Zuweilen ist es im Fußball so, dass das Resultat nicht unbedingt die wahren Leistungen auf dem Platz spiegelt. Vor einer Woche unterlag der Bahlinger SC mit 2:5 bei Kickers Offenbach – und war den Hessen spielerisch alles andere als unterlegen. Am Samstag lautete das Ergebnis 5:2 aus BSC-Sicht – und doch sprachen die Bahlinger Beteiligten im Anschluss schnell über das, was nicht so gut funktioniert hatte.
Rico Wehrle räumte ein, dass er mit einem "getrübten Gefühl" in die Halbzeitpause gegangen sei. Dabei führten die Gastgeber vor offiziell 733 Zuschauern im Kaiserstuhlstadion zu diesem Zeitpunkt 3:1. Doch da war eben dieser Koblenzer Treffer in der Nachspielzeit, als Noah Lovisa den Torschützen Armend Qenaj an der Strafraumkante nur halbherzig attackierte (45.+1). "In den letzten zehn Minuten vor der Pause waren wir gegen den Ball nicht mehr so aggressiv", bemängelte Wehrle. Eigentlich hätten die Gastgeber nach den frühen Treffern von Ylber Lokaj (aus dem Gewühl nach einer Ecke, 10.) und Yannick Häringer (per Kopf auf Flanke von Rico Wehrle, 14.) befreit von allen Hemmnissen der vergangenen Wochen aufspielen können. Doch man strotze momentan eben nicht vor Selbstvertrauen, stellten hinterher unisono Wehrle und Trainer Dennis Bührer fest. Mehr dazu im BZ-Plus-Artikel.
Bahlingen: Grawe – Wehrle, Bux, Lokaj, Lovisa (62. Herrmann) – Gutjahr (62. Novakovic), Häringer, Pepic (46. Weizel), Köbele – Vesco (82. Ilhan), Mourad (82. Bektasi). Tore: 1:0 Lokaj (10.), 2:0 Häringer (14.), 3:0 Volkmer (41./ ET), 3:1 Qenaj (45.+1), 4:1 Vesco (54.), 4:2 Esmel (69./HE), 5:2 Novakovic (78./FE). SR: Fimpel (Bad Wurzach). ZS: 733. GR: Grgic (57./Koblenz).