC auf die Westsachsenauswahl und die stellten ihr können gleich mit der Führung durch Gehrmann (1.) unter Beweis. Gegen Ende der Halbzeit war es Karimani, der für den Favoriten ausglich (8.). Auch im zweiten Abschnitt spielte die Auswahl stark mit aber der Doppelschlag von Fischer & Schiebold (16./17.) machten den 3:1-Sieg perfekt. Fischer erzielte seinen Treffer mit dem Hinterkopf und machte damit das einzige Kopfballtor des Abends.
Nun startete auch der Titelverteidiger ins Turnier gegen die Thüringer aus Jena, die zu keiner Zeit wirklich ins Spiel fanden. Der FSV Zwickau war eiskalt und durch Schlüsselburg (2.), Klein (4.) & Herrmann (8.) stand es 3:0. Zwar konnte Hessel noch vor der Pause verkürzen (9.) aber Senkbeil (10.), Albert (11.) & Eixler (15.) legten nach im zweiten Durchgang. Carl Zeiss betrieb nun noch Ergebniskosmetik durch Hessel (15.) & Werner (17.) aber am Ende stand die deutliche 3:6 Niederlage fest und man brauchte nun einen deutlichen Sieg der Zwickauer gegen Dresden um noch das Halbfinale zu erreichen.
Der VFC Plauen startet als letztes ins Turnier, in Gruppe B wartete der Chemnitzer FC. Der Ex-Chemnitzer Abayomi (1.) brachte die Vogtländer in Führung aber Rücker (8.) glich noch im ersten Durchgang aus. In der zweiten Halbzeit sorgte Will für die erneute Führung (11.) aber erneut hatte der CFC ein Anwort und glich kurz vor dem Ende zum 2:2 durch Karimani aus (18.).
Im letzten Spiel der Gruppe A ging es nun um das zweite Halbfinalticket, wer folgt dem FSV Zwickau in die KO-Runde. Riesen brachte die Hausherren schnell in Führung (1.) aber Weigel glich für Dresden zum 1:1 aus (3.). Nach dem 2:1 durch Klein (6.) gingen die Schwäne in den Verwaltungsmodus über und es war klar, das man hier aus Zwickauer Sicht keinen deutlichen Sieg erzielen will. Fair Play sieht anders aus als so eine abgesprochene Sache. Folgerichtig kam Dresden durch Weigel zum Ausgleich (13.). Der FSV Zwickau mühte sich durch Riesen (15.) zum schmeichelhaften 3:2-Sieg über den Sachsenligsiten. Damit waren beide Teams im Halbfinale des ZEV-Hallenmasters.
Auch in Gruppe B war es spannend um den Einzug ins Halbfinale, die Westsachsenauswahl brauchte einen Sieg gegen den VFC Plauen und so spielten sie auch aber 2x Latte und 1x Pfosten verhinderten ein gutes Ergebnis, stattdessen traf Winter zum 1:0 für den VFC. Auch im zweiten Durchgang machte die Westsachsenauswahl das Spiel aber ein Tor wollte einfach nicht fallen. Es blieb beim knappen 1:0 für Plauen, die neben dem CFC nun im Halbfinale waren.
Im ersten Halbfinale traf nun der FSV Zwickau auf den VFC Plauen, die durch die Ex-Zwickauer Will & Heller nach einer Minute schon 2:0 führten. Träger machte noch den dritten Treffer für den VFC (7.) und die Stadthalle war nun sehr ruhig geworden. Dobruna (9.) verkürzte noch vor der Pause aber Heller stellte den alten Abstand wieder her (10.). Nun begann die Zeit der Schwäne, besonders die Umstellung mit Eixler als fliegenden Torwart war der Erfolgsgarant. Denn nach dem Treffer von Klein (11.) und seinem Doppelpack (13./15.) stand es plötzlich 4:4 in dieser Partie und Herrmann verzauberte mit seinem Treffer zum 5:4 die Stadthalle in einen Hexenkessel. Aus 1:4 machen die Schwäne ein 5:4 und ziehen ins Finale ein.
Ebenfalls spannend war das Duell zwischen dem Dresdner SC und dem Chemnitzer FC, denn sowohl Weigel (6./15./17.) als auch Damer (10./11./17.) erzielten einen Dreierpack, sodass es nach 18 Minuten 3:3-Unentschieden stand und es musste das Neunmeterschießen herhalten. Fischer machte den Anfang und brachte den CFC in Führung aber Zeiler glich aus. Danach scheiterte Damer & Danz vom Punkt, ehe Mergel & Weigel für ihre Vereine trafen. Fischer musste nun zum zweiten Mal ausführen und versenkte das Leder im Netz aber sein gegenüber Zeiler scheiterte, sodass der Chemnitzer FC ins Finale einzog.
