2024-04-30T13:48:59.170Z

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Der Bollenbacher SV (grün-weiß) hat bereits zwei Spieltage vor Saisonende zehn Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten, die Spvgg Nahbollenbach (weiß), und damit die Meisterschaft sicher.
Der Bollenbacher SV (grün-weiß) hat bereits zwei Spieltage vor Saisonende zehn Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten, die Spvgg Nahbollenbach (weiß), und damit die Meisterschaft sicher. – Foto: Gregor Wurdel

Champion Bollenbacher SV: Den Spielstil erfolgreich umgestellt

Meistertitel in der A-Klasse und Aufstieg in die Bezirksliga +++ "Mannschaftserfolg steht an erster Stelle"

Bollenbach. Bereits einige Tage vor Ligaschluss steht fest: Der Bollenbacher SV holt sich den Meistertitel und wird in die Bezirksliga Nahe aufsteigen. Insgesamt hat der Sportverein bisher nur zehn Punkte in der Liga liegen gelassen und 22 seiner 26 Spiele in der A-Klasse gewonnen.

Aufstieg war das ganz klare Ziel

Vor der Saison habe man im Verein ein klares Ziel für die laufende Spielzeit definiert: Aufsteigen. "Wir freuen uns, dass wir dieses Ziel erreichen konnten, sind aber auch sehr überrascht, dass der Aufstieg so früh schon feststand", sagt Trainer und Torwart Christian Mayer. Besonders vorteilhaft sei das für die zweite Mannschaft, die aktuell um den Klassenerhalt in der B-Klasse kämpft. Zu Beginn der Saison habe man die erste Mannschaft oft mit Spielern der zweiten Auffüllen müssen, da man mit vielen Verletzungen und Ausfällen zu kämpfen hatte. Jetzt könne man der zweiten Mannschaft etwas zurückgeben und diese personell unterstützen.

Eines Meisters würdiger Abschied

Noch stehen dem Bollenbacher SV zwei Spieler in der Saison bevor. Am Sonntag startet die Mannschaft von Mayer auswärts beim FC Hennweiler bevor sie am letzten Spieltag den VfL Weierbach empfangen. Obwohl der SV bereits zehn Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten, die Spvgg Nahbollenbach, hat, wolle der Verein auch die letzten beiden Spiele noch gewinnen. "Wir wollen uns eines Meisters würdig aus der A-Klasse verabschieden", sagt der Trainer.

Neuer Spielstil zeigt Wirkung

Der SV hat in der laufenden Saison die meisten Tore geschossen und gleichzeitig die wenigsten Gegentreffer kassiert. Insgesamt 81-mal netzten die Bollenbacher den Ball ein und nur 24-mal musste Torwart und Trainer Mayer den Ball hinter sich aus dem Netz fischen. "Der Erfolg kommt klar daher, dass wir unseren Spielstil vor der Saison komplett umgestellt haben", sagt er.

Die vorherigen Saisons sei der SV eine konterstarke Mannschaft gewesen, die viele Tore schoss, aber auch viele kassierte. Oft seien die Jungs bereits ab der 70. Minute platt gewesen, sodass es dann zu unnötigen Fehlern gekommen sei.

Vor dieser Saison habe man sich mit der gesamten Mannschaft und dem Trainerteam zusammengesetzt und eine neue Strategie entwickelt. Man wolle aus einer sicheren Defensive und einem geordneten Mittelfeld heraus die Stürmer in Szene setzen und dadurch das Spiel dominieren und kontrollieren. "Die neue Strategie war ein voller Erfolg! Die Jungs sind bis zum Ende voller Konzentration, die Ergebnisse und die frühe Entscheidung im Meisterrennen sprechen für sich", freut sich Mayer.

Christopher Kornetzky spielt eine große Rolle

Für Trainer Mayer stehe die Mannschaftsleistung und deren Erfolg an erster Stelle. Doch ein Spieler sei, sowohl auf als auch neben dem Platz, ein besonders wichtiges Mitglied der Mannschaft: Sein Kapitän Christopher Kornetzky. Auf dem Rasen sei er einer der Schlüsselspieler, der die Defensive und die Offensive miteinander verbindet und die Stürmer in Szene setzt. Auch neben dem Platz sei er das Bindeglied der Mannschaft und werde von allen Kollegen als Kapitän akzeptiert. "Er ist ein besonderer Spieler. Seine Präsenz auf und neben dem Platz ist hervorragend. Als Kapitän geht er mit seiner Leistung voraus und stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft", beschreibt ihn Trainer Mayer.

Verstärkung für die Bezirksliga

"Wir haben einigen Jugendspielern die Möglichkeit gegeben, ab kommender Saison für unsere erste Mannschaft zu spielen. Externe Zugänge haben wir noch keine", sagt Mayer. Er wolle sich nach den letzten beiden Ligaspielen in der A-Klasse mit dem Vorstand zusammensetzen und über Transfers und Möglichkeiten, die Mannschaft punktuell zu verstärken, sprechen.

Ziele für die kommende Saison

Noch habe man nicht genau über die Ziele in der ersten Saison in der Bezirksliga gesprochen, doch auf einiges wolle Mayer trotzdem besonderen Wert legen. "Wir wollen den Spaß am Fußball und unseren Spielstil so gut es geht beibehalten", sagt er. Man wolle weiterhin auf dem Platz agieren und nicht nur auf den Gegner reagieren müssen und im besten Falle am Ende der Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

Aufrufe: 020.5.2023, 05:00 Uhr
Jana PinkelAutor