2023-09-19T13:46:11.487Z

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Spielszene
Spielszene – Foto: Ronja Keßler

Der FC Waldkirch muss vor 500 Zuschauern gewaltig schuften

Bemerkennswertes Comeback des FC Wolfenweiler-Schallstadt

Ein hartes Stück Arbeit musste der SV Waldkirch verrichten, um vor annähernd 500 Zuschauern im Elzstalstadion den SV Mundingen mit 3:1 (2:1) zu bezwingen. „Mundingen hat uns wirklich das Leben schwer gemacht“, sagte der Waldkircher Spielertrainer Fabian Nopper. „Wir hätten am Anfang auch in Rückstand geraten können.“

Kristian Disch traf vor der Pause zweimal für die Waldkircher bei einem Gegentreffer von Elia Worm, ehe Maximilian Scheer mit dem 3:1 die erste Saisonniederlage für die Mundinger besiegelte. Trotz des optimalen Saisonstarts des Verbandsliga-Absteigers (sechs Siege aus sechs Spielen), bremst Nopper die Euphorie: „Wir dürfen uns jetzt nicht ausruhen.“ Personell gibt es momentan keine Reserven, der Kader ist durch Urlauber und Verletzte ausgedünnt. So konnte der Tabellenführer am Sonntag nur noch dreimal wechseln. „Die Waldkircher Effektivität hat den Ausschlag gegeben“, sagte SVM-Trainer Karsten Bickel. Schmerzlich vermisst wurde bei den Gästen ein Goalgetter wie Lennart Bauer. Der Zugang vom Bahlinger SC II dürfte nach einer Fraktur am Schienbeinkopf in dieser Herbstrunde wohl kaum noch zum Einsatz kommen.

Ein Torhüter sieht Rot

Ein bemerkenswertes Comeback gelang den Landesliga-Fußballern des FC Wolfenweiler-Schallstadt am Freitagabend gegen den SV Ballrechten-Dottingen. Nach 1:3-Rückstand zur Pause drehten die „Wölfe“ in den letzten 25 Minuten die Partie und gewannen noch 5:3. FC-Trainer Julian Sutter machte dafür eine verbesserte Einstellung seiner Spieler in der zweiten Halbzeit verantwortlich: „Vorher hat die Körperlichkeit gefehlt, die du in einem Fluchtlicht-Derby brauchst.“ Die Aufholjagd der Gastgeber begünstigte die Rote Karte für den Ballrechter Torhüter Kai Vogler, nachdem Tobias Klein einen Foulelfmeter zum 3:3 verwandelt hatte (68.). Der Schütze wollte den Ball schnell aus dem Tor holen und geriet mit Vogler aneinander. „Plötzlich liegt Tobi im Netz“, sagte Sutter, „ich will dem Torhüter nichts Böses unterstellen, aber wenn er den Spieler trifft ...“ Der Ballrechter Trainer Michele Borrozzino fand die Rote Karte überzogen. Klein sei unglücklich in die Schussbewegung von Vogler gelaufen, der den Ball frustriert wegschlug. Zum zweiten Mal in sieben Tagen (3:3 gegen Wyhl) gaben die Castellberger einen 3:1-Vorsprung aus den Händen. „Wir müssen uns fragen, woran das liegt“, sagt Borrozzino. Sutter ist sich sicher, dass sein Team auch ohne die Hinausstellung das Spiel komplett gedreht hätte: „Wir hatten dann ein hohes Spieltempo.“

Aufrufe: 018.9.2023, 19:15 Uhr
Matthias Kaufhold (BZ)Autor