2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Tobias Sellmaier

Das Murrhardter Stadtderby elektrisiert

Der 24. Spieltag in der Fußball-Kreisliga A2 Rems-Murr steht im Zeichen des Duells zwischen den beiden Lokalrivalen aus Murrhardt. Im Spiel der Woche trifft der Spitzenreiter TSC auf den Tabellendritten VfR. Das Hinspiel haben 600 Zuschauer verfolgt. Eine ähnliche Zahl wird am Sonntag erwartet.

Viel Brisanz gibt es am Wochenende in der Fußball-Kreisliga A2 Rems-Murr. Dabei steht eine Partie im Fokus: TSC Murrhardt gegen VfR Murrhardt. Das hat drei Gründe. Erstens ist es ein Stadtderby. Zweitens kämpfen beide Teams um den Aufstieg in die Bezirksliga; der TSC ist Erster mit 60 Punkten und der VfR belegt mit 51 Zählern den dritten Rang. Drittens haben beide Klubs mit der Sportanlage im Trauzenbach dieselbe Heimstätte und begegnen sich somit öfters. Die beiden Murrhardter Mannschaften trennt der FC Welzheim als Zweiter voneinander in der Tabelle. Der FC genießt gegen den Großen Alexander Backnang Heimrecht. Im Tabellenkeller scheint es für den SV Steinbach II als Schlusslicht und den TSV Oberbrüden als Vorletzten kaum mehr eine Rettung zu geben. In Schmiden und Allmersbach ist am morgigen Sonntag um 12.45 Uhr Anpfiff, ansonsten beginnen die Spiele um 15 Uhr.

Der TSC Murrhardt hat sieben Spieltage vor Rundenende alle Trümpfe im Titelkampf selbst in der Hand. Bei sieben Punkten Vorsprung vor dem FC Welzheim fällt dem Murrhardter Stadtderby gegen den drittplatzierten VfR ein vorentscheidender Charakter zu. Gewinnt der TSC, hat dieser einen seiner schärfsten Verfolger wohl endgültig abgeschüttelt. Gehen die drei Zähler an den VfR, könnte es für die Gastgeber durchaus noch einmal eng werden, vor allem, wenn Welzheim seine Heimpartie gegen den Großen Alexander Backnang gewinnen sollte. „In der Vorrunde haben wir mit einem 1:1 zwei Punkte verschenkt. Wir waren die klar bessere Mannschaft. Aber wenn wir die Chancen nicht reinmachen, dann rächt sich das“, erinnert Yasar Uysal an das Hinspiel. Der TSC-Trainer sieht den Druck im Derby aber eher bei den Gästen: „Der VfR hat sein vergangenes Spiel verloren und darf gegen uns nicht auch noch verlieren, denn dann wäre die Elf vorerst mal weg.“ Allerdings appelliert Uysal an seine Akteure: „Wir müssen fehlerfrei spielen und konzentriert sowie diszipliniert unser Spiel durchziehen.“ Für Uysal ist jedes der kommenden Spiele „ein Finale und wir werden dabei jeden Gegner sehr ernst nehmen“. Er selbst und auch seine Schützlinge sind „heiß auf dieses Match und wir werden alles dafür tun, die drei Punkte auf unser Konto zu bekommen“. Sicher ausfallen wird bei den Gastgebern Osman Mentese, ob Kapitän Ismail Kirci und Torhüter Fatih Aydin mitwirken können, bleibt fraglich. Der TSC rechnet mit einem hohen Zuschaueraufkommen, denn bereits das Hinspiel der beiden Rivalen hatten etwa 600 Fans verfolgt.

Die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor war für Daniel Frank mitentscheidend für die 3:4-Heimniederlage des VfR gegen Welzheim. „Vor allem in einem Spitzenspiel muss man seine Möglichkeiten nutzen, die man sich mit viel Aufwand erarbeitet hat“, kritisiert der VfR-Spielleiter seine Mannschaft. Er lobt aber auch: „Das Team hat überproportional viel für das Spiel getan.“ Für Frank steht jetzt schon fest: „Die Meisterschaft ist dem TSC nicht mehr zu nehmen. Natürlich wollen wir Paroli bieten und alles für ein positives Ergebnis tun.“ Dabei erinnert auch er an das Hinspiel, „bei dem mit einer starken Torhüterleistung und mit ein wenig Glück ein Unentschieden erzielt wurde“. Für viel Spannung ist laut Daniel Frank gesorgt, wobei für den Funktionär des VfR „die Tagesform den entscheidenden Prozentpunkt bringen kann, um ein Spiel auf seine Seite zu ziehen“. Daniel Frank freut sich auf eine große zu erwartende Zuschauerkulisse. Fehlen werden beim VfR der verletzte Juri Martens sowie die privat verhinderten Angelo Sipala und Rene Kasubke.

