2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kapitän Marco Bornhauser brennt für den TSV Grünwald.
Kapitän Marco Bornhauser brennt für den TSV Grünwald. – Foto: Robert Brouczek

"Dass es so endet, ist der Wahnsinn": Grünwalds Bornhauser überwältigt

Interview mit dem Kapitän

Marco Bornhauser führte den TSV Grünwald als Kapitän zum Bayernliga-Aufstieg – Wir sprachen mit dem Meister-Kapitän.

Grünwald – Schon in der Winterpause gab es höchste Weihen für den Kapitän: „Marco Bornhauser steht über allem“, hatte Paul Seidl, Fußballboss des TSV Grünwald, bei seinem Zwischenfazit zum Jahreswechsel von dem 32-Jährigen geschwärmt, der seit 2018 an der Keltenstraße kickt und nach einem Umbruch 2022 als einziger etablierter Akteur übrig geblieben war. „Er hat da einen hervorragenden Job gemacht, nicht nur als Spieler auf dem Platz, sondern auch in seiner Rolle als Spielführer.“ Dass der rechte Verteidiger, der beim Karlsruher SC ausgebildet wurde, auf dem Feld immer unter Strom steht, hebt auch Seidl hervor: „Die Energie, die er ausstrahlt, ist gewaltig.“

So hätten sich „in seinem Schlepptau einige Spieler weiterentwickelt“ und seien „zu echten Führungsfiguren in jungen Jahren geworden“. Nach dem Aufstieg sprach Marco Bornhauser mit unserer Zeitung.

Beim dramatischen Saisonfinale gegen Wasserburg hat der TSV Grünwald noch etwas gewackelt, insgesamt aber durfte die Mannschaft eine selten verdiente Meisterschaft feiern. Was war entscheidend für die grün-weiße Dominanz?

Ich finde jetzt nicht, dass das gegen Wasserburg eines unserer schlechteren Spiele war. Wir haben uns wieder gegen alle Widerstände durchgesetzt, haben früh den Rückstand und dann den Elfmeter gegen uns bekommen, geraten später durch ein Eigentor wieder in Rückstand. Aber das ist eben, was uns die ganze Saison ausgezeichnet hat, dieser Wille. Da ist es mir ehrlich gesagt, scheißegal, wie es spielerisch ausgesehen hat. Dass es dann so endet, ist natürlich Wahnsinn.

Gab es einen bestimmten Punkt in der Saison, ab dem Sie merkten, es könnte mit dem Aufstieg tatsächlich klappen?

Wichtig war der Start in die Rückrunde, der erste Sieg gegen Garmisch und dann das Unentschieden gegen Pullach. Ab da wussten wir, dass wir das durchziehen können.

Nun wartet also die Bayernliga. Was muss getan werden, um auch dort zu bestehen?

Da mache ich mir keine Gedanken, das muss das Management machen. Wir haben unsere Aufgabe erfüllt.

Es sind auch in dieser Saison noch vier Spiele zu absolvieren. Gibt es dafür überhaupt noch eine Zielsetzung?

Jetzt werden die Spielzeit bekommen, die nicht so viel gespielt haben, aber immer da waren, wenn man sie gebraucht hat. Und wir werden diese Saison seriös zu Ende bringen.


Wissen Sie schon, was Sie nächste Saison machen?


Ich bleibe in Grünwald.

Interview: Umberto Savignano

Aufrufe: 023.4.2024, 09:00 Uhr
Umberto SavignanoAutor