2025-07-08T08:18:57.333Z

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Jubelt am Ende der SC Borussia Lindenthal-Hohenlind über den Meistertitel?
Jubelt am Ende der SC Borussia Lindenthal-Hohenlind über den Meistertitel? – Foto: Udo Waffenschmidt

Das Spiel der Saison: Bornheim und Lindenthal im Kampf um Platz eins

An diesem Spieltag könnte die Meisterschaft entschieden werden

Der SSV Bornheim, der SSV Homburg-Nümbrecht oder der SC Borussia Lindenthal-Hohenlind. Eines dieser drei Teams wird in gut zwei Wochen die Meisterschaft in der Landesliga Mittelrhein Staffel eins feiern und in die Mittelrheinliga aufsteigen. Über die Frage wer am Ende jubeln darf könnte der kommende Spieltag Aufschluss geben. Am Montag stehen sich in Bornheim der Tabellenführer und Verfolger Lindenthal im Spitzenspiel gegenüber. Welche Mannschaft verschafft sich die beste Ausgangslage für den letzten Spieltag? Das Wichtigste des 29. Landesliga-Spieltags im Überblick.

Das wichtigste Spiel der Saison

Alle Augen richten sich am Montag (9.6.25, 15:30 Uhr) nach Bornheim. Oder zumindest die Augen derer, die es mit dem SSV Bornheim, dem SSV Homburg-Nümbrecht oder dem SC Borussia Lindenthal-Hohenlind halten. Diese drei Mannschaften machen die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Mittelrheinliga an den letzten beiden Spieltagen unter sich aus. Theoretisch könnte zwar auch der SC Rheinbach noch Platz eins erreichen, ein solches Szenario ist aber eher unwahrscheinlich.

Das ist die aktuelle Tabelle der Landesliga

Aber wer hat denn nun die besten Karten?

Rein tabellarisch ist weiterhin Bornheim der Favorit auf den Titel. Der SSV hat mit 51 Punkten zwei bzw. drei Zähler Vorsprung auf die Konkurrenz und damit alles in der eigenen Hand. Allerdings schwächelt die Mannschaft von Trainer Patrick Schmitz in der Rückrunde extrem. Derzeit befindet sich Bornheim nur auf Platz elf der Rückrundentabelle, zudem gingen vier der vergangenen fünf Spiele verloren. Vor allem offensiv haperte es zuletzt, der SSV wartet seit drei Spielen auf ein eigenes Tor. Entsprechend schleppt sich das Team seit Wochen ein Stück weit in Richtung Meistertitel, theoretisch hätte Bornheim schon viel früher alles klar machen können. Dennoch ist die Ausgangslage natürlich weiterhin gut. Trotz einiger Ausfälle ist die individuelle Qualität beim Tabellenführer hoch und besonders in Heimspielen zeigt sich das auch regelmäßig auf der Anzeigetafel. Die Heimstärke könnte der entscheidende Trumpf sein - einen emotionalen Aufruf zur Unterstützung gegen Lindenthal hat der SSV auf dem eigenen Instagram-Kanal schon gestartet.

Gegner Lindenthal macht in dieser Saison im Prinzip genau die andere Entwicklung durch. Nach der Hinrunde stand die Borussia nur auf Rang sieben, dank einer starken zweiten Saisonhälfte mit nur einer Niederlage ist jetzt doch wieder alles möglich. Mit 48 Punkten und dem gleichen Torverhältnis wie Bornheim (+26) kann der Tabellendritte mit einem Sieg im Topspiel Platz eins erobern. Großen Anteil am Aufwind hat Winterneuzugang Felix-Benedict Neuhäuser, der in 12 Partien auf neun Tore und vier Assists kommt. Für die Mannschaft aus dem Kölner Westen spricht die Formstärke und damit womöglich ein psychologischer Vorteil. Im Hinspiel fügte Lindenthal dem SSV außerdem die erste Saisonniederlage hinzu.

In Lauerstellung liegt derweil der Tabellenzweite aus Nümbrecht. Mit 49 Punkten hat die Mannschaft von Trainer Torsten Reisewitz aktuell einen leichten Vorteil gegenüber Lindenthal und wird daher auf einen Sieg der Borussia hoffen. Dann nämlich kann der SSV, mit einem eigenen Sieg im Heimspiel gegen die Sportvereinigung Deutz 05, selbst die Tabellenführung übernehmen. Für die Deutzer steht mit dem möglichen Abstieg in die Bezirksliga ebenfalls noch viel auf dem Spiel. Etwas kurios: Nach einer eher enttäuschenden Phase in der Rückrunde, verkündete Nümbrecht vor wenigen Wochen die einvernehmliche Trennung vom langjährigen Trainer Reisewitz zum Saisonende - und seitdem läuft es ergebnistechnisch wieder. Nicht auszuschließen, dass Reisewitz mit seinem Team nun doch den Meistertitel holt, dann aber gehen muss.

Südwest und Flittard können absteigen

Im Tabellenkeller könnte es parallel auch einige Vorentscheidungen geben. Während Deutz, der FV Wiehl 2000 (zuhause gegen den FSV SW Neunkirchen-Seelscheid) und der TuS 05 Oberpleis (beim SC Rheinbach) vergleichsweise schwere Partien erwarten, duellieren sich der Tabellenvierzehnte, die Spielvereinigung 1920 Köln-Flittard, und der Letzte, der DJK Südwest Köln, im direkten Duell. Beide Mannschaften können am 29. Spieltag absteigen. Aufsteiger Südwest benötigt für eine Restchance am letzten Spieltag zwingend einen Sieg, Flittard müsste bei einer eigenen Niederlage darauf hoffen, dass die Konkurrenz nicht gewinnt.

Das sind die restlichen Partien des 29. Spieltags

Aufrufe: 06.6.2025, 11:30 Uhr
red / KMAutor