Statistik In den vergangenen 20 Jahren trafen die beiden Stadtrivalen neunmal in Punktspielen aufeinander. Vier Siege gingen an den TSC, während der VfR drei Partien für sich entschied. Zwei Begegnungen endeten mit einem Unentschieden.

Redaktionstipp von Uwe Flegel: 3:3.

Oberrot besiegte im Kampf um den Ligaverbleib den SV Steinbach II mit 2:1, ist mit 24 Punkten aber immer Zwölfter. „Endlich mal wieder gewonnen. Das ist, was zählt“, atmet Pietro Santonastaso erleichtert auf. Der FCO-Abteilungsleiter weiß aber auch, „dass wir im spielerischen Bereich noch Luft nach oben haben“. Jetzt wollen die Gäste beim Neunten in Kirchberg, der zuletzt gegen Oberbrüden ebenfalls mit 2:1 gewann, punkten. Ein Unentschieden, wie beim 1:1 in der Vorrunde, wäre für den FCO zu wenig. Verzichten müssen die Gäste auf die verletzten Maximilian Benz und Dominik Weller.

Oberbrüden musste sich in Kirchberg zwar knapp mit 1:2 geschlagen geben, dennoch waren die Auenwalder nicht unzufrieden. „Die Mannschaft hat das umgesetzt, was man ihr mit auf den Weg gegeben hat. Wir hätten das zweite Tor machen müssen“, lautet das Fazit von Teammanager Marilio Sampaio. Die siegbringenden Tore für Kirchberg fielen erst in der Nachspielzeit. Sampaio weist darauf hin, dass sich die Gäste aus Nellmersbach „auch nicht in einfacher Lage befinden“. Er möchte die drei Punkte in Oberbrüden behalten, auch wenn das Hinspiel beim 5:2 für Nellmersbach eine klare Angelegenheit war.

Während Erbstetten mit einem 3:2-Sieg beim Großen Alexander Backnang auf den sechsten Rang kletterte, haben die Sechselberger nach der 1:4-Heimpleite gegen Gaildorf als Zehnter das rettende Ufer noch nicht ganz erreicht. „Nach einer sehr guten Leistung beim Großen Alexander konnten wir die Hinrundenniederlage wettmachen“, freut sich Torsten Greiner. Der SKG-Abteilungsleiter möchte nun auch gegen Sechselberg nachlegen. „Dort haben wir in der Vorrunde ersatzgeschwächt mit 1:3 verloren und wollen uns dafür revanchieren.“ Greiner ist sich sicher: „Aufgrund der stabilen und guten Rückrunde könnte dies auch klappen.“ Während Markus Maier noch verletzt ausfällt, kehrt Heiko Grimmer ins SKG-Team zurück. Sechselbergs Funktionär Torsten Tänzer kritisiert: „Gegen Gaildorf haben wir die schlechteste Saisonleistung abgeliefert.“ Ausfallen werden bei den Gästen Daniel Wieland, Marius Kinzel, Nico Stein, Stefano Trefz und Dominik Röder.

Allmersbachs Florian Mrasek hat die 1:3-Niederlage in Weiler zum Stein immer noch nicht verdaut. „Wir haben lange nicht mehr so unverdient verloren. Es war eines unserer stärksten Auswärtsspiele in dieser Saison“, lamentiert der SVA-Coach. Mrasek richtet trotz der Niederlage Komplimente an seine Mannschaft. Vor der Heimpartie gegen Althütte erinnert der Trainer des Hausherren an die 1:7-Pleite in der Vorrunde. „Ich garantiere, dass uns so etwas nicht mehr passieren wird und dieses Spiel auch von meinen Spielern nicht vergessen wurde.“ Verletzungsbedingt fehlen Philipp Weller, Robin Loistl, Richie Condello und Maxi Eisenmann. Zurück im Kader sind dagegen Felix Wüst und Ronny Schmid. Fraglich ist der Einsatz von Moritz Wahl.

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Aufrufe: 022.4.2023, 07:30 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Dieter GallAutor