Comeback des Jahres: die Rückkehr des Spandauer SV

Mit dieser Nachricht haben die wenigsten Fußballexperten der Hauptstadt gerechnet. Der Spandauer SV gibt in der Saison 2022/2023 sein Comeback. Acht Jahre nach dem Rückzug der 1.Herrenmannschaft aus dem Spielbetrieb und der Löschung aus den Vereinsregistern hat eine kleine Gruppe den Verein wieder zum Leben erweckt.

Über eine 1.Herren macht man sich derzeit aber keine Gedanken. Vorerst soll auf Sportplatz an der Neuendorfer Straße die Jugend den Vorzug erhalten. Zunächst werden eine G-, F- und E-Jugend gemeldet, verrät uns Ümit Gündüz, einer der Initiatoren. „Unsere Absicht ist, vorerst eine Jugendabteilung aufzubauen, um Stabilität zu erreichen.“

Generell sei das Feedback für das Vorhaben positiv gewesen, erzählt er weiter. Einige, so wie Ismail Öner, der auch eine Vergangenheit beim SSV hat, konnten begeistert werden. Gemeinsam erarbeitete man ein Konzept und erfragte auch beim Berliner Fußball Verband die Möglichkeiten einer „Wiederbelebung“ des ehemaligen Spandauer Kultverein. Aufgrund der Löschung aus den Vereinsregistern und allen geschlossenen Verfahren zwecks der 2013 eingeleiteten Insolvenz stand nichts mehr im Weg. „Es gab zwei Möglichkeiten für uns. Eine Neugründung, das ist der lange Weg, oder die Umbenennung eines bereits existierenden Vereins. Das ist der kurze und auch gewählte Weg.“

Für den nächsten Schritt benannte man den ehemals als Türkspor Futbol Kulübü e.V. bekannten Verein in Spandauer SV um. Gündüz selber wird als Sportlicher und Jugendleiter auftreten, sowie die F-Jugend trainieren.