Nun kam es zum Spiel um Platz 5, der Regionalligist vom FC Carl Zeiss Jena traf auf die Westsachsenauswahl. Hessel brachte den Favoriten in Führung (5.) aber Melde glich zum 1:1 (8.) aus. Die Thüringer waren nun auch das bessere Team in diesem Duell und Muqaj (12.), Hessel (12.) & Werner (14.) sorgten für den 4:1-Endstand. Das war dann auch das Ergebis im kleinen Finale zwischen dem VFC Plauen & dem Dresdner SC. Heller brachte den VFC in Führung (8.) aber Hot glich für den Außenseiter aus (11.). Doch nun gingen dem DSC die Kräfte aus, nach einem starken Turnierauftritt und Akindele (13.), Winter (14.) & Tanriver (15.) machten hier alles klar. Damit sicherte sich der VFC Plauen die Bronzemedallie im ZEV Hallenmasters.
Im Finale kam es nun zum Regionalligaduell zwischen dem Titelverteidiger vom FSV Zwickau und dem Chemnitzer FC in der ausverkauften Stadthalle. Die Schwäne erwischten den besseren Start und Startsev nutzte dies zur schnellen Führung (1.) aber Chemnitz kam durch Schiebold zum 1:1 Ausgleich (6.). Die Zwickauer Fans peitschten nun ihre Mannschaft lautstark nach vorne, Riesen (8.) & Martens (10.) machten die 3:1-Führung und alles schien gelaufen zu sein in diesem Finale. Doch der Chemnitzer FC erzielte durch Mergel den Anschlusstreffer (13.) und bekam nach dem rüden Foul an Mergel einen Neunmeter zugesprochen, allerdings sehr fraglich ist, warum es keine 2-Minuten Strafe für die Gastgeber gab. Damer scheiterte anschließend erst vom Punkt aber Rücker traf noch zum gerechten 3:3-Ausgleich. Nun überschlugen sich etwas die Ereignisse...der Chemnitzer Karimani bekam für eine harmlose Aktion 2 Minuten, dann setzte Martens zum Kopfstoß an und sah folgerichtig die rote Karte aber warum auch Damer mit 2 Minuten belegt wurde, bleibt mir ein Rätsel. Die 3 Zwickauer + Torwart waren nun in der Überzahl gegen 2 Chemnitzer + Torwart und spielten dies clever aus, sodass Startsev zum umjubelten 4:3 traf. Am Ende jubelte der FSV Zwickau über diesen Turniersieg beim ZEV Hallenmasters vor eigener Kulisse und bleibt damit der Rekordsieger in der Stadthalle.
So traten die Mannschaften an:
FSV Zwickau: Lucas Hiemann - Rene Rüther, Lucas Albert, Kilian Senkbeil, Andrej Startsev, Yannic Voigt, Luis Klein, Felix Schlüsselburg, Jahn Herrmann, Theo-Gunnar Martens, Veron Dobruna, Jonas Dittrich, Lukas Eixler, Randolf Riesen
Chemnitzer FC: David Wunsch, Clemens Boldt - Ole Schiebold, Anton Rücker, Roman Eppendorfer, Leon Damer, Luis Fischer, Artur Mergel, Dardan Karimani, Aaron Lamptey Mensah, Louis Malina, Josua van Baer
VFC Plauen: Simon Schulze - Eric Träger, Yanick-Roney Abayomi, Can-Deniz Tanriver, Fabio Riedl, Alexander Morosow, Max Winter, Philipp Heller, Kevin Werner, Kingsley Alison Akindele, Lucas Will
Dresdner SC 1898: Moritz Eggert - Bodo Zeiler, Dzenan Hot, Pjer Lucic-Jozak, Roko Lucic-Jozak, Lucas Danz, Omar Said Megueni, Emilio Rau, André Heinisch, Aleksandar Milic, Timon Weigel
FC Carl Zeiss Jena: Alexios Dedidis, Till Härting - Justin Smyla, Maxim Hessel, Alexander Prokopenko, Paul Krämer, Hamza Muqaj, Jannes Werner, Benjamin Zank, Kay Seidemann, Jona Kratzenberg
Westsachsenauswahl: Tommy Kitruschat - Jonas Schebitz, Christian Schade, Richard Frühauf, Marius Bernhardt, Colin Ullmann, Fritz Gerisch, Julian Rudolph, Fabian Erler, Max Gehrmann, Moritz Tomann, Paul Heilemann, Steven Melde, Johannes Gemeinhardt, Gerhard Koch, Max Mehulic, Ferdinand Hofmann