2025-02-11T14:52:07.530Z

Allgemeines
Michael Hartlich (linkes Bild) coacht ab Sommer die SpVgg Pfreimd und wird Nachfolger von Bastian Lobinger (rechts), der beim FC Wernberg anheuert.
Michael Hartlich (linkes Bild) coacht ab Sommer die SpVgg Pfreimd und wird Nachfolger von Bastian Lobinger (rechts), der beim FC Wernberg anheuert. – Foto: Uschold, Trummer

Das große Trainer-Stühlerücken der Bezirksliga Nord

In Hahnbach und Vilseck nehmen schon jetzt neue Spielertrainer ihre Arbeit auf

Üblicherweise nutzen viele Vereine die fußballfreie Zeit während der Winterpause, um die T-Frage für die kommende Spielzeit zu klären. Viele Schlagzeilen produzierten zuletzt die Klubs der Bezirksliga Nord. Mindestens 7 der 16 Ligavertreter gehen mit einem neuen Chefanweiser in die Saison 2025/26 bzw. in die anstehende Frühjahresrunde. Gerade bei den Schwandorfer Bezirksligisten nahm das Stühlerücken zuletzt so richtig Fahrt auf. Nicht so einfach, da den Überblick zu behalten. Wir haben die bisherigen Trainer-Aktivitäten zusammengefasst.

Bei zwei Vereinen bedeutet der Start in die Wintervorbereitung zugleich der Startschuss für neue Übungsleiter. Beim akut abstiegsbedrohten FV Vilseck hat ab sofort Tobias Graßler das Sagen. Der 35-Jährige kommt vom Kreisligisten SV Kemnath a.B. und übernimmt für Stefan Liermann. Dieser war nach der Trennung von Konstantin Beck (ab Sommer beim SV Kauerhof) im Oktober interimsmäßig in die Bresche gesprungen. Es scheint zu passen: Graßler spielte früher lange für den FV, kennt die Gegebenheiten also bestens.

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der SV Hahnbach und Ilker Caliskan nicht mehr gemeinsame Sache machen. Eine Nachfolgelösung ward schnell gefunden: Interimsmäßig werden die bisherigen spielenden Co-Trainer Franz Geilersdörfer und Fabian Schötz die Saison zu Ende bringen. Sie genießen vollstes Vertrauen der Verantwortlichen. Unterdessen läuft die Trainersuche für die neue Saison an.

Bei der SpVgg Pfreimd gab Spielercoach Bastian Lobinger schon Ende Oktober bekannt, dass er seinen Trainerstuhl im Mai räumen werde. Zuvor soll der vorzeitige Klassenerhalt geschafft werden. Lobingers künftiger Verein wurde kurz vorm Jahreswechsel bekannt: es ist der benachbarte FC Wernberg. „Ich wollte weiterhin Spielertrainer bleiben; bei Wernberg sind die Wege kurz, ich kenne den Verein und jeden Spieler“, nannte Lobinger die Beweggründe. An Lobingers Stelle in Pfreimd wird Michael Hartlich treten, der momentan noch als Teammanager des SV Schwarzhofen verantwortlich zeichnet. Auf seine neue Aufgabe freut sich der der 34-Jährige schon: „Ich kenne viele Spieler bereits und weiß daher, welches Potenzial in dieser Mannschaft steckt.“ Spielender Co-Trainer an Hartlichs Seite wird Dennis Lobinger, der Bruder des scheidenden Spielertrainers.

Apropos Schwarzhofen: Beim Bezirksliga-Dauerbrenner, der nächste Saison gern wieder in der Nord-Staffel an den Start gehen würde, wird im Sommer Adi Götz in die Fußstapfen von Max Birner treten. Auf den Schwarzenfelder wartet die bereits dritte Amtszeit beim SVS, mit dem er „positive Erinnerungen aus der Vergangenheit und spezielle Beziehungen mit noch in der Verantwortung stehenden Personen“ verbindet. Und Birner? Der wird auch nächste Saison an der Seitenlinie stehen – bei welchem Klub, das soll zeitnah bekannt werden.

Und noch weitere Vereine steuern auf Trainerwechsel zu. Beim FC Weiden-Ost wird Trainer-Ikone Josef Dütsch abtreten und den Staffelstab an ein Trio übergeben: Marcus Meier, Philipp Siegert und Markus Bauer. Dütsch selbst wird nach Saisonende nicht mehr aktiv coachen, aber den Ostlern in anderer Funktion erhalten bleiben. Bei der SV Grafenwöhr hat Martin Kratzer seinen Abschied gen SV Raigering verkündet. In seine Fußstapfen wird, wie letzten Montag bekannt wurde, Turan Bafra treten. Der 48-Jährige leitete zuletzt den Kreisligisten SC Kirchenthumbach an. Noch keinen Nachfolger für den scheidenden Spielertrainer Ralph Egeter (zum TV Nabburg) hat Tabellenschlusslicht TuS Schnaittenbach präsentiert.

Und dann gibt es natürlich auch noch diejenigen, die auf Kontinuität setzen und mit ihrem bisherigen Trainer weitermachen. Bis dato haben Spitzenreiter SV Etzenricht mit Andreas Wendl, der 1.FC Schlicht mit Bastian Ellmaier, die SpVgg Vohenstrauß mit Martin Schuster, die SpVgg Willmering-Waffenbrunn mit Jakub Süsser und der SV Inter Bergsteig Amberg mit Julian Ceesay und Helmut Jurek verlängert.

Ein Quartett hat noch nicht bekanntgegeben, ob der aktuelle Coach weiterhin an der Seitenlinie stehen wird. Das betrifft die Cham-Vertreter FC Raindorf (Stefan Kleber) und DJK Arnschwang (Christian Ranzinger) sowie die SpVgg SV Weiden II (Josef Rodler) und den TSV Tännesberg (André Klahn). „Die Entwicklung geht in Richtung weiterer Zusammenarbeit mit Josef als Trainer der zweiten Mannschaft. Er plant und organisiert alles mit. Ein, zwei Punkte sind noch zu klären“, heißt es vom Weidener Wasserwerk. Ähnliches in Tännesberg, wo man in guten Gesprächen steckt, Klahn sich aber „noch nicht hundertprozentig entschieden hat“.

Aufrufe: 02.2.2025, 09:15 Uhr
Florian WürtheleAutor