2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Für den 1. FC Bocholt geht es noch um Tabellenplatz zwei.
Für den 1. FC Bocholt geht es noch um Tabellenplatz zwei. – Foto: Michael Schnieders

Der 1. FC Bocholt will vor 33.000 Zuschauern bestehen

Der Regionalligist trifft am Samstag, 14 Uhr, auswärts auf den Spitzenreiter Alemannia Aachen. In der Domstadt könnte die Aufstiegsfeier steigen.

Der 1. FC Bocholt ist in der Regionalliga West wieder obenauf: Nach zwei überzeugenden Siegen in Serie ist die Zuversicht bei den "Schwatten" zurück, man will den zweiten Tabellenplatz erobern. Der Gegner aber hat es in sich.

Nach einer Mini-Krise hat der Regionalligist 1. FC Bocholt zurück in die Spur gefunden. Das Team von Trainer Dietmar Hirsch setzte sich zunächst mit 1:0 gegen den SC Fortuna Köln durch, zuletzt gelang dann ein 5:0-Erfolg gegen Rot Weiss Ahlen. "Unabhängig vom nächsten Gegner: Wir hatten vier Spiele nicht gut gespielt, kein Tor erzielt. Jetzt haben wir sechs Tore erzielt und zwei Mal zu Null gespielt. Das gibt Selbstvertrauen. Das macht die Brust etwas breiter. Der Kopf ist wieder frei", sagt Hirsch. Am Samstag, 14 Uhr, geht es auswärts gegen den Spitzenreiter Alemannia Aachen.

Und es wartet eine Rekordkulisse im Tivoli: Bis zu 33.000 Fans werden erwartet. Schließlich könnten die seit 20 Partien ungeschlagenen Aachener am Samstag den Aufstieg in die Dritte Liga perfekt machen. „Uns fehlen nach wie vor zwei Punkte für den sicheren Aufstieg. Wir haben noch nichts in der Hand“, sagt Aachens Trainer Heiner Backhaus. Und: „Wir müssen einfach besser spielen. Wir haben die letzten Partien oft mit mehr Glück als Verstand gewonnen." Der Coach fordert eine starke Leistung seiner Mannschaft. „Wir bereiten uns am Freitag ganz normal auf Bocholt vor. Was am Abend passiert, können wir nicht beeinflussen“, sagt er. Aber der Respekt vorm Gegner ist beträchtlich. „Das ist eine Mannschaft, die wieder in die Spur gefunden hat. Die wollen uns in die Suppe spucken."

Der 1. FC Bocholt hat ein klares Ziel fürs Saisonende vor Augen

Doch sein Gegenüber Dietmar Hirsch will ebenfalls einen Sieg im Tivoli feiern. "Wir fahren gut gelaunt nach Aachen. Ich glaube nicht, dass wir zu einer Party fahren, wir fahren zu einem Regionalligaspiel. Es ist gerechtfertigt, dass Alemannia Aachen ganz oben steht. Aber wir wollen Zweiter werden. Dementsprechend ist das für uns eine wichtige Partie", sagt Hirsch. Die Bocholter wollen dem Wuppertaler SV noch den zweiten Tabellenplatz abnehmen. Da wären Punkte bei der Alemannia freilich wichtig.

Und welche Auswirkungen hat die Kulisse auf den Gast? "Für unsere Ausrichtung spielt das keine Rolle. Wir bereiten uns wie sonst auch auf den Gegner vor. Aber wir erwarten eine Bundesliga-Kulisse in einem Bundesliga-Stadion", sagt Hirsch im Vorfeld der Partie. "Wenn wir am 31. Spieltag als Dritter zum Spitzenspiel gegen den Tabellenersten fahren - was gibt es denn Schöneres?" Personell schaut es auch gut aus, nur die Langzeitverletzten Isaak Akritidis und Marko Stojanovic sind außen vor.

Aufrufe: 026.4.2024, 18:45 Uhr
Maarten OversteegenAutor