2025-04-29T16:05:39.695Z

Ligabericht
Verwaiste Reservebank beim FC Diessenhofen. Die Thurgauer haben immer noch Chancen auf den Wiederaufstieg.
Verwaiste Reservebank beim FC Diessenhofen. Die Thurgauer haben immer noch Chancen auf den Wiederaufstieg. – Foto: Reto Schlatter
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Das sind die Favoriten für den Aufstieg in die 2. Liga

Ausblick in die Drittliga-Gruppen 1 bis 6

Wer steigt in die 2. Liga regional auf? Unter den Favoriten sind Rückkehrer, aber auch Newcomer. FuPa wagt eine Prognose.

3. Liga, Gruppe 1: Gute Argumente für den SC Siebnen

Es bleibt ein Dreikampf in dieser Gruppe. Ein Fernduell zwischen Siebnen, Freienbach 2, und Einsiedeln. Von diesen drei Mannschaften scheint Siebnen am meisten Schnauf zu haben. Die Mannschaft von Trainer Pino Spagnuolo musste in dieser Saison erst eine Niederlage einstecken.

Die Siebner Defensive ist ziemlich solid. Erst acht Gegentore hat sie bekommen. Genau diese Stabilität in der Hintermannschaft braucht es, um um den Aufstieg zu spielen. Allerdings hat Siebnen den Aufstieg in den letzten Saisons schon ab und zu im Endspurt versemmelt.

Zudem spielen alle drei Spitzenteams noch gegeneinander und nehmen sich gegenseitig Punkte weg. Die Freienbacher von Trainer Marc Studer treffen am fünften Spieltag der Rückrunde zuhause auf die von Luca Corrado trainierten Einsiedler.

In der viertletzten Runde spielt dann Tabellenführer Siebnen zuhause gegen Freienbach. Bei den Höfnern stellt sich dann auch die Frage, ob der eine oder andere Spieler des Fanionteams aus der 1. Liga mittun wird. Das hängt davon ab, wo die erste Mannschaft zu diesem Zeitpunkt sportlich steht.

Am vorletzten Spieltag kommt es dann zum Duell zwischen Siebnen und Einsiedeln – wieder mit Heimvorteil für die Märchler. Für den SC Siebnen würde der Aufstieg die Rückkehr in die höchste Regionalliga nach 14 Jahren bedeuten. In der Saison 2010/2011 stieg der SCS denkbar knapp ab.

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3. Liga, Gruppe 2: Alles spricht für ein Wollishofer Comeback

Der FC Wollishofen kann sich im Grunde nur noch selber schlagen. Zu abgeklärt und zu konstant waren und sind die Auftritte des Stadtzürcher Quartiervereins, zu gross ist das Polster von aktuell zehn Zählern.

Es müsste schon mit dem Teufel zu und hergehen, dass dem Team von Spielertrainer Enis Ljatifi die Tabellenführung noch abhandenkommt und damit der fast schon sicher geglaubte Aufstieg noch misslingt.

Dafür sind die ersten Verfolger, der FC Altstetten und der FC Affoltern am Albis, beide schlicht zu weit entfernt. Wollishofen stieg vor zwei Jahren aus der 2. Liga ab und dürfte nun schon bald dort zurück sein.

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3. Liga, Gruppe 3: Ein packendes Rennen bis zum Schluss

In dieser Gruppe ist Vieles offen. Kein Team der relativ grossen Spitzengruppe hat in der Rückrunde bisher völlig überzeugt. Volketswil scheint aktuell recht gut in Form zu sein, spielt aber noch im Regionalcup (am 30. April gegen Seuzach), was Energie kosten könnte. Um den Aufstieg spielen will und muss auch Küsnacht. Der Verein von der Zürcher Goldküste hat das Rüstzeug dazu. Allerdings liess der FCK zu Beginn der Rückrunde unnötig Punkte liegen.

Es könnte in dieser Gruppe bis zum letzten Spieltag spannend bleiben. Am Ende macht dann wohl doch der momentane Tabellenführer Witikon den Aufstieg klar. Der Zürcher Quartierverein hat hierfür eine starke Truppe mit viel Qualität zusammen.

3. Liga, Gruppe 4: Rümlang oder doch noch Kloten?

Der Aufsteiger aus der Zürcher Unterländer Gruppe heisst entweder Rümlang oder Kloten. Im Mai kommt es in Rümlang zum Direktduell.

