Daniel Holstein verlässt den FC SW Kalkriese

"Ich war mir der Schwere der Aufgabe nach dem Abstieg durchaus bewusst, habe aber die Situation offensichtlich falsch eingeschätzt" Daniel Holstein zeigt sich von der Einstellung der Mannschaft enttäuscht, die Trainingsbeteiligung sei eher gering gewesen, private Veranstaltungen hätten häufig Vorrang vor der Mannschaft gehabt und auch intern habe die Harmonie im Team gefehlt. Am Ende zuviel für die engagierten Coach, so dass er den Verein und die Spieler jetzt mit seiner Entscheidung vor vollendete Tatsachen stellte. Nach den Abgängen von Rene Hemker, Sebastian Vinke und Dominik Heythausen (alle Karriereende) sei mit Julian Lüdeke (SF Lechtingen) der letzte Führungsspieler gegangen, jetzt fehle es im Team an einer klaren Hierarchie.

Fussballobmann Thomas Cisholm kann die Beweggründe des scheidenden Trainers verstehen, obwohl er den Abgang sehr bedauert. "Leider hat sich nach dem Abstieg doch einiges verändert, die Abgänge unserer Leistungsträger hat uns weh getan" auch er sieht den Mangel an Führungsspielern. Die Kreisliga sei nach der Neueinteilung sicherlich unberechenbarer und schwieriger geworden, der gute Start hätte die Sicht ein wenig verstellt. Der aktuelle achte Tabellenplatz sei etwas unter den Erwartungen, die Mannschaft müsse sich da selbst aber in die Pflicht nehmen.

Zunächst werden Jonas Stutzke, Stefan Schwöppe und Benjamin Maraun das Training leiten. Ob dies eine Lösung zumindest bis zum Saisonende ist oder aber noch ein neuer Coach gesucht wird, ist nach Aussage von Cisholm noch nicht abschliessend geklärt. Das Vertrauen in die 3 Akteure sei aber auf jeden Fall da, sie hätten bisher ja schon als Co-Trainer gearbeitet und würden Mannschaft und Verein kennen.

Holstein will jetzt erstmal etwas Abstand gewinnen, schließt aber eine zukünftige Tätigkeit als Trainer nicht aus. Jetzt habe aber erstmal die Familie Vorrang, er selbst will evtl. noch in der 2. oder 3. Mannschaft von Kalkreise weiterspielen.