2025-12-03T05:51:34.672Z

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Hö-Nie. verabschiedet sich aus der Bezirksliga.
Hö-Nie. verabschiedet sich aus der Bezirksliga. – Foto: Marcel Eichholz

Das sind die aufregendsten Spiele vom Wochenende in Kleve

Beim Saisonfinale geht es für einige Teams der Bezirksliga noch um Auf- oder Abstieg, hofft eine Klasse tiefer ein Neuling auf den Durchmarsch und will ein Traditionsklub sein Meisterstück in der B-Liga machen. Und es geht eine Ära zu Ende.

Viktoria Goch - SV Hönnepel-Niedermörmter (Samstag, 15 Uhr). Doppelter Kehraus im Hubert-Houben-Stadion: Die beiden einstigen Oberligisten verabschieden sich aus der Bezirksliga. Für die Viktoria geht es ab dem Sommer eine Klasse höher weiter, die SV Hö.-Nie. weiß noch nicht, in welcher Liga und ob sie überhaupt künftig weiter auflaufen wird. Denn beim einstigen Oberliga-Meister ist der Aderlass erneut groß, weshalb selbst ein Rückzug aus dem Geschäft nicht ausgeschlossen ist. Sicher ist, dass man als Zuschauer auf seine Kosten kommen wird, weil beim Duell Spitzenreiter gegen Schlusslicht einige Treffer zu erwarten sind und beide Teams sich nicht mehr in allzu verbissene Zweikämpfe stürzen werden. Und noch ein Abschied: Daniel Beine coacht die Viktoria zum letzten Mal. Er hat seine Mission erfüllt und das Team hinauf in die Landesliga geführt.

TuS Xanten - Alemannia Pfalzdorf (Sonntag, 15.30 Uhr). Was der TuS Xanten am vergangenen Sonntag in der Bezirksliga geschafft hat, will Alemannia Pfalzdorf am letzten Spieltag beim TuS nachmachen. Sie will sich den Klassenerhalt sichern und die Relegation ersparen. Die Alemannia benötigt dafür wohl einen Sieg, könnte sich ihrer Sache aber selbst dann noch nicht sicher sein, weil vieles möglich ist beim packenden Finale in der Gruppe vier – inklusive ellenlanger Verlängerung der Saison. Fakt ist, dass es mit Blick auf die Rückrunden-Tabelle ein Top-Spiel ist. Da steht Xanten auf Platz zwei, Pfalzdorf ist Sechster.

SGE Bedburg-Hau - Borussia Veen (Sonntag, 15.30 Uhr). Die SGE Bedburg-Hau und ihr Déjà-vu. Der Tabellenelfte hat die Sorge, dass sich die Dinge im Abstiegskampf wiederholen. In der vergangenen Spielzeit stieg die SGE aus der Landesliga ab, nachdem sie erst in Entscheidungsspielen um den rettenden 15. Platz und dann in Relegationspartien gescheitert war. Die Gefahr, dass die Saison in die Verlängerung geht, droht bei nur drei Punkten Vorsprung vor dem viertletzten Rang wieder. Es gibt ein Mittel dagegen. Ein Punkt reicht der SGE schon zur Rettung.

Kevelaerer SV - VfL Repelen (Sonntag, 15.30 Uhr) Der Kevelaerer SV wird nicht mit der allerbesten Laune in die Partie gehen. Denn die Mannschaft hatte andere Pläne für den Tag und die Partie deshalb auf Freitagabend verlegt – schließlich ist Kirmes in Kevelaer. Jetzt muss das Team aber sonntags auf dem Fußballplatz ran, weil der Gegner noch im Abstiegskampf steckt. „Das ist blöd. Aber wir werden trotzdem alles reinhauen, was wir haben“, sagt Trainer Patrick Znak.

RSV Praest - Rhenania Bottrop (Samstag, 15.30 Uhr) Sportlich geht es in der Partie der Gruppe fünf der Bezirksliga um nichts mehr. Der RSV Praest braucht keine Punkte mehr, die Rhenania hat schon die Meisterschaft gefeiert. Doch es gibt einen guten Grund, zur Anlage am Brillackweg zu gehen. Denn es geht eine Ära zu Ende. Roland Kock wird nach 21 Jahren zum letzten Mal als Trainer für den RSV Praest an der Linie stehen. Weiterer Abschied: Es wird das vorerst letzte Spiel der Mannschaft in der Bezirksliga sein. Sie wird in die A-Liga zurückgezogen.

SC Auwel-Holt - Viktoria Goch II (Sonntag, 15 Uhr) Matchball für Viktoria Goch II: Der Neuling kann mit einem Sieg beim SC Auwel-Holt den Durchmarsch perfekt machen. Das Überraschungsteam der Saison hat am vergangenen Spieltag durch den 2:1-Heimsieg im Top-Spiel gegen den Uedemer SV das Tor zur Bezirksliga ganz weit aufgestoßen. Nun fehlt noch ein Sieg, um es der ersten Mannschaft, die schon den Sprung in die höhere Klasse geschafft hat, nachzumachen. Aber Vorsicht: Der SC Auwel-Holt hat erst am Dienstag beim 1:1 gegen Meister TSV Weeze bewiesen, dass er die Saison noch nicht abgehakt hat, obwohl das Team aus der A-Liga zurückgezogen wird.

Viktoria Winnekendonk - SV Issum (Sonntag, 15 Uhr) Vor der Saison galt Viktoria Winnekendonk neben dem TSV Weeze als großer Favorit in der Klasse. Jetzt droht die Gefahr, dass die Mannschaft das Ziel Aufstieg wieder knapp verpasst. Aus eigener Kraft kann sie ihn ohnehin nicht mehr schaffen. Die Viktoria ist auf Schützenhilfe des SC Auwel-Holt angewiesen, um die andere Viktoria noch von Platz zwei zu verdrängen. Der SV Issum kann dagegen ganz gelassen aufspielen. Der Neuling hat den Klassenerhalt nach der Ankündigung des SC Auwel-Holt, sein Team aus der A-Liga zurückzuziehen, sicher.

VfB Rheingold Emmerich - SC TuB Mussum (Sonntag, 15.30 Uhr) Der VfB Rheingold kann mit einem Sieg vor eigenem Publikum die Rückkehr in die Kreisliga A perfekt machen, aus der die Mannschaft 2017 abgestiegen ist. Es wäre für den Traditionsklub, der von 1958 bis 1986 ununterbrochen in der Landesliga gespielt hat und danach 15 Jahre in der Bezirksliga eine feste Größe war, nach vielen mageren Jahren endlich einmal wieder ein Erfolg. Und es würden dann im Oberhaus des Kreises Rees/Bocholt endlich wieder die prestigeträchtigen Derbys gegen den SV Vrasselt und den RSV Praest auf dem Programm stehen.

Aufrufe: 030.5.2025, 18:00 Uhr
RP / Joachim Schwenk, Per FeldbergAutor