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Im Barragespiel um einen Platz in der Damen-Liga 1 trafen Union Mertert-Wasserbillig und UN Käerjeng 97 vor 584 Zuschauern aufeinander. Die erste Chance gehörte Käerjeng, deren Kopfball in der 2.Minute jedoch weit über das Tor ging. In der 13' brachte die starke Andrade Machado die UNK in Führung, als sie aus rund sechzehn Metern abzog und sehenswert zum 0:1 traf. Die erste Halbzeit war geprägt von durchaus vielen Torchancen, doch UMW konnte den Ausgleich nicht erzielen. So verpasste Maurer in der 35.' nur knapp am langen Pfosten und Krier scheiterte kurz vor dem Halbzeitpfiff an der Torfrau.
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Mit einem 0:1 ging es in die Pause, obwohl die UMW in den letzten Minuten der ersten Hälfte besser ins Spiel fand. Nach dem Seitenwechsel hatte Weiler eine große Chance, wurde jedoch im Sechzehner hart an der Grenze zu einem Strafstoß gestört. Im direkten Gegenzug erhöhte Riggio auf 0:2 (51.'). Die UMW gab jedoch nicht auf und verkürzte in der 63.' durch die kurz zuvor eingewechselte Boden, die nach einem Abpraller am langen Pfosten einnetzte. Doch die Freude währte nur kurz, denn Stibling stellte in der 68.' mit einem prächtigen Fernschuss auf 1:3. Der Erstligist versuchte, den Rückstand zu verkürzen, doch die Chancen blieben ungenutzt, und Käerjeng sicherte sich am Ende einen verdienten Sieg und Aufstieg.
Morgane Stibling (UNK), Torschützin zum entscheidenden 1:3: „Ich denke wir hatten mehr Ballbesitz und wir hatten es auf die Gesamtheit des Spiels gesehen verdient, zu gewinnen. In solchen Spielen kann ein Gegentor aber fatal sein. Mertert-Wasserbillig kam gut zurück, doch mental waren wir gut und dann passte es. Nach dem Aufstieg aus der 3.Liga folgt nun auch der Aufstieg aus der 2.Liga ins Oberhaus binnen eines Jahres.“
Jan Fisch, scheidender Trainer der Union Mertert-Wasserbillig: „Als erstes möchte ich Käerjeng zum Aufstieg gratulieren. Ich bin zwar der Meinung, dass es ein 50:50-Spiel war, trotzdem ist es nicht unverdient. In den ersten zwanzig Minuten waren wir viel zu nervös. Die Sachen, die wir machen sollten, haben wir nicht getan. Wir wussten z.B., dass Käerjeng die Ecken und Freistöße kurz spielen würden, doch wir fanden kein Mittel dagegen. Nachdem wir emotionaler und kämpferischer waren, waren wir im Spiel drin.
Nach dem Anschlusstor hatten wir eine Druckphase, waren aber nicht realistisch genug, spielten eine Ecke kurz und verloren den Ball. Wenn wir das Spiel eklig gestalten und kämpferisch agieren, sind wir seit Jahren am besten. Wir spielen nicht immer die Sterne vom Himmel. Der große Platz ist uns nicht entgegengekommen, doch daran ändern wir nichts. Kommende Woche versuche ich in meiner anderen Funktion im Verein (d.Red.: Präsident), die Scherben ein wenig zusammenzukleben und suche den Mädels einen guten Trainer, damit wir in der kommenden Saison schnell wieder dahin zu kommen, wo wir jetzt waren.“
Früh kam Zweitligist Merl durch Berdy zu einer guten Chance, die aber an der Eller Torhüterin scheiterte. Nach einer halben Stunde blieb Simoes Santos auf der anderen Seite an einer Fußabwehr der Keeperin hängen. Bis Mitte des 2.Durchgangs sollten Torchancen in der Folge aber rar gesät sein. Als Berdy durchbrach und von Ferreira Oestreicher gefoult wurde, gab es Elfmeter. Meridja trat an und traf zum 1:0 (72.‘).
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Nur Minuten später kam Ell zu einer Doppelchance: nachdem sich eine Flanke auf die Latte senkte und Magnani nicht genug Druck auf ihren folgenden Kopfball bekam, war ein erster Versuch auf das 1:1 vergeben. In der Schlussphase verpassten Merls Meridja und Berdy die Entscheidung und quasi mit der letzten Aktion glich Lima Livramento aus (1:1, 90.‘+3). Damit ging es ins Elfmeterschießen, wo der Drittligist sich durchsetzen konnte und aufsteigt.
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Céline Mangen (SC Ell) am Mikro von FuPa-Korrespondent Kevin Harpes: „Nach einem Rückstand ist man natürlich frustriert. Wir gaben aber keineswegs auf, ließen den Kopf nicht hängen und kämpften weiter. Zum Schluss haben wir alles nach vorne geworfen bis Gott sei Dank das 1:1 fiel. Erstaunlicherweise hielt sich die Nervosität im Elfmeterschießen in Grenzen, wie ich fand. Wir ließen uns nicht stressen, jeder Elfer der reinging wurde sofort gefeiert, um die Moral aufrecht zu halten. Natürlich tut es mir leid für jede, die einen Elfmeter vorbeischießt, aber in dem Moment als Merl nicht traf, war die Freude dann doch groß. (…) Leider kann ich nicht feiern, da ich am Freitag Examen habe.“