2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht
– Foto: Stahmann

Deinste ist Meister – Jork braucht ein Wunder im Abstiegskampf

Kreisliga Stade im Überblick

Der Deinster SV ist der Meister der Kreisliga Stade. Das stand bereits vor dem eigenen Spiel gegen die SV Drochtersen/Assel IV fest. Der Gast avancierte beinahe zum Partycrasher, am Ende feierten beide Teams.

„Es war eine enttäuschende Leistung“, sagt VfL-Trainer Christoph Stahn. Sein Team sei nicht ins Spiel gekommen und ließ seine Chancen liegen.

  • Tor: 1:0 (8.) Stieglitz.

Durch die Stader Niederlage gab es in Deinste den ersten emotionalen Höhepunkt bereits vor dem Anpfiff. „Wir wussten es sofort nach Abpfiff“, berichtet Trainer Filippo Callerame. Die frohe Botschaft wurde dem Team bereits vor dem Spiel mitgeteilt.

„Wir wollten das Spiel natürlich trotzdem gewinnen“, sagt Callerame. Schließlich ging es für Gegner SV Drochtersen/Assel IV noch um den Klassenerhalt. Deinste bestimmte lange Zeit das Spiel, D/A zeigte sich vor dem Tor effektiv. Unterbrochen wurde der wilde Schlagabtausch in Halbzeit zwei von einem weiteren emotionalen Höhepunkt.

Kapitän Julian Dubbels lief ein letztes Mal für die Deinster auf.

Das Unentschieden war für die Gäste aus Drochtersen gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt. Dementsprechend war die Freude nicht nur beim Meister groß.

Nachdem der Vorsitzende des Spielausschusses vom NFV, Michael Koch, die Deinster offiziell zum Meister erklärt und die Medaillen überreicht hatte, durften die Spieler die Meisterschale in die Luft recken. Eine verzierte Autofelge, von der zweiten Mannschaft der Deinster angefertigt.

Trainer Callerame war bei den Feierlichkeiten mittendrin. „Ich weiß aber auch, wann ich mich zurückziehen muss“, sagt Callerame. Zwar haderte er noch etwas mit dem Unentschieden, „aber am Ende fragt keiner mehr danach.“

  • Tore: 1:0 (6.) Meyer, 1:1 (18.), 1:2 (42.) beide FE. Wehdemeyer, 2:2 (78.) Glodeck, 2:3 (87.) Müller, 3:3 (90+1.) Burfeindt.

Die Geschehnisse in Deinste verfolgte ein Mann besonders aufmerksam: Heinrich Detje. Der Trainer vom TuS Jork beobachtete den Gegner des letzten Spieltages, die SV D/A IV. „Ein paar Notizen konnte ich mir machen“, sagt Detje.

Am letzten Spieltag geht es für Jork um Alles. Im Fernduell mit dem TuSV Bützfleth müssen drei Punkte und sieben Tore in der Tordifferenz aufgeholt werden. „Wir müssen realistisch sein. Die Chance ist sehr klein“,sagt Detje.

Nach dem Spiel in Drochtersen wird Detje das Traineramt abgeben. Das steht bereits seit Ostern fest. „Es gab einige Dinge, die nicht mehr passen“, sagt Detje.

Besonders die Themen Disziplin, Trainingsbeteiligung und die Setzung von Prioritäten stören ihn. „Technisch hat das Team eigentlich alle Möglichkeiten“, sagt Detje. Aber weil die Trainingsbeteiligung nicht stimmte und in dem dünnen Kader immer wieder Spieler verletzt oder durch längere Sperren wegfielen, zeigte sich das in den Ergebnissen.

Dass sich sein Team in dieser Situation befindet, macht ihn traurig, so Detje. „Ich habe mir ein besseres Ende gewünscht.“

  • Tore: 0:1 (35.) Janssen, 0:2 (42.) Kulcke, 1:2 (48.) Mercan. 2:2 (74.) Duman.

„Wir haben heute gut dagegengehalten.“ Trotzdem steigen Maik Ohlandt und der TuS Eiche Bargstedt nach der Niederlage in die 1. Kreisklasse ab.

  • Tore: 1:0 (8.) Timm, 1:1 (31.), 1:2 (58.) beide FE. Ritter, 2:2 (60.) Lemmermann, 2:3 (70.) Ehlers, 3:3 (79.) Siebrecht, 3:4 (90+1.) Ritter.

. Die Gäste investierten viel und gewannen am Ende in einem Spiel, „das auch unentschieden hätte ausgehen können“, sagt Dirk Ahlfeld.

  • Tore: 1:0 (33.) Böttcher, 1:1 (52.) Göhlich, 1:2 (64.) Koppelmann, 2:2 (73.) Szlama, 2:3 (83., ET.) Käske.

Wischhafen zeigte „Charakter“ und verdiente sich nach der Pause den Sieg. Trainer Stefan Raap musste allerdings die schwere Verletzung von Leistungsträger Lukas Hatecke verkraften.

  • Tore: 0:1 (13.) Atli, 1:1 (62.) Mahler, 1:2 (75.) Jäger, 1:3 (90+5) Reuels.

Hagen lieferte ein starkes Auswärtsspiel ab und schlug die schon geretteten Himmelpfortener. „Das Ergebnis ist uns egal, Hauptsache, wir haben die Klasse gehalten“, sagt SSV-Trainer Mats Börger.

  • Tore: 0:1 (18.) Herl, 0:2 (36.) Schulz, 0:3 (83.) Dose.

Die von Verletzungen gebeutelten Hedendorfer kamen gegen Wiepenkathen unter die Räder. „Es geht bei uns schon lange um nichts mehr, die Luft ist total raus“, sagt Trainer Nihat Sagir.

  • Tore: 0:1 (10.), 0:3 (36.), 0:4 (45+16), 0:7 (90.) alle Hinrichs, 0:2 (15.) Junge, 0:4 (47.), 0:6 (84.) beide Steffen.
Aufrufe: 027.5.2024, 07:00 Uhr
TageblattAutor