Zwar konnte Wacker nach durchwachsenen Start mit einer Serie sich an die Ligaspitze herankämpfen. Zuletzt gab es aber herbe Dämpfe bei Kellerkindern in Sonneberg und Lauscha. Mit dem FC 02 Barchfeld reist nun das "Team der Stunde" in den Volkspark.
Während die Elf von Norman Bonsack gegen spielerisch gute Teams wie Bad Salzungen (3:0) oder Ohratal (5:0) zu überzeugen wusste, tat sie sich gegen Mannschaften der Kategorie "eklige Spiele" schwer. Und dies scheint auch der Hauptunterschied, warum Wacker nunmehr schon acht Punkte (ein Spiel mehr) Rückstand auf Spitzenreiter Borsch hat. "Man muss ehrlich sein. Borsch spielt eine überragende Serie. Sie lassen nix liegen, und ziehen halt auch die ekligen Spiele. Klar wäre es schön, wenn ich mich Ende der Saison mit einem Aufstieg verabschieden kann. Doch dazu muss die gesamte Mannschaft in jedem Spiel 120% geben und den absoluten Siegeswillen auf den Platz bringen. Das fehlt einfach bei den ein oder anderen Spieler. Es gibt keine leichten Gegner in dieser Saison. Das ist auch eine Frage der Einstellung. Das Ziel ist aber weiterhin der Aufstieg", gibt sich der 31-jährige Gorf kämpferisch.
Kampfgeist ist nun im Heimspiel gegen Barchfeld auch gefragt. Denn die Gäste werden mit jeder Menge Selbstvertrauen anreisen. Entsprechend gilt es nun für Wacker auch mal ein "ekliges Spiel" anzunehmen: "Es wird ein Spiel werden, wie gegen Lauscha. Sie werden über den Kampf kommen, und werden uns auch alles abverlangen. Wir müssen einige Spieler nach Sperren und Verletzungen ersetzen, doch ich denke, dass unser Trainertrio einen Plan haben wird. Wir müssen uns auf die einfachen Dinge konzentrieren. Wir müssen es schaffen, unser Herz am Samstag auf den Platz zulassen", so die finale Einschätzung von Ernst Gorf zum Spiel am Wochenende.