Nach konstant guten Leistungen in den vergangenen Wochen war es ziemlich menschlich, dass die Fußballer des FC Ismaning wieder einmal eine wenige gute Partie ablieferten. Mit dem Doppelspieltag am Donnerstag (14 Uhr) in Pipinsried und am Samstag (14 Uhr) zu Hause gegen den SV Kirchanschöring erwartet Xhevat „Jacky“ Muriqi wieder die Rückkehr zur alten Schlagkraft.
Ismaning – Der Trainer des FC Ismaning ist ein Fußballer von altem Schlag und deshalb ist die taktische Rotation nicht sein Stil. Muriqi wechselt bei Verletzungen, schwachen Leistungen oder Sperren. Diesmal in Pipinsried muss er die zuletzt zementierte Startelf auf einer Position verändern. Mit Meriton Vrenezi ist sein bester Torschütze (drei Saisontreffer) rotgesperrt und muss ziemlich sicher dieses Wochenende die kompletten 180 Minuten zuschauen. Der zweite Platzverweis ging an Jeremie Zehetbauer, der sich nun erst einmal nicht für die Startelf empfehlen kann. In das positive Bild des FCI passt auch, dass man mit Peter Schädler und Kaan Aygün zwei Alternativen für den frei gewordenen Platz auf der offensiven Außenbahn hat. Vor der Saison galten beide als unumstrittene Führungsspieler des jungen Kaders.
„Ich denke jetzt erst einmal nur an Pipinsried“, sagt Muriqi, der für die zwei Spiele binnen 48 Stunden keinen Rotationsplan aufstellt. Wer in Pipinsried gut spielt und sich nicht weh getan hat, der spielt auch gegen Kirchanschöring im heimischen Prof. Erich Greipl Stadion. Muriqi sieht keine Probleme bei der Belastung: „Wir sind fit und jung.“
Das System passt und es liegt an den Spielern, das mit Leben zu füllen.
Xhevat Muriqi (Trainer FC Ismaning)
Nach dem eher mageren 0:2 gegen Türkspor Augsburg sieht Murqi auch keine Gründe für großartige Veränderungen des funktionierenden Gebildes. „Das System passt und es liegt an den Spielern, das mit Leben zu füllen.“ Bei der jüngsten Heimniederlage habe das gewisse Etwas gefehlt, gegen eine der besten Mannschaften der Liga. Für den kleinen Schritt zurück zeigt er durchaus Verständnis: „Es liegt in der Natur des Menschen, dass sich mit einigen guten Aktionen etwas Selbstzufriedenheit einschleicht.“ Die Folge seien deutlich mehr Fehler als zuletzt gewesen. Deshalb kassierte man im zwölften Spiel zum vierten Mal zwei Tore. Diese Saison lautet die Faustregel, dass der defensiv starke FCI nur an schlechten Tagen zwei Tore zulässt.
Nun in Pipinsried trifft man einen Gegner in einer guten Phase. Muriqi sah zuletzt das 4:2 der Kicker aus dem Dachauer Hinterland in Heimstetten. Pipinsried hat die jüngsten beiden Spiele mit 7:2 Toren gewonnen, steht mit 20 Punkten aber nur auf Rang sieben. Ismaning gehört als Zehnter mit 16 Punkten mittlerweile auch gefühlt zur oberen Hälfte der Liga, die bis zum Elften Kirchanschöring reicht. (nb)
Voraussichtliche Aufstellung: Bacherer – Liuzza, Weber, Krizanac, Bucher – Streibl, Doqaj, Rohrhirsch, Aygün (Schädler), Thies – Dongmo Nopoudem.