D1 – D2: die zwei unterklassigen Clubs setzen sich durch

In einem mäßigen Spiel kannte Bartringen den etwas besseren Beginn, klare Torchancen gab es aber in der Anfangsphase kaum. Immerhin konnte Duprel die Partie in der 17.Minute eröffnen (1-0, 17.‘), womit er eine kurze Phase Bartringer Überlegenheit einleitete. Doch diese ebbte bald wieder ab und in den zehn Minuten vor der Pause hatte der Erstdivisionär gleich mehrmals Glück, u.a. bei einem Pfostenkracher von Gomes Duarte (45.‘+1).

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Nach Wiederanpfiff knüpfte die AS ALSS Luxemburg an die Leistungen von kurz vor der Halbzeit an, fand aber des Öfteren seinen Meister im Bartringer Torwart Parnasse. In der 67.‘ hatte dieser dann aber keine Chance, als Mayor Vega einen Freistoß aus rund 18 Metern unhaltbar zum Ausgleich direkt verwandelte (1-1, 67.‘). Mit Anbruch der Schlussviertelstunde versuchte Bartringen sich wieder weiter nach vorne zu orientieren, was natürlich auch Räume für die ALSS eröffnete. In der 83.‘ nutzten sie diese zu einem schön herausgespielten Angriff, den Da Silva Duarte am rechten Pfosten erfolgreich vollendete (1-2, 83.‘). Bartringen fand in den Schlussphase inkl. über zehn Minuten Nachspielzeit keine Lösungen mehr und muss den bitteren Gang in die 2.Division antreten.

„Wir hätten noch zehn weitere Minuten spielen können, ohne den Ausgleich zu finden“

Der Bartringer Trainer Pascal Fabbri gegenüber FuPa: „Vorne müssen wir einfach viel effizienter auftreten, das ist ein Problem, das wir bereits in der gesamten Saison hatten. Offensiv taten wir uns schwer, auch wenn wir einige Gelegenheiten hatten. Ich denke, bis auf unseren Sturm waren wir besser als die ALSS, die im Angriff überlegen war. Ich glaube, wir hätten noch zehn weitere Minuten spielen können, ohne den Ausgleich zu finden.“

„Ein kollektiver Erfolg“

Vincent Di Gennaro, Trainer der ALSS, gab Folgendes nach dem Aufstieg zu Protokoll: „Wir hatten zu Beginn Probleme, ins Spiel zu finden. Ich denke, wir spürten etwas zu viel Druck durch diese besondere Begegnung mit dem ganzen Drumherum. Je länger die Partie aber dauerte, umso mehr Selbstvertrauen fanden wir. Wie spielten uns schöne Torchancen heraus. Es war überhaupt schon super, dass wir diese Relegation erreicht haben, wenn man bedenkt, von wo wir herkamen. (…) Wir haben die ganze Saison über die Arbeit meiner Vorgänger fortgeführt,es gab eine Kontinuität. Dies spiegelt die ganze Saison wider, jeder hat seinen Teil dazu beigetragen. Dieser Sieg gehört allen, die daran mitgewirkt haben, wie die früheren Trainer, der Vorstand und jedem sonst, der mit an Bord war. Es war ein kollektiver Erfolg.“

Der Underdog aus Gilsdorf legte los wie die Feuerwehr und ging bereits früh in Führung, als Ibrahimovic das 0-1 per Kopf im Anschluss an eine Ecke erzielen konnte (3.‘). Damit stellte sich die Frage nach dem Abtasten erst gar nicht, die Alliance Äischdall zeigte sich durch diesen Gegentreffer aber verunsichert. Nach einer Viertelstunde näherte sich der Fusionsverein aber dem 1-1 an und wurde in einer fehlerbehafteten Partie etwas besser. Quasi mit dem Pausenpfiff und im Anschluss an einen parierten Freistoß aus rund 17 Metern staubte Bleser zum 1-1 ab (45.‘+2).

Der Favorit trat nach Wiederbeginn stark verbessert auf, es sollte dennoch nicht sein Tag werden. Mitte der 2.Halbzeit ging es nämlich Schlag auf Schlag: in der 69.‘ brachte Morgado den Zweitdivisionär per Foulelfmeter wieder in Führung (1-2, 69.‘), doch nur vier Minuten später glich Gilsdorf aus, als der Gilsdorfer Torwart einen Schuss von rechts zu kurz und genau vor Oliveira parierte und dieser sich nicht bitten ließ (2-2, 73.‘). Wieder nur wenig später schlug sich die Alliance dann selbst, als man hinten den Ball an Mesquita vertändelte und dieser leichtes Spiel hatte (2-3, 78.‘) und damit Gilsdorf in die 1.Division schoss.