2024-05-02T16:12:49.858Z

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Dennis Lichtenwimmer-Conversano wird Sportlicher Leiter bei Rot-Weiß Oberhausen.
Dennis Lichtenwimmer-Conversano wird Sportlicher Leiter bei Rot-Weiß Oberhausen. – Foto: Chris Köppen

Dennis Lichtenwimmer wechselt zu Rot-Weiß Oberhausen

Der bisherige Sportliche Leiter des VfB 03 Hilden findet eine neue attraktive Aufgabe beim Tabellenfünften der Regionalliga.

Anfang Februar gab der VfB Hilden die einvernehmliche Trennung von Dennis Lichtenwimmer-Conversano bekannt, seither war der Sportliche Leiter im Hildener Traditionsklub von seinen Aufgaben freigestellt. Fast fünf Jahre arbeitete er auf dieser Position für seinen Heimatverein – mit Start 1. Oktober erfolgte erst vor wenigen Monaten die unbefristete Verlängerung seines Vertrages. Doch der VfB 03 wollte zur neuen Saison einen frischen Impuls im Management setzen. Derzeit ist das Amt des Sportlichen Leiters allerdings nur kommissarisch besetzt.

Für Dennis Lichtenwimmer beginnt dagegen eine neue Phase in seiner Fußball-Karriere – und zugleich macht der 34-Jährige den nächsten Entwicklungsschritt. Regionalligist SC Rot-Weiß Oberhausen gab jetzt die Verpflichtung von Lichtenwimmer als neuem Sportlichen Leiter bekannt. „Mit einer guten Mischung aus Kompetenz, Engagement und Herzblut für unsere Kleeblätter wollen wir auf der organisatorischen Seite die Voraussetzungen für eine bestmögliche Unterstützung der sportlichen Seite unseres Vereins schaffen“, heißt es auf der RWO-Homepage.

Hajo Sommers soll die Arbeit des auf fünf Mitglieder erweiterten Vorstandes koordinieren. Klaus-Werner Conrad übernimmt die Verantwortung für den Bereich Sport. Neu im RWO-Vorstand ist Aufsichtsrat Patrick Bauder, der sein Amt als Sportlicher Leiter noch bis zum Saisonende ausführt und sich danach unter anderem auf den Bereich Finanzen konzentriert. „Wir wollen Verantwortung und Aufgaben bewusst auf mehr Schultern verteilen und setzen auf eine gute Mischung aus Erfahrung und frischen Ideen“, beschreibt Hajo Sommers den neuen Kurs.

Große Vorbilder

Teil dieser Neustrukturierung ist Dennis Lichtenwimmer, der für seinen Heimatverein als Aktiver unter anderem in der Oberliga auflief, zuvor mit dem Wuppertaler SV II und TuRU Düsseldorf in der Niederrheinliga und als Jugendlicher im U17-Bundesliga-Team von Borussia Mönchengladbach stand. Sein damaliger Trainer war Ex-Nationalspieler und Europameister Christian Ziege. Den Wechsel von Hilden zu den Fohlen machte seinerzeit Max Eberl als Chef der Gladbacher Jugendabteilung klar. „Er hat mir immer imponiert und war als Sportlicher Leiter mein Vorbild – mit den Mitteln, die zur Verfügung stehen, das Maximale herausholen“, betont Lichtenwimmer. Eberl ist seit Anfang März neuer Sport-Vorstand des FC Bayern München.

In Lichtenwimmers Ära als Sportlicher Leiter des VfB 03 Hilden fielen die Vizetitel mit dem Oberliga-Team in den Spielzeiten 2021/22 und 2022/23, dazu in der Saison 2019/20 der Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Landesliga und 2021/22 der Aufstieg der U19 in die Bundesliga. Der leidenschaftliche Fußballer studierte Sportmanagement und -kommunikation, absolvierte in dieser Zeit unter anderem ein Praktikum in der Abteilung Sportkummunikation von Mercedes Benz in Stuttgart.

Neue Herausforderung in der Regionalliga

Nun stellt sich der Inhaber der DFB-B-Lizenz der Herausforderung Regionalliga. Dort belegen die Oberhausener aktuell den fünften Platz. „Zu seinen ersten Aufgaben beim SC Rot-Weiß Oberhausen werden in Zusammenarbeit mit Patrick Bauder und Klaus-Werner Conrad die Kaderplanung und die Besetzung des Cheftrainer-Postens gehören“, verkündet der Profi-Klub auf seiner Internetseite. Vier Wochen nach seinem überraschenden Abschied vom Oberligisten VfB 03 nimmt der Hildener die nächste Stufe auf der sportlichen Karriere-Leiter.

„Ich bin total glücklich, dass ich die Möglichkeit bekomme, den nächsten Schritt zu machen“, erklärt Lichtenwimmer auf Nachfrage unserer Redaktion und betont: „Ich habe richtig Lust darauf. Für mich ist es eine super Konstellation, dass Patrick Bauder mich in den nächsten Wochen noch unterstützt. So kann ich mir bis zum Sommer ein schnelles Bild machen.“ Den Manager-Posten übt er, ähnlich wie beim VfB 03, neben seinem Hauptberuf aus.

Das Profil für seinen zukünftigen Verein beschrieb der 34-Jährige Mitte Februar übrigens folgendermaßen: „Es sollte zwischenmenschlich passen mit einem Vorstand, der hinter mir steht und mir freie Hand lässt.“ Wünschenswert nannte er in puncto Budget, Verwaltung und Personal ähnliche Strukturen, wie er sie beim VfB 03 hatte, „um vielleicht auch mal aus der Oberliga aufzusteigen“. Den Aufstieg in die Regionalliga hat der in Mettmann wohnende Dennis Lichtenwimmer drei Wochen später schon einmal geschafft.

Aufrufe: 06.3.2024, 15:45 Uhr
RP / Birgit SickerAutor