2025-12-03T05:51:34.672Z

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– Foto: Struwe

D/A II will zwei Titel - Stade setzt Signal in prekärer Situation

TuS Harsefeld will auch Big Points sammeln +++ Die SV Ahlerstedt/Ottendorf ist einer der Jäger

Stade steckt im Abstiegskampf, glaubt aber an sich und setzt mit der Trainer-Vertragsverlängerung ein Zeichen. D/A II will das mit zwei möglichen Titeln. Die Halbzeitbilanz.

Während Tabellenführer D/A II (43 Punkte/17 Spiele) und A/O (34/16) an der Tabellenspitze überwintern, und Harsefeld als Fünfter (31/17) in Schlagdistanz zu den Topteams ist - bewegen sich die Stader in ganz anderen Sphären.

Der Aufsteiger VfL Güldenstern Stade (12/18) steckt als Tabellen-14. im akuten Abstiegskampf. Trotz der angespannten Situation haben die Verantwortlichen Trainer Matthias Quadt die Vertragsverlängerung um ein Jahr angeboten. Das war vor gut einem Monat. Quadt erbat eine Bedenkzeit. „Dann hat er aber ziemlich schnell zugesagt“, sagt Metin Gök, sportlicher Leiter. Co-Trainer Nick Sommer bleibt auch an Bord.

Gök führte auch schon mit den Spielern Gespräche. Der Kern der Mannschaft steht für die kommende Saison. Die Mannschaft, so Gök, begrüßt die vorzeitige Verlängerung mit Quadt. „Menschlich und fachlich gibt es keinen besseren Trainer für uns“, sagt Gök. Unter Quadt hätten vor allem die jungen Spieler große Entwicklungsschritte gemacht.

Gök betont: „Wir wollten ein Signal setzen - und wir sind davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt noch schaffen.“

Stader haben für die Restsaison zudem Zugänge

„Die Tabelle spiegelt schon das, wie die Realität ist“, sagt Trainer Matthias Quadt. „Wir müssen uns gut vorbereiten und dann sind wir guter Dinge, dass wir die Klasse halten.“ Die Situation ist aber prekär: Zwar sind die Stader nur einen Zähler vom rettenden Ufer entfernt, haben aber auch schon bis zu vier Spiele mehr als die Konkurrenz bestritten.

Der VfL Güldenstern hatte bisher auch großes Verletzungspech und hofft nach der Winterpause natürlich auf Besserung - und so auch auf mehr Durchschlagskraft.

Außerdem hat der Aufsteiger mit Rückkehrer Dieter Forkert (Dersimspor) und Tamer Lita (SG Buxtehude/Altkloster U19) zwei Neuzugänge geholt. Zudem kehrt Hadi Assaf nach einem halben Jahr von Ligakonkurrent Harsefeld zurück und dürfte eine sofortige Verstärkung sein.

„Die Saison hat gezeigt, dass wir mithalten können, wenn wir eine gute Mannschaft zusammen haben“, sagt Quadt. „Leider haben wir die 50:50-Spiele verloren - wenn wir diese nun für uns entscheiden, bekommen wir die Punkte zusammen, die wir für den Klassenerhalt brauchen.“

SV Drochtersen/Assel II an der Tabellenspitze

Das Ziel, die Zweite noch näher an die Regionalliga-Mannschaft heranzurücken, könnte nicht nur strukturell, sondern mit einem möglichen Aufstieg auch sportlich aufgehen. D/A II ist für Talente ein mögliches Sprungbrett in den leistungsbezogenen Fußball, gleichzeitig könnten Regionalligaspieler noch besser aufgebaut werden sowie das Team verstärken.

„Wir sind froh, dass wir mit ordentlich Winterspeck auf dem Konto in die Pause gehen“, sagt Teamchef Benjamin Zielke. „Wir haben uns das verdient und wollen in der Rückrunde voll durchstarten und neu angreifen.“

Zudem sind die Kehdinger erstmals im Bezirkspokal dabei, wo sie nach einer Gala-Vorstellung in Ahlerstedt nun im Halbfinale am Ostermontag als Favorit bei Bezirksligist Vorwärts Hülsen zu Gast sind. D/A II tanzt als Favorit auf zwei Hochzeiten.

Die SV Ahlerstedt/Ottendorf ist einer der Jäger

Über ein Nachholspiel kann A/O auf sechs Zähler an D/A II heranrücken. Insbesondere im Frühherbst waren die Ahlerstedter personell arg gebeutelt, haben sich mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen aber wieder in die Spur gebracht. „Die Phase mit den Verletzten hat uns Körner und Punkte gekostet“, sagt Trainer Kevin Speer und freut sich zugleich, dass sich „die jungen Spieler gut entwickeln.“

Die Spielvereinigung hat nach 16 Spielen sechs Zähler mehr auf dem Konto als in der Vorsaison. Die Formkurve zeigt also durchaus nach oben. A/O möchte den Druck auf den Tabellenführer aufrechterhalten. „Die Saison ist noch lang und noch ist nichts entschieden“, sagt Speer. „Wir werden gut trainieren, sodass wir noch einen Angriff starten können.“

TuS Harsefeld will auch Big Points sammeln

Für einen solchen Angriff haben die Harsefelder insbesondere in den direkten Duellen gegen die Spitzenteams vier Mal das Nachsehen gehabt. „In den 50:50-Spielen haben wir nur gegen Ahlerstedt gewonnen, was ich aber ausklammere, weil es in einem Derby um andere Tugenden geht“, sagt TuS-Coach Nico Matern. „Wir wissen, wo wir ansetzen müssen.“

Für den 33-Jährigen wird die restliche Spielzeit eine Abschiedstournee, bevor der sich im Sommer einer neuen Herausforderung stellen möchte. Bis dahin will Matern mit seinem Team den eingeschlagenen Weg fortsetzen. „Wir sind auf einem guten bis sehr guten Weg“, betont Matern. „Wir haben mit der Mannschaft Ziele, die ich bis zum Schluss weiterverfolge.“

Diese Landesliga-Saison verspricht insbesondere aus Sicht der Kreisvertreter viel Spannung.

Aufrufe: 012.12.2025, 18:30 Uhr
TageblattAutor