Pfeddersheim. Die gute Nachricht vorweg: Das Lazarett bei Oberligist TSG Pfeddersheim scheint sich zu Beginn der Abstiegsrunde langsam zu lichten. „Es ist davon auszugehen, dass wir wieder mehr Optionen haben werden“, sagt Trainer Tobias Ehrenberg, der sich aber nicht weiter in die Karten schauen lassen möchte. Vielmehr geht es dem 40-Jährigen darum, dass seine Mannschaft den Schwung von zuletzt zwei Siegen mitnimmt. „Wir müssen eine gewisse Kontinuität hinbekommen“, sagt Ehrenberg und meint damit nicht nur die verschiedenen Phasen im Spiel der Wormser. Sowohl gegen Eisbachtal als auch gegen Elversberg II brauchten die TSGler 45 Minuten Anlaufzeit, um die Spielkontrolle zu übernehmen. „Gegen Jägersburg müssen wir von der ersten Minute an da und präsent sein“, betont Ehrenberg, dem klar ist, dass man „kein Spiel über 90 Minuten“ dominieren kann. „Von daher müssen wir ein gutes Maß finden, zwischen guten Momenten mit Ball, aber auch mal geschlossen zu verteidigen, um mögliche Druckphasen gut zu überstehen.“
Vor Wochenfrist gelang das schon ordentlich, wobei allen im Uwe-Becker-Stadion klar ist, dass mit dem FSV diesmal ein anderes Kaliber zu Gast ist. „Jägersburg ist eine gestandene Oberligamannschaft, die viel Erfahrung in ihren Reihen hat und sich im Winter auch nochmal personell verstärkt hat“, sagt Tobias Ehrenberg und meint damit unter anderem das starke Dreier-Mittelfeld der Saarländer mit Frederic Ehrmann, Tom Koblenz und Neuzugang Salif Cissé.
Auch Ex-TSG-Kicker Melchisedec Yeboah schnürt die Schuhe mittlerweile für den direkten Verfolger der Pfedderheimer. „Jetzt beginnen die Spiele, wo Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen“, ist sich Tobias Ehrenberg sicher, dass man auch gegen den FSV seine Chancen bekommen wird: „Ein weiterer Erfolg würde uns richtig, richtig guttun.“