2025-12-03T05:51:34.672Z

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Kleve ist gut drauf.
Kleve ist gut drauf. – Foto: Ulrich Laakmann

Der 1. FC Kleve setzt zwei Serien fort

Der Oberligist rückt nach dem 2:0 im Nachholspiel beim FC Büderich auf den drittletzten Platz vor. Trainer Umut Akpinar ist stolz auf sein Team, das am Sonntag in der Partie bei ETB Schwarz-Weiß Essen erneut punkten will.

Der 1. FC Kleve ist in der Erfolgsspur geblieben. Der Oberligist gewann am Mittwochabend vor 150 Zuschauern das Nachholspiel beim FC Büderich mit 2:0 (0:0) und hat den Sprung ans rettende Ufer fast geschafft. Die Mannschaft verbesserte sich mit jetzt 18 Zählern auf den drittletzten Platz und hat nach Punkten mit den drei Teams gleichgezogen, die in der Tabelle vor ihr stehen. Der Rückstand auf Rang sechs beträgt nur noch drei Zähler. Diese Saison verspricht Dramatik pur im Abstiegskampf.

Die Null steht

Trainer Umut Akpinar lobte sein Team nach dem Abpfiff zu Recht in den höchsten Tönen. „Ich muss der Mannschaft wieder ein großes Kompliment machen. Sie hat mit großem Engagement taktisch diszipliniert gespielt und von der ersten Minute an gezeigt, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen will“, sagte Akpinar.

Der 1. FC Kleve setzte in der Begegnung bei fiesem Wetter zwei Serien fort. Er ist seit vier Spielen ungeschlagen und holte in diesem Zeitraum zehn von zwölf möglichen Punkten. Und in den letzten drei Partien stand bei den Erfolgen gegen den SV Biemenhorst (2:0), den KFC Uerdingen (1:0) und den FC Büderich die Null. Das Team ist mittlerweile seit 313 Minuten ohne Gegentor. Und daran haben die Offensivkräfte im Team einen großen Anteil.

Denn im Spiel nach vorne läuft es Woche für Woche besser beim 1. FC Kleve. Das sorgt für die nötige Entlastung. Die Abwehr steht nicht mehr unter Dauerdruck, was zu Beginn der Saison in vielen Partien der Fall war, als noch fast jeder nach vorne gespielte Ball wie ein Bumerang prompt zurückkehrte.

Diwan Duyar, Juliano Ismanovski, Dario Gerling und Nermin Badnjevic, der diesmal in der Startelf den Vorzug vor Elias Reffeling erhielt, zeigten in Büderich im Angriff gute Leistungen. Das war vor wenigen Wochen noch anders. Da fiel die Abteilung Offensive vor allem dadurch auf, dass ihr in der Regel nicht allzu viel gelingen wollte.

Umut Akpinar wirbelte seine Anfangsformation deshalb Woche für Woche wild durcheinander. Jetzt scheint die Stammbesetzung bis auf kleine Ausnahmen zu stehen, weil einige Akteure im vorderen Bereich endlich zu der Form gefunden haben, die nötig ist, um Oberliga-Ansprüchen gerecht zu werden. Der FC Büderich hatte am Mittwochabend in einer ausgeglichenen ersten Halbzeit zwar leichte Vorteile. Der erneut sehr gute Torhüter Ahmet Taner machte in der 26. Minute die größte Chance des Gegners zunichte, als er einen Schuss von Giovanni Nkowa aus spitzem Winkel hielt.

Kook macht alles klar

Nach dem Wechsel war der 1. FC Kleve die bessere Mannschaft, weil er sich in der Offensive jetzt noch mehr zutraute. Juliano Ismanovski (50.) hätte schon kurz nach der Pause die Führung der nun immer selbstsicherer auftretenden Gäste erzielen können. Die gelang schließlich Nermin Badnjevic (64.) nach feiner Vorarbeit von Diwan Duyar.

Der FC Büderich bemühte sich zwar, dem Spiel eine Wende zu geben. Doch fußballerisch fiel der Mannschaft nicht allzu viel ein, die in der Partie einige Male mit theatralischen Schauspieleinlagen unsportlich versuchte, Karten für den 1. FC Kleve zu produzieren. Der Gastgeber war in erster Linie nach Standards ansatzweise gefährlich, die stets von Kevin Weggen, früher in der Regionalliga für den SV Straelen am Ball, ausgeführt wurden.

Der 1. FC Kleve gab sich aber defensiv überhaupt keine Blöße mehr und nahm in der 85. Minute alle Spannung aus dem Spiel. Ole Kook erzielte wie schon gegen den SV Biemenhorst mit einem Abstauber das entscheidende 2:0 – wie schon bei den beiden Siegen zuvor gab es damit ein Joker-Tor für den Oberligisten.

Der 1. FC Kleve tritt jetzt in seinem letzten Auswärtsspiel der Hinrunde am Sonntag, 14.15 Uhr, beim Tabellenzehnten ETB Schwarz-Weiß Essen an. Der Gegner sorgte am vergangenen Sonntag mit einem 5:3-Sieg im Derby beim Tabellenzweiten SpVg Schonnebeck für einen Paukenschlag.

„Das wird wieder eine sehr schwere Aufgabe. Aber wir wollen auch gegen ETB punkten“, sagte Umut Akpinar.

Aufrufe: 05.12.2025, 15:00 Uhr
Joachim SchwenkAutor