Für Meiko Wandl ist die kommende Auswärtspartie des TSV-DJK Oberdiendorf ein ganz besonderes Match. Der ehrgeizige Übungsleiter stand mit einer knapp eineinhalbjährigen Unterbrechung zwischen 2014 und 2019 auf der Kommoandbrücke der DJK Vornbach, bei der die Überraschungsmannschaft der Bezirksliga Ost am späten Freitagnachmittag (Anstoß 17:30 Uhr) ihre Visitenkarte abgibt.
"Nach dem spektakulären Sieg gegen die SpVgg Ruhmannsfelden geht es auswärts gegen meinen zweiten Herzensklub, die DJK Vornbach. Die Inntaler sind diese Saison der absolute Top-Favorit auf die Meisterschaft. Spielerisch sind sie seit Jahren eine Macht und zudem verfügen Fuchs, Schopf und Co. in der aktuellen Runde auch über die notwendige Konstanz, obwohl auch immer wieder wichtige Spieler ausfallen. Ein absoluter Vorzeigeverein! Respekt was von Seiten der Verantwortlichen mit einer tollen Jugendarbeit in der letzten Dekade auf die Beine gestellt worden ist", schwärmt Meiko Wandl, der mit seinem Gefolge bislang ebenfalls eine tolle Runde spielt.
Der als Abstiegskandidat gehandelte Neuling, der den direkten Durchmarsch von der Kreisklasse in die Bezirksliga schaffte, hat bereits 16 Punkte auf der Habenseite stehen und die Erwartungen damit weit übertroffen. Mit einem 3:3-Remis gegen den Mitfavoriten FC Künzing und einem 5:4-Erfolg gegen Landesligaabsteiger SpVgg Ruhmannsfelden sorgten Schwarz, Stemplinger und ihre Mitstreiter in den vergangenen Wochen mächtig für Aufsehen. "Wir haben aus den letzten vier Spielen zehn Punkte geholt. Das hätte so niemand erwartet. Daher können wir ohne Druck in das Spiel beim Primus gehen", sagt Wandl, der aber zwei personelle Tiefschläge wegstecken muss. Kapitän Andreas Eder hat sich im Match gegen Ruhmannsfelden das Handgelenk gebrochen. Youngster Luca Büchler, der sich schon dreimal in die Torschützenliste eintragen konnte, die Schulter ausgekugelt. "Beide Spieler werden uns bis zur Winterpause ausfallen. Bei unserem Mini-Kader werden die Spiele bis zum Winter nun eine absolute Mammutaufgabe. Wir müssen jetzt noch enger zusammenrücken und versuchen, dass wir 2024 den einen oder anderen Punkt einfahren können", meint Wandl, der ohnehin schon auf seinen Top-Spieler Dominik Hellauer, der sich das Kreuzband gerissen hat, verzichten muss.