2024-11-11T09:02:23.060Z

Spielbericht
Sc Oberweikertshofen (blau) gegen Wertingen
Sc Oberweikertshofen (blau) gegen Wertingen – Foto: Dieter Metzler

„Dann ging's dahin“ – Platzverweis bricht Oberweikertshofen in Aindling das Genick

0:3-Niederlage für den SCO

Der SC Oberweikertshofen schnupperte beim Tabellendritten TSV Aindling zwischenzeitlich an der Führung. Doch dann kam alles ganz anders

Oberweikertshofen – Nichts wurde es mit dem dritten Sieg in Folge für den SC Oberweikertshofen. Die nicht in Bestbesetzung angetretene Elf von SCO-Cheftrainer Florian Hönisch verlor beim Tabellendritten TSV Aindling mit 0:3 (0:0). Mit ausschlaggebend für den Ausgang der Partie war, dass die Hönisch-Elf ab der 57. Minute nach einer Notbremse von Abwehrspieler Kilian Lachmayr nur noch zu zehnt auf dem Platz stand. Durch die vierte Saison-Niederlage rutschte der SCO in der Tabelle auf den achten Platz ab.

Alleingang endet mit Pfostentreffer

„Zwei hoch konzentrierte Mannschaften, die beide ihre Chancen hatten, in den ersten 45 Minuten in Führung zu gehen“, berichtete zur Halbzeitpause ein noch zufriedener Abteilungsleiter Uli Bergmann aus dem Aindlinger Stadion. Für den Tabellendritten gab es kein Durchkommen, die SCO-Abwehr erwies sich als sattelfest. Matija Radonjic versuchte sich zwischenzeitlich vergeblich mit einem 65-Meter-Schuss, als er den Aindlinger Schlussmann Kevin Schmidt zu weit vor seinem Kasten erblickte. Dann sorgte Weikertshofens Schlussmann Marco Dzwonik für eine brenzlige Situation, als er den Ball nicht zu fassen bekam.

In der 25. Minute hatt der SCo die größte Chance, als Christoph Sdzuy aus dem Mittelfeld auf und davonzog und allein aufs Aindlinger Tor zustürmte. Doch der Ball landete am rechten Pfosten „Nicht umsonst ist Aindling zu Hause ungeschlagen“, meinte Bergmann. Vielleicht ahnte er da schon etwas. Denn fast wäre TSV-Spielführer Patrick Stoll die Führung Sekunden vor dem Pausenpfiff gelungen, doch bei seinem Schuss aus acht Metern flog der Ball über die Querlatte.

Nach dem Platzverweis brechen die Dämme

In den zweiten 45 Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse, allerdings aus Sicht der Gäste aus dem Brucker Landkreis mit weniger erfreulichem Ergebnis. Nachdem Oberweikertshofens Grieche Antonios Masmanidis eine mausetote Chance zur Führung vergeben hatte, folgte die spielentscheidende Szene. In der 57. Minute flog Abwehrmann Kilian Lachmayr mit Rot vom Platz. Der Schiri entschied bei Lachmayrs Einsteigen auf Notbremse.

Zwei Minuten später zappelte die Kugel im Netz des SCO. Ibrahim Neziri hatte getroffen. Und als der eingewechselte Fatlum Talla auf 2:0 erhöhte, war das Spiel entschieden. Quasi mit dem Schlusspfiff erhöhte der ebenfalls eingewechselte Jonas Simon. Dabei hatte er auch etwas Glück bei einem abgefälschten Freistoß, der zum 3:0-Endstand beim SCO einschlug. „Sehr ärgerlich“, meinte Bergmann auf der Rückfahrt aus dem Auto. „Wir machen das todsichere 1:0 nicht und dann ging's dahin.“ (Dieter Metzler)

Aufrufe: 013.10.2024, 17:42 Uhr
Dieter MetzlerAutor