Die C-Junioren des 1. FC Kleve, die auf Platz neun stehen, haben in der Niederrheinliga eine Überraschung nur knapp verpasst. Im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten ETB Schwarz-Weiß Essen kassierte das Team eine unglückliche 1:2 (1:1)-Niederlage. Trainer Umut Akpinar haderte vor allem mit einer Schiedsrichterentscheidung in Durchgang zwei.
Zunächst waren die Gäste aus dem Ruhrgebiet jedoch „verdient“, so Akpinar, in Führung gegangen (17.). Kurz darauf schwächte sich der ETB-Nachwuchs jedoch selbst, als ein Spieler für eine Notbremse die Rote Karte sah. „Danach hat sich das Spiel komplett gewendet“, sagte Akpinar. Nach einem langen Ball von Bert Giesen hatte Samiyan Osman Erkis in der 30. Minute den Ausgleich erzielt. In der Folge drückte die Klever U 15 auf den Führungstreffer – doch ein zweiter Platzverweis sollte den Spielverlauf erneut auf den Kopf stellen.
In der 48. Minute traf Theo Boßmann den gegnerischen Torwart bei einem Schussversuch unglücklich, der Schiedsrichter zückte zum Unverständnis des Klever Anhangs die Rote Karte. Nur zwei Minuten später gingen die Gäste in Führung.
„Bis zu unserem Platzverweis hätten wir mit 2:1 oder 3:1 führen müssen. Am Ende möchte ich nur sagen, dass meine Mannschaft gegen den Tabellenzweiten ein Riesenspiel abgeliefert hat. Die Rote Karte tut mehr weh als die verlorenen Punkte“, sagte Umut Akpinar.
Auch der SV Straelen, Tabellensechster der Spielklasse, musste an diesem Wochenende gegen eine Essener Mannschaft ran. Auswärts beim FC Kray kam das Team von Trainer Jeremie Dohrmann allerdings nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus. In der 16. Minute war der SVS durch einen Konter in Rückstand geraten, Lenny Swiniarski stellte zehn Minuten später per Foulelfmeter auf 1:1.
Nach dem Seitenwechsel begünstigte ein fataler Rückpass die erneute Führung der Gäste-Mannschaft (54.), die danach gut und gerne den Treffer zum 3:1 hätten erzielen können. Stattdessen meldeten sich die Straelener Talente in letzter Minute zurück und kamen durch Leo Grimm zum verdienten Ausgleichstreffer (70.).
„Es war ein temporeiches, hartes, aber faires Spiel. Wir waren das spielbestimmende Team und haben sehr viel gemacht. Kray hat versucht mit schnellen Gegenstößen zum Erfolg zu kommen“, konstatierte SVS-Coach Jeremie Dohrmann, dessen Schützlinge in der Schlussphase auf den erneuten Ausgleich gedrängt hatten. „Da haben wir sehr viel Druck gemacht, zahlreiche Torchancen kreiert und sind letztendlich noch zum verdienten Ausgleich gekommen. Am Ende kann man mit dem Punkt zufrieden sein, aber da war definitiv mehr drin“, so Dohrmann.