2024-10-11T12:52:31.388Z

Spielvorbericht
lukas kellner tus geretsried
lukas kellner tus geretsried – Foto: Rudi Stallein

Das nächste Top-Spiel für Geretsried – TuS trifft auf Rosenheim

Fußball Landesliga

Der TuS Geretsried erwartet in der Landesliga Südost den gleichfalls abwehrstarken Tabellennachbarn aus Rosenheim.

Ein Tore-Spektakel wird es vermutlich nicht geben. Treffen doch im Duell zwischen dem TuS Geretsried und dem TSV 1860 Rosenheim an diesem Samstag (14 Uhr) die zweitbesten Abwehrreihen der Landesliga Südost aufeinander. Beide Klubs haben in den bisherigen neun Partien jeweils acht Treffer kassiert, nur Spitzenreiter Wasserburg steht noch um ein Gegentor besser dar.

Daniel Dittmann begegnet dem Tabellenvierten mit unverblümter Bewunderung. „Es gibt in dieser Liga keine bessere Mannschaft, wenn es ums Verteidigen geht“, schwärmt der TuS-Coach von der Rosenheimer Hintermannschaft und seinem Trainerkollegen Wolfgang Schellenberg. „Von ihm kann man viel lernen“, so Dittmann über den Coach, lange Jahre Leiter des Nachwuchsleistungszentrums beim TSV 1860 München, zuletzt als Trainer und Sportlicher Leiter im Nachwuchsbereich des österreichischen Erstligisten Austria Klagenfurt tätig. „Er hat eine sehr disziplinierte Verteidigung, die hoch und tief verteidigen kann, aber darauf sind wir vorbereitet“, sagt Dittmann.

Der Geretsrieder Übungsleiter wartet immer noch darauf, zu erfahren, wie lange er auf seinen Offensivspieler Marko Dukic verzichten muss. Gegen dessen Rot-Sperre von sechs Begegnungen hat der TuS wie berichtet Einspruch eingelegt. Bittere Klarheit gibt es hingegen bei Lukas Kellner: Der Abwehrmann hat sich beim 4:0-Erfolg in Garmisch das Syndesmoseband gerissen und wurde inzwischen operiert. „Das ist total bitter. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass er in diesem Jahr nochmal Fußball spielen wird“, erklärt Dittmann. Und das wegen einer „absoluten Herzblut-Aktion“, wie der Trainer Kellners damalige Abwehraktion beschreibt: „Er hat in die Grätsche alles reingesteckt um seiner Mannschaft zu helfen.“

Aber es gibt auch positive Personalnachrichten. So hat Niko Karpouzidis nach monatelanger Verletzungspause wieder intensiver trainieren können und bekommt an diesem Wochenende Einsatzzeit in der Zweiten Mannschaft. Im Winter, so Dittmann, wolle auch Toni Berger nach seinem zweiten Kreuzbandriss wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Für die Partie gegen Rosenheim hat sich Mario Walker in den Urlaub verabschiedet; seinen Platz in der Startelf wird Robin Renger einnehmen, der nach zwei Spielen Pause wieder im Kader zurück ist.

„Die Trainingswoche war für uns Trainer schwer“, sagt Dittmann. Und meint damit, dass Einsatz und Leistungsbereitschaft seiner Landesligakicker die Entscheidung schwer machen, wer denn jetzt in der Startelf stehen soll. „Viele haben gezeigt, dass sie unbedingt spielen wollen“, freut sich der Coach.

An Motivation sollte es also vor dem Anpfiff gegen den Tabellennachbarn nicht fehlen. Zumal es den einen oder anderen sicher reizt, die 0:2-Niederlage zuletzt in Rosenheim ein wenig zu korrigieren. „Da haben wir wenig Lösungen gehabt“, räumt Dittmann die Unterlegenheit seiner Elf Ende April dieses Jahres ein. „Aber wir haben daraus gelernt – und werden probieren, es dieses Mal besser zu machen.“

Aufrufe: 06.9.2024, 14:45 Uhr
Rudi StalleinAutor