Das Hinspiel in Kloten ging 3:0 forfait an den SV Rümlang. Kloten hatte einen Spieler eingesetzt, der nicht spielberechtigt war. Pikant: Ausgerechnet durch diese Forfait-Niederlage (eigentlich siegten die Flughafenstädter 3:1) mussten die Klotener die Tabellenführung an die Rümlanger abgeben. Diese Punkte fehlen Kloten nun schmerzlich.

Im zweiten Spiel zwischen den beiden Aufstiegsaspiranten winkt Kloten die Chance auf die Revanche. Für Kloten gilt in diesem Spiel: verlieren verboten. Sonst hat der FCK wohl definitiv keine Aufstiegschance mehr.

Für Kloten wäre es der direkte Wiederaufstieg nach dem knappen Abstieg aus der 2. Liga am Ende der letzten Saison. Für den SV Rümlang wäre der Aufstieg eine Rückkehr in die höchste Regionalliga nach einem einjährigen Intermezzo in der Saison 2017/2018.

3. Liga, Gruppe 5: Beringen setzt sich durch

Lange sah es nach einem Zweikampf zwischen Beringen und Diessenhofen aus. Bei diesem Zweikampf ist es bis zuletzt auch geblieben. Allerdings hat Beringen das kapitale Direktduell in Diessenhofen 1:0 gewonnen. Schon das erste Direktduell im Herbst ging an Beringen. Zudem spielt Diessenhofen noch im Regionalcup (gegen Unterstrass), ist also der Doppelbelastung ausgesetzt.

Überhaupt hat Beringen diese Saison erst ein Spiel verloren, in der letzten Runde vor der Winterpause gegen die SV Schaffhausen 2. Die fünf Punkte Vorsprung sind ein solides Polster für die Truppe von Trainer Dario Russo. Beringen dürfte diese Reserve über die verbleibenden Spieltage konservieren und die Rückkehr in die höchste Regionalliga so perfekt machen.

Zuletzt spielte Beringen in der Saison 2022/2023 in der 2. Liga und stieg dann sang- und klanglos ab. In der Saison 2013/2014 hatten die Klettgauer den Aufstieg in die 2. Liga inter geschafft. Dort stieg Beringen dann aber nach nur einer Spielzeit wieder ab.

3. Liga, Gruppe 6: Wird Wald doch noch eingeholt?

Eigentlich schien der FC Wald klar voraus zu sein. Nun hat die von Boris Juric trainierte Equipe aber gegen Hinwil und Wetzikon verloren. Daher ist der Vorsprung geschmolzen. Nur noch einen Zähler hinter dem Tabellenführer lauern nun punkgleich Pfäffikon und Rüti.

Pfäffikon macht von diesen beiden Teams aktuell den formstärkeren Eindruck. Der FCP hat bisher alle seine Rückrundenpartien gewonnen, inklusive dem wichtigen Auftaktsieg gegen Rüti. Gleichwohl hat Rüti selbstverständlich die Qualität und die Erfahrung für den Aufstieg.

Es könnte extrem spannend werden. Voraussichtlich wird der Aufsteiger dieser See/Oberland-Gruppe erst am letzten Spieltag feststehen. Dann empfängt Rüti zuhause Wald. Pfäffikon bestreitet das Derby gegen Fehraltorf. Das wiederum sind keine allzu schlechten Perspektiven für die Pfäffiker.

Der FCP will schon lange zurück in die 2. Liga. Zuletzt war Pfäffikon in der Saison 2014/2015 in der höchsten Regionalliga vertreten. Um den Aufstieg zu schaffen haben die Zürcher Oberländer auch den richtigen Mann an der Seitenlinie. Kurt Kobel weiss, wie es geht. Er ist schon drei Mal in die 2. Liga aufgestiegen – zwei Mal mit Männedorf und einmal mit Meilen.

Für Wald würde mit dem Aufstieg eine Durststrecke zu Ende gehen. Der FCW spielte zuletzt in der Saison 2001/2002 in der höchsten Regionalliga. Es wäre also eine Rückkehr nach einer für die Walder gefühlten Ewigkeit. Dieses grosse Ziel können die Walder nur erreichen, wenn sie wieder konstantere Leistungen zeigen und in der Defensive wieder weniger zulassen.

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Aufrufe: 016.4.2025, 12:26 Uhr
Marco HuberAutor