Hinter dem FC 08 Villingen II liegt eine bittere Hinrunde. Das Team steht in der Fußball-Oberliga auf dem letzten Platz. Trainer Daniel Miletic verbreitet dennoch Zuversicht und spricht im Interview auch über persönliche Ziele.
Nein, blauäugig gingen die Villinger nicht in die Saison. Nach dem Doppelaufstieg der ersten und zweiten Mannschaft betonten die Verantwortlichen mit Engelszungen, welch gigantische Herausforderung dieser Erfolg bedeutet. Vor allem für die Zweite in der Oberliga. Talentiert ja, aber zu jung und unerfahren gegen diese hochkarätige Konkurrenz – so dachten viele. Zunächst schlug sich die Rasselbande famos, nach drei Spieltagen und zwei Siegen standen die Nullachter auf Rang fünf. Doch danach ging es nach unten.
BZ: Herr Miletic, konnten Sie in den vergangenen Wochen abschalten vom Fußballstress?
Ja, durchaus. Der Abstand vom Alltag hat gutgetan. Ich fühle mich erholt.
BZ: Das hört sich so an, als hätten sie Muße für den Blick auf das Geschehene gehabt; wie fiel der aus?
Natürlich hätten wir gerne mehr Punkte eingefahren, aber jeder wusste, wie schwierig diese Saison für uns werden würde. Es ging und geht vor allem darum, die jungen Spieler zu entwickeln. Und auf diesem Gebiet sehe ich durchaus positive Aspekte.
BZ: Mit neun Punkten ist Ihr Team Schlusslicht, dabei fing die Runde so vielversprechend an. Nach drei Spieltagen stand der FC 08 Villingen II auf Rang fünf.
Der Start war tatsächlich richtig gut, da hat uns sicherlich auch noch die Aufstiegseuphorie ein wenig getragen.
BZ: Und danach?
Folgten etliche unglückliche Niederlagen. Wir hätten oftmals punkten können, doch dafür fehlte es vor allem an Erfahrung. Letztlich führte dies zu einer Negativspirale, aus der nur schwer herauszukommen ist. Vor allem für ein solch junges Team wie das Unsere mit einem Durchschnittsalter von nicht einmal 21 Jahren. Mehr dazu im BZ-Plus-Artikel.