
In der Niederrheinliga hat bei den A-Junioren die SG Unterrath, seit Jahren für viele überraschend eine feste Größe, in der Hinrunde allen die Schau gestohlen. Die Mannschaft von Trainer Niklas Leven wurde Herbstmeister und spielt im neuen Jahr, so wollen es die Statuten, in der B-Gruppe der DFB-Nachwuchsliga. Da könnte es dann auch zum Lokalderby mit Fortuna Düsseldorf kommen, das sich in der Vorrunde nicht für die A-Gruppe qualifizieren konnte. Vergangenes Jahr um diese Zeit war es Rot-Weiß Oberhausen, das die Nase souverän vorne hatte und sich anschließend auch bei den Hochkarätern durch einen 1:0-Erfolg im letzten Spiel beim MSV Duisburg behauptete. Ein Jahr zuvor war es der Nachwuchs des TSV Meerbusch, der auf diesem Erfolgsweg wandelte, aber trotz aller Anstrengungen auch direkt wieder abstieg.
Allerdings ist das Unterfangen der SGU fast nicht zu stemmen. Obwohl die Gruppen noch nicht eingeteilt sind, werden in der Regel immer Juniorenteams zugelost, deren Profis in der Ersten oder Zweiten Bundesliga spielen. Sind danach alle Gruppenspiele absolviert, spielen die Teams, die dann im vorderen Drittel platziert sind, um die Deutsche Meisterschaft (Platz eins und zwei). Für die folgenden ist die Saison beendet, alle anderen kämpfen gegen den Abstieg. Wenn ein Klub über kein Jugend-Leistungszentrum verfügt, wie die Unterrather, steigt er automatisch wieder ab.
Weiter in Bestform präsentierte sich auch am letzten Hinrundenspieltag der C-Junioren der SC Krefeld. Die Schützlinge von Trainer Roman Esser, die am kommenden Samstag sogar bereits mit der Rückrunde beginnen – gewannen beim ASV Einigkeit Süchteln mit sage und schreibe 8:0 (2:0). Was neben der starken Vorstellung den Coach besonders freute, war die Tatsache, dass sich die Torschützen auf acht verschiedene Spieler verteilten. Nämlich: Hamza Alhajji (13.), Din Kovac (34.), Cedric Finn Lang (42.), Max Achterberg (47.), Prince-Chinecherem Issac (55.), Eldin Huskic (56.), Brel Harry Kameni (67.) und Alen Qernhein (68.).
Ein respektables 0:0 brachte der SC St. Tönis aus einer Partie mit nur wenigen Torchancen, viel Mittelfeldspiel und intensiven Zweikämpfen vom TuS Reuschenberg mit. Die besten Möglichkeiten im zweiten Abschnitt, als die favorisierten Platzherren offensiver agierten, hatten für den nun konternden SC, der seit drei Partien sieglos ist, Lui Schuster und Jay Iqbal.