2024-05-16T14:13:28.083Z

Allgemeines
– Foto: Jörg Struwe

Das sind die unfairsten und fairsten Teams im Kreis Stade

Nur sechs gelbe Karten in 13 Spielen: Der TSV Auetal führt zur Halbzeit das Teilnehmerfeld von 945 Fußball-Mannschaften beim VGH-Fairness-Cup im Fußballverband Niedersachsen (NFV) an. Bei den Fußballbezirken liegen die Harburger Staffeln erstmals Platz eins im Vergleich. Schlusslicht - bereits zum unrühmlichen achten Mal in Folge: der Fußballkreis Celle. In der Kreisliga Hildesheim wird zudem der fairste Fußball gespielt, in der Regionalliga Nord mit der SV Drochtersen/Assel geht es hingegen rauer zu. Das liegt aber in keinster Weise trotz jüngster Roter Karte an D/A - ganz im Gegenteil. Der Überblick:

Nur sechs gelbe Karten in 13 Spielen: Der TSV Auetal führt zur Halbzeit das Teilnehmerfeld von 945 Fußball-Mannschaften beim VGH-Fairness-Cup im Fußballverband Niedersachsen (NFV) an. Bei den Fußballbezirken liegen die Harburger Staffeln erstmals Platz eins im Vergleich. Schlusslicht - bereits zum unrühmlichen achten Mal in Folge: der Fußballkreis Celle. In der Kreisliga Hildesheim wird zudem der fairste Fußball gespielt, in der Regionalliga Nord mit der SV Drochtersen/Assel geht es hingegen rauer zu. Das liegt aber in keinster Weise trotz jüngster Roter Karte an D/A - ganz im Gegenteil. Der Überblick:

„Ich bin ein großer Fan davon, dass Spiele fair bestritten werden“, sagt Jaro Mencke, Leiter der Herren-Fußballabteilung des TSV Auetal. Lediglich sechs Gelbe Karten haben die Kreisligakicker in ihren ersten 13 Saisonspielen erhalten, verteilt auf die „Übeltäter“ Kapitän Julian Schacht und Eric Gasasira (je zwei) sowie Lennart Radünz und Fabian Tietje (je eine). „Ein Niedersachsenmeistertitel wäre doch mal was“, hofft Mencke, dass seine Jungs ihre vorbildlichen Auftritte in der Rückrunde fortsetzen können und am Ende ganz oben auf dem Fairness-Treppchen stehen.

Die fairsten und unfairsten Fußballteams im NFV-Kreis Stade
Zwar gilt niedersachsenweit die Regionalliga Nord mit acht Teams aus dem NFV-Beritt als „härteste Liga“. 342 Gelbe Karten verteilen sich auf 132 Spiele - dazu gab‘s zehnmal Gelb/Rot und ebenso häufig die glatte Rote Karte. Die SV D/A ist von den Niedersachsenteams jedoch das fairste. Bis zum vergangenen Spieltag gab‘s keinen Platzverweis. Da hat sich nun geändert. In der Halbzeitstatistik rangiert D/A mit 37 Gelben Karten in 17 Spielen. Das reicht über alle Ligen mit NFV-Bezug zu lediglich zu Platz 353.

Selbst die eigene Bezirkliga-Reserve kommt auf einen besseren Quotienten.

Im bereits zum 32. Mal ausgetragenen VGH-Fairness-Cup - von der Kreis- bis zur Bundesliga - werden Gelbe Karten mit je einem, Gelb/Rote Karten mit je drei und Rote Karten mit je fünf Strafpunkten geahndet. Zusätzlich schlagen Sportgerichtsurteile oder auch das Nichtantreten von Mannschaften mit zehn Zählern zu Buche. Neu seit der vergangenen Saison: Auch Strafen gegen Teamoffizielle fließen in die Wertung mit ein. Die Summe der Strafpunkte geteilt durch die Anzahl der Saisonspiele ergibt den Fairness-Quotienten.

