
Das ist eine faustdicke Überraschung: Nach nur einem halben Jahr ist Sebastian List Geschichte beim TSV-DJK Oberdiendorf. Wie der Tabellenachte der Bezirksliga Ost in einer am Mittwoch in den frühen Morgenstunden vom 1. Vorstand Hans Pichler verschickten Pressemitteilung mitteilt, haben sich der Verein und List im gegenseitigem Einvernehmen darauf geeinigt, ab sofort getrennte Wege zu gehen.
"Wir möchten darüber informieren, dass wir die Gründe für diese Entscheidung nicht in der Öffentlichkeit diskutieren werden. Hierfür bitten wir um Verständnis", schreibt Pichler und lässt damit viele Fragen offen. "Wir bedanken uns bei Sebastian ganz herzlich für die geleistete Arbeit.Wir haben uns trotz einiger Verletzungsprobleme wacker geschlagen und können auf eine gute Herbstrunde in der Bezirksliga zurückblicken. Mit unserem Punkte- und Tabellenstand können wir recht gut leben", schiebt der Funktionär hinterher. Auch Sebastian List zeigt sich relativ wortkarg: "Wir haben uns darauf verständigt, die Gründe nicht publik zu machen. Für das entgegengebrachte Vertrauen im letzten halben Jahr möchte ich mich bedanken und wünsche der Mannschaft, sowie dem Verein für die Zukunft alles Gute."
Der ehemalige Aktive des SV Schalding-Heining, FC Sturm Hauzenberg und 1. FC Passau schlug im Sommer 2021 die Übungsleiter-Laufbahn ein und coachte gemeinsam mit seinem Kumpel Patrick Mühlberger die DJK Passau West, die das Duo bereits in ihrer Premierensaison in die Kreisliga führte und in den Folgejahren dort etabliert. Vor einigen Monaten gab der 35-jährige Routinier dem TSV-DJK Oberdiendorf seine Zusage und stand für die Blau-Weißen auch noch regelmäßig auf dem Spielfeld. In 18 Partien erzielte der erfahrene Offensivmann sieben Treffer und bereitete fünf weitere Tore vor - wahrlich keine schlechte Bilanz!
"Wie es auf der Trainerposition in Oberdiendorf weitergeht, steht noch nicht fest Wir haben in der Winterpause diesbezüglich einige Hausaufgaben zu erledigen, die wir gemeinsam angehen werden", verrät Pichler, der seine Mitteilung mit ein paar warmen Worten an List abschließt: "Sebastian wünschen wir für die Zukunft nur das Allerbeste."