Der 1. FC Bocholt will sich im vorletzten Heimspiel teuer verkaufen

Dietmar Hirsch, Trainer des Regionalligisten 1. FC Bocholt, gibt für den Saisonendspurt ein klares Ziel aus. Der Aufstieg ist nicht mehr realistisch, daher geht es nun um den zweiten Tabellenplatz. Zuletzt setzte man sich mit 1:0 gegen den SC Fortuna Köln durch. "Wir haben eine sehr gute Leistung abgeliefert, wir waren taktisch sehr diszipliniert. Wir haben auch sehr gut gegen den Ball gearbeitet und waren sehr gut füreinander da", so der Coach. Zudem habe man gegen eine stark eingestellte Mannschaft nur sehr wenig zugelassen.

"Das sollte uns Auftrieb für die letzten fünf Spiele geben. Hoffentlich können wir noch den ein oder anderen Sieg einfahren", sagt Hirsch. Nun geht es am Samstag, 14 Uhr, gegen den Tabellen-17. Rot Weiss Ahlen, der noch um den Klassenverbleib in der vierthöchsten deutschen Spielklasse kämpft. Die Rollen sind aber klar verteilt. "Ich sehe es nüchtern: Wenn man Zahlen, Daten und Fakten nimmt, sich die Tabelle ansieht, dann sind wir als Tabellendritter gegen den Tabellenvorletzten favorisiert. Und wir gehen mit Rückenwind und breiter Brust ins Spiel", sagt der Bocholter. "Wir haben aber Respekt vor jedem Gegner, also auch vor Rot Weiss Ahlen." Der Kontrahent unterlag zuletzt 0:3 dem Spitzenreiter Alemannia Aachen.

Bocholts Verteidiger Jan Wellers ist nach der zehnten gelben Karte gesperrt

Man wolle den eigenen Fans wieder eine starke Leistung bieten. "Immer wenn wir bei 100 Prozent und an unserer Leistungsgrenze waren, waren wir in der Lage, den Gegner zu schlagen. Wir freuen uns aufs Heimspiel, leider sind es nur noch zwei", sagt Hirsch. Und ganz klar: "Wir wollen weiter um Platz zwei spielen."

Verteidiger Jan Wellers fehlt jedoch gelbgesperrt, zudem sind die Langzeitverletzten Isaak Akritidis und Marko Stojanovic weiter außen vor. Der Trainer sagt sogar: "Da ist gar nicht an Mannschaftstraining zu denken." Auch bei Jan Holldack und Marc Beckert entscheidet sich erst kurzfristig, ob es für einen Einsatz gegen die Ahlener reicht.