Top 3 der fairsten Teams aus dem NFV-Fußballkreis Stade
SV Ahlerstedt/Ottendorf II (Bezirksliga Lüneburg) - 14 Spiele, 23 Gelbe, 0 Gelb/Rot, 0 Rot - Wert: 1,64 (Platz 116)
SV Drochtersen/Assel III (Bezirksliga Lüneburg) - 16 Spiele, 25 Gelbe, 1 Gelb/Rot, 0 Rot - Wert: 1,75 (Platz 153)
FC Oste/Oldendorf (Bezirksliga Lüneburg) - 17 Spiele, 26 Gelbe, 0 Gelb/Rot, 1 Rot - Wert: 1,82 (Platz 192)
Top 3 der unfairsten Teams aus dem NFV-Fußballkreis Stade
MTV Hammah (Bezirksliga Lüneburg) - 16 Spiele, 40 Gelbe, 2 Gelb/Rot, 4 Rot - Wert: 4,1 (Platz 911)
TuSV Bützfleth (Kreisliga Stade) - 17 Spiele, 56 Gelbe, 0 Gelb/Rot, 2 Rot - Wert: 3,88 (Platz 896)
TuS Jork (Kreisliga Stade) - 15 Spiele, 36 Gelbe, 3 Gelb/Rot, 2 Rot - Wert: 3,66 (Platz 865)
Halbzeit im VGH Fairness-Cup 2023/24
Ebenfalls mit einer Null vor dem Komma warten in dieser Saison niedersachsenweit bisher neun weitere Teams auf: ESV Wolfsburg (0,67), FC Höherberg (0,73), TSV Gut Heil Bassen (0,85), TSV Holenberg (0,92), SC Wedemark (0,92), SV Olympia Braunschweig (0,93), SV Alfeld (0,93), VfL Oythe (0,94) und Titelverteidiger SV Bokeloh (0,94).

Der Sieger des Wettbewerbs wird nach der Saison mit einer festlichen Ehrung und einem Trainingslager im Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen belohnt. Das zweitplatzierte Team darf sich auf einen Sportartikelgutschein im Wert von 2.000 Euro freuen und die drittplatzierte Mannschaft erhält einen Sportartikelgutschein im Wert von 1.500 Euro. Zusätzlich werden die fairsten Mannschaften in ihren Regionaldirektionen ausgezeichnet.

Für eine Prämie nicht in Frage kommt der FC Merkur Hattorf aus der Kreisliga des Fußballkreises Göttingen-Osterode. Mit einem Quotienten von 6,14 stellen die Hattorfer das abgeschlagene Schlusslicht im Fairness-Ranking. Ihre Bilanz aus 14 Spielen: 53 Gelbe, sechs Gelb-Rote und drei Rote Karten. Aber auch der SV Veltheim (Kreisliga 2 Nordharz, 5,33), der SC Rinteln (Bezirksliga 3 Hannover, 5,27) MTV Eintracht Celle (Kreisliga Celle, 5,25) und SV Bosporus Peine (Kreisliga Peine, 5,18) müssen laut NFV-Mitteilung angesichts einer 5 vor dem Komma ihre Einstellung hinterfragen.

Im Vergleich der 32 NFV-Kreise führt Harburg (Durchschnittsquotient der 25 bewerteten Teams ist 2,15) erstmals das Ranking an. Platz zwei belegt der NFV-Kreis Cuxhaven (25 Teams, 2,17). Schlusslicht im Kreisvergleich ist zum wiederholten Male der NFV-Kreis Celle (19 Teams, 2,90). Seit der NFV seit der Saison 1995/96 das Abschneiden der Kreise auswertet, trug Celle sieben Mal die rote Laterne. Und das allein in den letzten elf Jahren.

Aufrufe: 012.2.2024, 06:40 Uhr
TageblattAutor